Frau am Fahrrad fahren

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Nachhaltigkeit: Umweltbewusst im Alltag fortbewegen

Das Auto einmal stehen lassen – das klingt ungemein schwierig. Ist es aber nicht! Wir stellen fünf praktische Alternativen zum Pkw vor.

Nachhaltigkeit: Umweltbewusst im Alltag fortbewegen

Gerade ist die Europäische Mobilitätswoche (EMW) zu Ende gegangen. Dabei handelt es sich um eine Kampagne der Europäischen Kommission, die seit 2002 einmal im Jahr immer vom 16. bis zum 22. September stattfindet. Mittlerweile beteiligen sich Kommunen aus der ganzen Welt, etwa aus Kanada, Argentinien oder Südkorea. Die Ursprünge der EMW liegen im „Autofreien Tag“, der schon Mitte der 1970er-Jahre mehr Klimaschutz im Verkehr forderte.

Neben Vorträgen, Diskussionsrunden und Mitmach-Workshops ging es bei der EMW in diesem Jahr durchaus kreativ zu: In Schweinfurt erhielten Fahrradfahrer an einer „Dankstelle“ ein kleines Dankeschön für ihr umweltschonendes Fortbewegungsmittel, in Bremen wurden auf Parkplätzen temporäre Sitzmöbel für fußlahme Passanten aufgestellt, und Eschweiler rief Radfahrer wie Fußgänger zu einer klimabewussten Schnitzeljagd quer durch die Stadt auf.

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Alternative Verkehrsmittel bewähren sich in der Praxis

Mobilität ist wichtig in unserem modernen Leben, das stritt auch niemand während der EMW ab. Doch Verbrennungsmotoren sind einer der Hauptverursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen. 20,8 Prozent aller CO2-Emissionen stammen immer noch vom Verkehr, der damit in der Rangliste der größten Energieverbraucher auf Platz 3 landet – nach Energiewirtschaft (38,6 Prozent) und Verarbeitendem Gewerbe/Industrie (22,7 Prozent). Aber: Wie die EMW ebenfalls gezeigt hat, gibt es heute bereits viele Alternativen zum eigenen Auto, die sich auch im Alltag bewähren.

Mann fährt Auto

Carpooling

Hinter dem modernen Begriff steckt eigentlich eine alte Idee, die zu Uni-Zeiten häufig ausgelebt wird, später aber in Vergessenheit gerät: Fahrgemeinschaften bilden. Das ist viel umweltfreundlicher als immer alleine im Auto zu sitzen. Kollegen, die in der gleichen Region leben, oder Nachbarn mit ähnlichen Arbeitswegen können sich zum Beispiel die Hin- bzw. Rückfahrt teilen. Das entlastet die Straßen und reduziert Staus und Schadstoffemissionen. Wer eine längere Strecke zurücklegen will, findet im Internet entsprechende Mitfahrgelegenheiten. Da man in diesem Fall die Fahrer meistens nicht kennt, sollte man sich vorher genau die Bewertungen ansehen.

Ampelmännchen

Fahrrad

Fachleute gehen davon aus, dass sich in Großstädten bis zu 30 Prozent aller Autofahrten auch mit dem Fahrrad bewältigen ließen. Kurze Strecken (bis 5 Kilometer) kannst Du auf dem Rad im Durchschnitt sogar schneller als mit dem Auto bewältigen, so die Experten vom Bundesumweltamt. Zudem ist Radfahren gesund und kann dabei helfen, „Volkskrankheiten“ wie Übergewicht, hohen Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern. Und natürlich ist Radfahren das (klima-)freundlichste Verkehrsmittel: Es produziert keine gefährlichen Treibhausgase und Stickoxide, es nimmt nur wenig Platz in Anspruch – und ist sehr leise.

Eine Gruppe Fahrradfahrer

E-Bike

Elektroräder haben „normalen“ Fahrrädern den Elektromotor (plus Akku) voraus. So kannst Du auch weite Strecken oder steile Anstiege bequem mit dem Rad bewältigen. Einfach Motor an und los – toll, oder? Noch toller: E-Bikes, Pedelecs und E-Lastenräder leisten einen Beitrag zum Klimaschutz, wenn durch die Fahrt eine Tour mit dem Auto eingespart wird. Natürlich tragen auch E-Bikes einen CO2-Rucksack mit sich herum, da bei der Herstellung der Akkus viel Treibhausgas freigesetzt wird. Doch in der Regel ist die Bilanz nach rund 165 Kilometern ausgeglichen, ab dann fährt Du mit dem E-Bike umweltschonender als mit dem Auto.

Dienstrad

Wer sagt denn, dass ein Dienstwagen vier Räder haben muss? Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Zweirad? Denn Diensträder sehen cooler aus und sind um einiges umweltfreundlicher als das „Dienstwagen-Triumvirat“ aus Audi A4, BMW 5er und Mercedes C-Klasse. Häufig least Dein Arbeitgeber das Rad und beteiligt sich an den Kosten, den Rest bezahlst Du per Gehaltsumwandlung. Meistens kannst Du das Fahrrad auch privat nutzen. Dann musst Du zwar in der Steuererklärung einen bestimmten Betrag als „geldwerten Vorteil“ angeben – aber keine Sorge: Der Staat fördert Diensträder durch besondere Steuervergünstigungen.

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Über die Autorin
Sabrina

Seit 2006 bei CosmosDirekt. Hat nach einer Ausbildung zur Versicherungskauffrau ein berufsintegriertes BWL-Studium absolviert und ist nun als Online Marketing Managerin für Suchmaschinenmarketing zuständig.