Autofahren mit Flip Flops

Was ist im Sommer hinterm Steuer erlaubt?

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Sommer in Deutschland: Strahlend blauer Himmel, schweißtreibende Temperaturen, der Geruch von Sonnenmilch und Eis liegt in den Städten in der Luft. Auf den Autobahnen dagegen stehen die Fahrzeuge oft im Stau. Mit luftiger Kleidung und leichtem Schuhwerk versuchen Autofahrer, sich Kühlung zu verschaffen. Im Sommer tragen daher viele gerne Flip Flops hinterm Steuer. Auch wenn es für Schuhe und Kleidung beim Auto­fahren so gut wie keine Vor­schriften gibt, ist das Auto­fahren mit Flip Flops ziemlich unsicher. Im Falle eines Un­falls kannst Du deshalb teil­weise auf Deinen Kosten sitzen bleiben. Was Du beim Auto­fahren im Sommer alles beachten solltest, verraten wir Dir im Ratgeber.

Der Ratgeber bietet allgemeine Informationen zum Autofahren mit Flip Flops. Produkt­informationen zur Auto­versicherung von CosmosDirekt findest Du hier.

Welche Schuhe sind beim Auto­fahren erlaubt?

Flip Flops sind im Sommer ungemein praktisch. Kein Wunder, dass mancher auf dem Weg vom Badesee nach Hause die bequemen Zehensandalen gar nicht ausziehen mag und sich damit hinters Steuer setzt. Doch riskiert man ein Bußgeld, wenn man damit in eine Polizeikontrolle gerät? Die Antwort lautet: nein. In Flip Flops Auto zu fahren ist nicht verboten. Auch barfuß, in Socken oder Badesandalen darf man hinters Steuer. Die Straßenverkehrsordnung macht nämlich zum Schuhwerk keine Angaben. Anders verhält es sich bei Berufskraftfahrern. Die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) ihrer Berufsgenossenschaft legen fest, dass feste Schuhe beim Autofahren getragen werden müssen.

Flip Flop-Irrtum: Ist es erlaubt mit dem folgenden Schuh­werk Auto zu fahren?

Tipp vom Kfz-Versicherungsexperten Frank Bärnhof

„Schlappen oder Riemchensandalen bieten keinen Halt. Die Gefahr ist groß, vom Pedal abzurutschen oder sich zu verhaken. Das Gefühl für Kupplung, Gas und Bremse fehlt, die Reaktionszeit steigt. Das kann Folgen haben, gerade wenn es auf Bruchteile einer Sekunde ankommt. Auch barfuß zu fahren, ist ein Risiko. Am besten eignen sich Turnschuhe mit einer dünnen Sohle – ein Paar sollte immer griffbereit im Auto liegen."

Flip Flops sind beim Auto­fahren nicht verboten – aber sind sehr unprak­tisch

Auch wenn das Autofahren mit Flip Flops nicht verboten ist – im Ernstfall drohen dennoch schwerwiegende Konsequenzen: Verursacht ein Autofahrer einen Unfall, weil er unzureichendes Schuhwerk trägt, kann ein Gericht bei der Verhandlung davon ausgehen, dass dieser der allgemeinen Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen ist. Es könnte folglich ein Bußgeld für den Unfallverursacher verhängt werden (Oberlandesgericht Bamberg: AZ 2SsOWI577/06). Werden Personen verletzt, ist auch eine strafrechtliche Verfolgung nicht ausgeschlossen.

Die Kfz-Haft­pflicht zahlt, aber die Voll­kas­ko kann Leis­tungen kürzen.

Für den Schaden, den man infolge eines Unfalls bei anderen verursacht, muss man nicht selbst aufkommen. Die Kosten werden von der Kfz-Haftpflichtversicherung übernommen, egal ob man beim Autofahren barfuß, in Flip Flops, High Heels oder Gummistiefeln unterwegs ist. Die Vollkaskoversicherung, die für Schäden am eigenen Fahrzeug aufkommt, könnte aber die Leistung einschränken oder verweigern. Und zwar dann, wenn grobe Fahrlässigkeit zum Unfall führte. Doch das muss im Einzelfall dem Fahrer nachgewiesen werden. Barfuß oder mit Flip Flops das Auto zu fahren bedeutet an und für sich noch keinen Verstoß gegen die übliche Sorgfalt.

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Die rich­tige Beklei­dung im Auto, wenn es heiß wird

Wenn die Temperaturen steigen, kommt unweigerlich die Frage auf, welche Kleidung im Auto zulässig ist. Hier gilt ebenfalls die Regelung: Was nicht verboten ist, ist erlaubt. In Badehose oder Bikini unterwegs zu sein stellt keinen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung dar. Allerdings gibt es ebenfalls praktische Gründe, sich im Auto zumindest leicht zu kleiden. Denn ohne entsprechenden Schutz riskiert man Schürf- und Schnittverletzungen am Oberkörper, sollte sich bei scharfen Bremsmanövern der Gurt straffen. Zudem droht eine Erkältung, wenn man sich zu leicht bekleidet dem Fahrtwind oder der Klimaanlage aussetzt.

Darf ich nackt Auto fahren?

Nackt Auto zu fahren ist im Prinzip nicht verboten. Das eigene Fahrzeug gilt als Privatraum, für den es keine Kleiderordnung gibt. Doch Probleme sind vorprogrammiert. Denn vor dem Verlassen des Autos muss man sich etwas überziehen. Im öffentlichen Raum gilt ein Bekleidungsgebot. Und wer bei einer Kontrolle angehalten wird und nackt ist, wird sich sehr wahrscheinlich gründlich erklären müssen. Dann droht schnell eine Anzeige wegen Exhibitionismus und Erregung öffentlichen Ärgernisses. Frauen, die ohne Bikinioberteil Auto fahren, könnten ebenfalls belangt werden – wenn sie die Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer ablenken und dies zu einem Unfall führt.

Wer im Sommer mit dem Cabrio unterwegs ist, braucht im Auto die entsprechende Bekleidung: Helle Kleidung, ein Hut oder eine Mütze sehen nicht nur stilvoll aus, sie schützen auch gegen die Sonne. Ein leichter Schal wehrt den Fahrtwind ab. Auch eine große Sonnenbrille ist empfehlenswert. So sind Deine Augen gegen grelles Sonnenlicht abgeschirmt und Insekten können nicht hineingeraten.

Die opti­male Sonnen­brille fürs Auto­fahren

Im Sommer ist die Sonneneinstrahlung hoch, grelles Licht und Reflexionen beeinträchtigen schnell die Sicht des Fahrers. Allerdings sollte man für den optimalen Schutz einige Dinge beachten. Brillenträger sollten keine Aufsteckclips verwenden, sondern sich lieber eine Sonnenbrille in Sehstärke anfertigen lassen. Denn die Clips spiegeln das Sonnenlicht, Kontraste werden schlechter wahrgenommen. Selbsttönende Sonnenbrillen sind bei geschlossenen Autos ebenfalls tabu. Sie benötigen UV-Licht, um die Verdunklung zu aktivieren. Doch die Windschutzscheiben moderner Autos lassen diesen Teil des Lichts gar nicht mehr durch.

Sonnenbrillen werden in verschiedenen Blendschutzgraden angeboten, die Bandbreite reicht je nach Umgebungshelligkeit von 0 bis 4. Kategorie 4 ist allerdings ungeeignet zum Autofahren, Sonnenbrillen mit diesem Tönungsgrad lassen gerade 3 bis 8 Prozent des einfallenden Lichts durch, sie sind also zu dunkel. Verzichten sollte man auf blaue Gläser und andere knallige Farben. Man erkennt damit die Farben von Ampeln und Verkehrsschildern schlechter. Am besten geeignet sind braune, graue oder graugrüne Tönungen. Sie verfälschen kaum Signalfarben und stellen Kontraste gut dar.

Achte darauf, dass die Bügel Deiner Sonnenbrille im Bereich Deiner Schläfen nicht zu dick sind. Ansonsten schränkt die Brille das periphere Sehen zu stark ein. Das ist aber notwendig, um andere Verkehrsteilnehmer „aus den Augenwinkeln“ wahrnehmen können.

Wie überstehst Du Auto­fahren bei Hitze am besten?

Natürlich ist es angenehm, wenn die Temperaturen im Sommer steigen. Doch beim Autofahren zeigt sich schnell die Kehrseite, zum Beispiel auf dem Parkplatz vorm Supermarkt: Nur eine halbe Stunde den Wagen abgestellt, steigen die Temperaturen im Innenraum schnell auf bis zu 70 Grad Celsius. Fakt ist: Hitze ist ein enormer Stressfaktor. Das Herz schlägt schneller, Schweiß bricht aus, der Kreislauf spielt verrückt. Bei vielen Autofahrern führt das dazu, dass sie aggressiver und schneller fahren. Die Folge: Sie machen mehr Fehler, die Gefahr eines Unfalls steigt. Tatsächlich ereignen sich an heißen Tagen besonders viele Unfälle; das hat die Unfallforschung des ADAC herausgefunden.

Tanke im Sommer Dein Auto nicht voll. Bei Hitze dehnen sich Benzin und Diesel aus. Ist der Tank bis zum Anschlag gefüllt, kann sich der Kraftstoff nicht ausdehnen. Er tritt aus dem Tank aus – und das Brandrisiko steigt schlagartig. Auch Lackschäden sind möglich.

Hat Hitze im Auto die gleiche Wirkung wie Alkohol?

Verkehrsexperten gehen davon aus, dass man von Hitze regelrecht betrunken werden kann. Das heißt: Man kann sich schwerer konzentrieren, die Reaktionen fallen langsamer aus, das Stressgefühl und die Müdigkeit wachsen, man fühlt sich nervöser und ist reizbarer. Ältere Autofahrer spüren schneller die Grenzen ihres Körpers, Kreislaufbeschwerden treten häufiger auf. Auch das Verhalten ändert sich: Sogar sonst vorbildliche Fahrer können unter Einfluss der Hitze zu Verkehrsrowdys werden. Sie ignorieren Vorfahrtsregeln, achten kaum auf den Gegenverkehr oder schätzen Bremswege falsch ein.

Plane bei langen Autofahrten in der Hitze viele Pausen ein. Manch einer nutzt die Zeit, um im Auto eine Runde zu schlafen. Das gilt in besonderem Maße für Urlauber, die mit Wohnmobil oder Caravan unterwegs sind. Wenn Du eine längere Pause einlegen willst, um Dich auszuruhen, darfst Du das rollende Heim sogar eine Nacht an einer öffentlichen Straße abstellen – sofern es nicht durch ein entsprechendes Verkehrsschild verboten ist. Am nächsten Morgen muss die Fahrt dann aber fortgesetzt werden.

Was kannst Du gegen Hitze beim Auto­fahren tun?

  • Lüften: Schon vor Fahrtbeginn sollten aufgeheizte Fahrzeuge heruntergekühlt werden. Öffne alle Türen und die Heckklappe und sorge ein paar Minuten lang für Durchzug.
  • Klimaanlage einstellen: Ist die Klimaanlage zu stark eingestellt, belastet das den Kreislauf enorm. Die Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur sollte möglichst nicht größer als 6 Grad Celsius betragen.
  • Fahrten planen: Nutze die kühlen Morgen- und Abendstunden für notwendige Fahrten.
  • Parken: Stell Dein Auto an einem Platz ab, der während der ganzen Parkzeit Schatten spendet. Decke die Frontscheibe Deines Autos mit einer Silberfolie ab. Für die Seitenfenster sind ebenfalls spezielle Folien erhältlich, die das Sonnenlicht reflektieren.
  • Trinken: Bei Hitze musst Du Deinem Körper viel Flüssigkeit zuführen, damit er normal funktioniert. Wer zu wenig trinkt, leidet unter Kopfschmerzen, manchmal auch unter Schwindelgefühlen – und fährt aggressiver. Bewährt haben sich Mineralwasser, Saftschorlen und Kräutertees. Trinke diese nur leicht gekühlt, denn sind die Getränke eiskalt, schwitzt man die Flüssigkeit umso schneller wieder aus.

Bei extremer Hitze dehnt sich Beton aus. Dann kann er auch urplötzlich aufplatzen. Diese „Blow-ups“ auf Beton-Autobahnen sind sehr gefährlich. Denn bei zu hohen Geschwindigkeiten kann der Fahrer nicht mehr rechtzeitig abbremsen, er hebt wie auf einer Sprungschanze ab und verliert die Kontrolle über sein Auto: extreme Unfallgefahr! Halte Dich also an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten und achte auf ausreichend Sicherheitsabstand zum Fahrzeug vor Dir.

Kinder und Tiere nie alleine im Auto lassen!

Bei großer Hitze dürfen Kinder keinesfalls im Auto gelassen werden, ebenso wenig wie Tiere – auch nicht bei kurzen Boxenstopps an einer Autobahn-Raststätte. Denn das Fahrzeug heizt sich bereits binnen weniger Minuten auf 60 Grad Celsius und mehr auf. Dies macht der Kreislauf von Kleinkindern und Haustieren nicht mit – es besteht Lebensgefahr! Um während der Autofahrt den Passagieren die Hitze etwas erträglicher zu gestalten, kann man an den hinteren Seitenscheiben und der Heckscheibe des Autos eine Sonnenschutzfolie anbringen. Wichtig ist hierbei eine sichtbare ABG-Nummer auf der Folie und das Mitführen der Allgemeinen Bauartgenehmigung (ABG). Erlaubt sind auch Rollos oder Blenden mit Saugnäpfen. Sie verdunkeln den Innenraum und verhindern, dass er sich weiter aufheizt. Allerdings müssen die Windschutzscheibe und die beiden vorderen Seitenfenster frei bleiben, sonst droht ein Bußgeld.

Während der Fahrt müssen alle Passagiere auf einem geeigneten Sitz angeschnallt sein – auch Kinder, denen langweilig ist. Sie gehören in ihren Kindersitz, auch auf kurzen Strecken. Die Anschnallpflicht gilt auch für Wohnmobile und Caravans: Im hinteren Bereich des Wohnmobils und im Wohnwagen darf sich unterwegs niemand aufhalten.

Fazit: Entspannt im Sommer Auto fahren – besser ohne Flip Flops

Nicht nur Eis und Schnee, sondern auch Sonne und Hitze stellen hohe Anforderungen beim Autofahren. Während es für Schuhe und Kleidung so gut wie keine Vorschriften gibt, sind Regelungen in Bezug auf Sonnenschutz im Auto und Sonnenbrille in jedem Fall zu beachten. Aus praktischen Erwägungen, aber auch, um seinen Versicherungsschutz nicht zu riskieren, sollte man nicht alles tun, was erlaubt ist. So erweist sich zum Beispiel Autofahren in Flip Flops als recht unsicher. Im Falle eines Unfalls könnte man zudem auf einem Teil seiner Kosten sitzen bleiben. Bleib also cool, trinke viel und fahre zurückhaltend: Dann ist auch Autofahren im Sommer kein Problem.

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    Auszeichnung „Beliebtester Kfz-Versicherer“, 1. Platz Gesamturteil Kundenzufriedenheit, Studie „Kundenbefragung Kfz-Versicherer 2023“ des Deutschen Instituts für Service-Qualität GmbH & Co. KG (DISQ), 31 Filial- und Direktversicherer, www.disq.de, August 2023.

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    Mögliche Beitragsersparnis im Wettbewerbsvergleich von CosmosDirekt mit ausgewählten Anbietern (Direktversicherer und klassische Versicherer) im folgenden Beispielfall: Beitragsvergleich für: VW Passat Variant 1.5 TSI (HSN: 0603, TSN: CIA), eigenfinanziert, Erstzulassung: 01.02.2024, Erwerb: 01.02.2024, Zulassung in Reutlingen (PLZ: 72764), Fahrleistung: 5.000 km/Jahr, Nutzung: ausschließlich privat, Halter: VN, Fahrer: VN (geb. 01.01.1984, Führerscheinerwerb in 2002) und sonstige Fahrer (23 Jahre), Angestellter, kein Wohneigentum, Abstellplatz: Straße, SF-Klasse KH/VK: SF20/SF20, Selbstbeteiligung VK/TK: 300/150 €, keine Vorschäden, vorher zwei Jahre bei einer anderen Versicherung versichert, Zahlweise: jährlich Bankeinzug, freie Werkstattwahl, Versicherungsbeginn: 01.02.2024.

    Quelle: Werte HUK24, Ergo, Gothaer: NAFI-Kfz-Kalkulator, Version 28.01; Stand: 30.01.2024, Allianz Direct: Webseite des Versicherers am 30.01.2024. Vergleich von Kfz-Haftpflichttarifen und Vollkaskodeckung (mit Selbstbeteiligung 300/150 €) freie Werkstattwahl, die sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden können. Ergo und Gothaer sind mit ihren Tarifen als klassische Versicherer vertreten.

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