Ein junges Paar wird von einer Maklerin bei einer Hausbesichtigung begleitet.

Hausbesichtigung

Worauf muss man achten?

Die wichtigsten Tipps zur Hausbesichtigung in Kürze

  • Vorbereitung: Vergiss nicht, Dich auf die Hausbesichtigung vorzubereiten. Denn wenn Du blind in den Besichtigungstermin hineingehst, wirst Du unter Umständen von zu vielen Informationen erschlagen, die Du Dir bereits im Vorfeld selbst einholen kannst. Mit einer guten Vorbereitung kannst Du Dich während der Hausbesichtigung auf die wichtigen Fragen konzentrieren.
  • Checkliste: Nimm Dir eine Checkliste mit, worauf Du bei der Hausbesichtigung achten solltest. So kannst Du die Punkte abhaken, die Du schon geklärt hast und vergisst nichts.
  • Besichtigungstermin: Bleib locker! Kleide Dich authentisch und bequem, achte im Haus auf jedes Detail und lass Dich nicht von den Schwärmereien des Maklers oder Eigentümers blenden. Du bist vorerst nur ein Kaufinteressent und musst Dich nicht sofort für oder gegen die Immobilie entscheiden. Bei ernsthaftem Interesse kannst Du Dir das Haus in der Regel vorreservieren lassen.
  • Fragen: Habe keine Angst davor, Deine Fragen bei der Hausbesichtigung und vor dem Kauf an den Makler oder Eigentümer zu stellen. Schließlich möchtest Du Dir sicher sein, dass dieses Haus zu Dir passt und Dein zukünftiges Traumhaus wird.

Die erste Hausbesichtigung ist immer etwas Besonderes. Die Erwartungen und die Vorfreude sind groß, denn genau dieses Haus könnte Dein zukünftiges Traumhaus sein. Doch was auf den ersten Blick vielleicht nach dem perfekten Objekt aussieht, kann im Detail einige Mängel aufweisen. Deshalb ist es wichtig, bei der Hausbesichtigung ganz genau hinzuschauen, viele Fragen zu stellen und auf Dein Bauchgefühl zu hören. Wir erklären Dir, worauf Du achten solltest, wenn Du ein Haus besichtigen möchtest, und geben Dir eine Checkliste mit an die Hand. So steht einem erfolgreichen Besichtigungstermin nichts mehr im Wege.

Dieser Ratgeber bietet allgemeine Informationen zur Hausbesichtigung. Produktdetails zu den Versicherungen von CosmosDirekt für Dein neues Zuhause findest Du auf den Produktseiten.

Die Vorbereitung: das A und O einer Hausbesichtigung

Die Vorbereitung auf eine Hausbesichtigung ist mitunter das Wichtigste, worauf Du achten solltest. Schließlich ist die erste Besichtigung des Hauses ein ganz besonderer Termin. Du suchst nach einem neuen Zuhause, das perfekt zu Dir und Deiner Familie passen soll. Je mehr Du also im Vorfeld über die Immobilie, das Grundstück und die Umgebung weißt, desto besser. So kannst Du bei der Hausbesichtigung nicht nur mit Wissen glänzen und einen guten Eindruck hinterlassen. Du kannst auch auf Details achten, da Du weniger mit neuen Informationen überladen wirst. Deshalb solltest Du Dich bei der Vorbereitung für die Hausbesichtigung mit folgenden Punkten auseinandersetzen:

  • Bilder des Hauses und des Grundstücks
  • Baujahr des Hauses
  • Wohnfläche
  • Grundriss
  • Lage
    • Verkehrsanbindung
    • Einkaufsmöglichkeiten
    • Lärmquellen

Die meisten Informationen kannst Du im Vorfeld im Exposé nachlesen. Um die Lage zu überprüfen, kannst Du GoogleMaps nutzen oder Du fährst einfach kurz am Objekt vorbei und überzeugst Dich selbst von der Umgebung. So kannst Du auch gleich einen ersten Blick auf die Nachbarschaft werfen. Bevor Du einen Besichtigungstermin vereinbarst, solltest Du Dir allerdings auch selbst noch ein paar Fragen stellen:

  • Entspricht die Immobilie meinen Vorstellungen?
  • Kann ich mit möglichen Kompromissen auf Dauer leben?
  • Passt das Objekt zu meiner Zukunftsplanung?

Wenn Du Dir bei der Beantwortung mancher Fragen unsicher bist, solltest Du sie Dir notieren und mit zur Besichtigung nehmen. Der Makler oder Verkäufer kann Dir sicherlich weiterhelfen.

Welche Unterlagen sollte man vor der Hausbesichtigung gesehen haben?

Um Dir einen groben Überblick über das Haus und die Gegebenheiten zu verschaffen, solltest Du nach Möglichkeit bereits vor der Hausbesichtigung einen Blick in wichtige Unterlagen werfen. Dazu zählen:

Als Interessent kannst Du zwar nicht den vollständigen Grundbuchauszug einsehen, da dort auch viele sensible Informationen – wie z. B. eine Grundschuld – aufgelistet sind. Aber Du kannst zumindest sehen, wer Eigentümer des Objekts ist und die Größe des Grundstücks, Lage plus Flurnummer nachlesen. Ob die Gemeinde ein Vorkaufsrecht hat, kannst Du ebenfalls im Grundbuch sehen. Im späteren Verlauf der Verhandlungen, also wenn der Hauskauf kurz bevorsteht, erhältst Du auch Einsicht in den sensiblen Teil des Grundbuchauszugs, denn Punkte wie Grundschuld oder Rechte und Pflichten, die mit dem Kauf des Hauses einhergehen, können für die endgültige Entscheidung ausschlaggebend sein.

Auf der Flurstückkarte kannst Du das gesamte Grundstück sehen, das zum Gebäude gehört – inklusive unter Umständen gemeinsam genutzte Wege mit Deinem Nachbarn. Eventuell sind dort auch angrenzende Grundstücke vermerkt, die noch zum Verkauf stehen. Das kann dann interessant für Dich sein, wenn Du z. B. noch Platz für eine Garage brauchst. Es ist durchaus sinnvoll, die Flurkarte mit zur Hausbesichtigung zu nehmen. Denn dann kannst Du vor Ort prüfen, ob die tatsächliche Abgrenzung des Grundstücks mit den Angaben auf der Flurkarte übereinstimmt. Wenn im Exposé des Hauses keine Flurstückkarte beigefügt ist, bekommst Du sie als Kaufinteressent beim Katasteramt der zuständigen Gemeinde.

Mit einem Blick in das Altlasten- und Baulastenverzeichnis kannst Du herausfinden, ob das Grundstück, auf dem das Haus steht oder Du ein Musterhaus bauen lassen möchtest, zuvor industriell genutzt wurde. Ist das der Fall, kannst Du davon ausgehen, dass sich Altlasten im Boden befinden, also schädliche Stoffe, wie z. B. Asbest oder Öl. Kaufst Du das Grundstück, bist Du auch für die Beseitigung der Altlasten zuständig. Das kann ganz schön teuer werden. Frage deshalb beim Bauamt oder der Gemeinde nach einer Altlastenbescheinigung, bevor Du zur Hausbesichtigung gehst.

Die Baupläne der Gemeinde liefern Dir als Interessent viele wichtige Informationen. Dort wird festgehalten, welche baulichen Maßnahmen in den nächsten Jahren in Deiner potenziellen Nachbarschaft geplant sind. Das reicht von Straßensanierungen über neue Wohnhäuser bis hin zu Einkaufszentren oder anderen Großprojekten. So kannst Du bereits im Vorfeld entscheiden, ob Du zukünftig z. B. neben einer großen Shopping Mall wohnen möchtest oder nicht. Zudem sind in den Bauplänen auch Vorschriften und Einschränkungen vermerkt. Möchtest Du das Haus umbauen oder ein Nebengebäude bauen, kannst Du nachlesen, ob das so einfach möglich ist.

Geht es bei der Hausbesichtigung um ein Musterhaus, das auf einem ganz anderen Grundstück gebaut werden soll, können auch der Bauplan und die Baugenehmigung für Dich interessant sein. Denn so gehst Du auf Nummer Sicher, dass das Haus, das Du Dir gerade anschaust, auch genauso auf dem Grundstück gebaut werden kann.

Im Energieausweis kannst Du sehen, wie hoch der Energieverbrauch bzw. Energiebedarf des Hauses ist. So kannst Du die zukünftigen Kosten besser einschätzen und vor allem Vergleiche zu anderen Immobilien ziehen, die Du Dir anschaust.

Wen sollte man zur Hausbesichtigung mitnehmen?

Eine junge Familie ist gemeinsam mit ihren Kindern bei einer Hausbesichtigung.

Zur Hausbesichtigung darfst Du mitbringen, wen Du möchtest. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, die Personen mitzunehmen, die später auch dort leben sollen. Aber auch Freunde sind bei einer Besichtigung willkommen. Sie können Dir während der Hausbesichtigung Tipps geben und im Notfall als Zeugen dienen. Möchtest Du einen Sachverständigen mitbringen, der die Immobilie auf Herz und Nieren prüft, ist auch das erlaubt.

Scheue Dich nicht davor, Deine Kinder mit zur Besichtigung zu nehmen. Das kann beim Makler oder Eigentümer einen sympathischen Eindruck hinterlassen. Außerdem sehen Kinder das Haus mit anderen Augen und können Dir bei Deiner Entscheidung helfen.

Was sollte man zur Hausbesichtigung mitnehmen?

Um bestens für die Besichtigung des Hauses gerüstet zu sein, solltest Du folgendes mitnehmen:

  • Deine Checkliste, worauf Du bei einer Hausbesichtigung achten solltest
  • Ein Maßband oder einen Zollstock
  • Einen Kompass
  • Eine Kamera oder ein Smartphone
  • Zettel und Stift

Hast Du all diese Sachen dabei, kannst Du bereits während der Besichtigung überprüfen, ob Deine Möbel in das Haus passen, wie groß der Balkon oder die Terrasse ist oder welche Deckenhöhe die einzelnen Räume haben. Gleichzeitig kannst Du sehen, ob der Garten eine Nordausrichtung hat oder ob Du Dich bei schönem Wetter über viel Sonnenschein freuen kannst. Damit Du Dir auch alles Wichtige notieren kannst, hast Du Zettel und Stift dabei. Mit der Kamera kannst Du Mängel festhalten, aber auch die Hausbesichtigung einfach ein Stück weit mit nach Hause nehmen und zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal in die einzelnen Räume schauen.

Was zieht man zu einer Hausbesichtigung an?

Einen strikten Dresscode für Hausbesichtigungen gibt es zwar nicht, Du solltest aber auf jeden Fall einen seriösen Eindruck beim Makler oder dem Verkäufer machen. Wähle dafür ein Outfit, in dem Du Dich wohlfühlst. Es muss kein Anzug oder Etuikleid sein, Jeans und Pullover reichen völlig aus – solange Deine Kleiderauswahl gepflegt wirkt. Wichtig ist nur, dass Du authentisch bist. Denn wenn der Makler oder Verkäufer den Eindruck hat, dass Du Dich verstellst, kann das Vertrauen in Dich als Käufer getrübt werden. Also: Sei Du selbst!

Worauf sollte man vor dem Hauskauf bei der Besichtigung achten?

Bei einer Hausbesichtigung gibt es viele Dinge, worauf Du achten solltest. Dazu zählen unter anderem die Lage und Umgebung des Hauses, der Zustand der Fassade und der Räume, Feuchtigkeit im Haus, das Dach, die Leitungen und Anschlüsse und vieles mehr. Da kann man schnell mal den Überblick verlieren oder wichtige Punkte übersehen. Deshalb haben wir Dir für jeden Bereich des Grundstücks und des Hauses eine Checkliste zusammengestellt, an der Du Dich bei der Besichtigung orientieren kannst.

Gehe ein Haus immer bei Tageslicht besichtigen! Denn nur dann kannst Du auch wirklich jeden Winkel des Hauses und des Grundstücks richtig sehen. Schon in der Abenddämmerung können ein paar Mängel unentdeckt bleiben.

Checkliste: Das Haus von außen

Wie alt ist das Dach und in welchem Zustand ist es? Wurde es bereits erneuert und wenn ja, wann? Wie wurde es gedämmt?

Sind sie ausreichend isoliert? Wie sind sie verglast? Wurden sie bereits erneuert und wenn ja, wann? Entsprechen sowohl Fenster als auch Türen den neusten Sicherheitsstandards?

Ist die Fassade intakt oder befinden sich Risse oder feuchte Stellen im Mauerwerk?

Sind die Strom- und Wasserleitungen intakt? Wie alt sind sie? Kam es in den Wasserleitungen bereits zu Rostablagerungen?

Handelt es sich um ein Massivhaus, Holzhaus oder Fertighaus? Wurde das Haus von einem Architekten geplant oder ist es ein Musterhaus?

Wurden beim Hausbau schädliche Baumaterialien wie z. B. Asbest verwendet?

Wie ist das Haus gedämmt? Wurde die Dämmung bereits beim Bau vorgenommen oder nachgerüstet?

Checkliste: Das Haus von innen

Reicht die Wohnfläche für Dich und Deine Familie aus? Könntest Du bei Bedarf noch anbauen oder den Dachboden ausbauen?

Kannst Du nasse oder feuchte Stellen im Haus entdecken? Gibt es sonst Hinweise darauf, dass Wände von Schimmel oder Schwamm befallen sind? Tipp: Wurden bestimmte Räume wie die Küche oder das Badezimmer kurz vor der Hausbesichtigung gestrichen, kann es sein, dass der Verkäufer damit einen Schimmelbefall verstecken möchte. Wenn Du Dir unsicher bist, solltest Du einen Sachverständigen zu Rate ziehen, bevor Du das Haus kaufst.

Kannst Du nasse oder feuchte Stellen im Haus entdecken? Gibt es sonst Hinweise darauf, dass Wände von Schimmel oder Schwamm befallen sind? Tipp: Wurden bestimmte Räume wie die Küche oder das Badezimmer kurz vor der Hausbesichtigung gestrichen, kann es sein, dass der Verkäufer damit einen Schimmelbefall verstecken möchte. Wenn Du Dir unsicher bist, solltest Du einen Sachverständigen zu Rate ziehen, bevor Du das Haus kaufst.

Kann der Dachboden als Wohnraum genutzt werden, indem Du ihn ausbaust? Ist er vielleicht sogar schon ausgebaut?

Wie ist der Zustand der Fußböden? Gibt es eine Fußbodenheizung? Tipp: Eine Fußbodenheizung ist im Winter super angenehm. Sollte sie jedoch kaputt gehen, musst Du den Boden aufreißen. Überlege Dir also vorher, ob Du wirklich eine Fußbodenheizung in Deinem neuen Haus möchtest.

Wie hoch sind die Decken? Ist die Deckenhöhe in allen Stockwerken gleich? Sind noch alte Holzdecken im Haus, die Dir nicht gefallen und die Du erneuern oder zumindest streichen möchtest?

Sind genügend Steckdosen vorhanden und funktionieren diese auch? Sind die Wasseranschlüsse so gesetzt, wie Du sie brauchst oder musst Du Umbaumaßnahmen vornehmen? Tipp: Vor allem an Steckdosen denkt man bei einer Hausbesichtigung oft nicht. Wenn Du dann in der Küche oder im Bad nur einen Stromanschluss hast oder die Platzierung der Steckdosen völlig unpraktisch ist, ärgerst Du Dich im Nachhinein.

Ist spezielle Technik im Haus verbaut, wie z. B. eine Alarmanlage oder Smart Home Geräte? Gibt es eine Gegensprechanlage und funktioniert diese auch?

Wie wird geheizt? Per Gas- oder Fernwärme? Wie wird das Wasser aufgeheizt? Reicht der Warmwasserspeicher für Dich und Deine Familie oder hat das Haus überall Durchlauferhitzer?

Sind die Badezimmer modernisiert? Entsprechen Sie Deinen Vorstellungen? Bestehst Du auf eine Badewanne oder reicht Dir eine Dusche?

Ist bereits eine Küche im Haus enthalten oder musst Du selbst eine kaufen? Entspricht die Einbauküche Deinen Vorstellungen?

Ist die Raumaufteilung für Dich und Deine Familie bzw. Deine Zukunftsplanung passend? Könntest Du bei Bedarf mit wenig Aufwand die Raumaufteilung verändern?

Checkliste: Die Lage

Hat das Haus eine gute Verkehrsanbindung? Bist Du mit der Anbindung zufrieden? Sind öffentliche Verkehrsmittel verfügbar und schnell erreichbar?

Sind Supermärkte in der Nähe? Kannst Du diese zu Fuß, mit dem Fahrrad oder gut mit dem Auto erreichen?

Sind Bildungseinrichtungen in der Nähe? Könnte Dich der dadurch entstehende Lärm stören? Möchtest Du Deine Kinder dort in die Schule oder den Kindergarten schicken?

Liegt das Grundstück direkt an einer Hauptstraße? Stört Dich der Verkehrslärm? Tipp: Überprüfe die Lautstärke auch zu den Stoßzeiten, z. B. morgens oder abends, wenn der Berufsverkehr unterwegs ist.

Gefällt Dir Deine potenziell neue Nachbarschaft? Hast Du einen guten Eindruck von Deinen direkten Nachbarn? Wohnen in der Nachbarschaft hauptsächlich junge Familien oder Rentner?

Checkliste: Garten und Grundstück

Wie groß ist der Garten? Reicht er für Deine Bedürfnisse aus? Bist Du ein Gartenmuffel und ist er Dir vielleicht sogar zu groß?

Welche Pflanzen wachsen im Garten? Wächst eine Hecke als natürlicher Sichtschutz? Befinden sich Sträucher oder Bambus im Garten, die nur schwer in den Griff zu bekommen sind?

Gibt es bereits einen Sichtschutz oder können Dir Deine Nachbarn in den Garten schauen? Welche Möglichkeiten gibt es, einen Zaun oder einen Sichtschutz aus Pflanzen zu errichten?

Gibt es draußen bereits Wasser- und Stromanschlüsse oder musst Du diese erst legen lassen?

Ist der Garten auch für schwerere Gerätschaften gut erreichbar, z. B. wenn Du einen Pool bauen lassen möchtest? Tipp: Baugeräte können auch mit einem Kran über das Dach Deines Hauses in Deinen Garten gehoben werden. Die Kosten dafür sind jedoch recht hoch.

Gibt es auf dem Grundstück Platz für Nebengebäude, z. B. ein Gartenhäuschen, einen Carport oder eine Garage? Sind diese Gebäude schon vorhanden? Wenn nicht, darfst Du sie laut Bebauungsplan der Gemeinde auf Deinem Grundstück bauen?

Liegt Dein Garten, Deine Terrasse oder Dein Balkon den ganzen Tag im Schatten oder kannst Du Dir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen?

In welchem Zustand sind bereits vorhandene Bauten, also die Terrasse, der Balkon, die Auffahrt oder der Carport?

Entspricht der Garten so wie er ist Deinen Vorstellungen oder musst Du größere Umbaumaßnahmen einplanen? Tipp: Nicht nur neue Pflanzen kaufen, sondern auch das Entfernen von Bäumen und Sträuchern kostet Geld.

Wenn Du Neubauten planst oder Umbaumaßnahmen vornehmen möchtest, brauchst Du oftmals eine Baugenehmigung – je nach Größe und Ausmaß der Bauten. Wann Du eine Genehmigung brauchst und wie Du sie bekommst, erfährst Du in unserem Ratgeber Ablauf einer Baugenehmigung.

Checkliste: Zahlen, Daten, Fakten

Schau Dir genau an, wie viel Wohnfläche und wie viel Nutzfläche das Haus hat. Durch Dachschrägen geht Dir zum Beispiel einiges an Nutzfläche in der Immobilie verloren.

Wie hoch ist der Energiebedarf des Hauses?

Wie hoch waren die Nebenkosten bisher? Dazu zählen Grundsteuer, Wasser, Strom, Müllgebühren, etc.

Wie viel Geld möchte der Verkäufer für das Haus haben? Sind Dir Mängel aufgefallen, durch die Du den Kaufpreis neu verhandeln kannst?

Was steht im Grundbuch? Ist der Verkäufer auch wirklich der Eigentümer? Gibt es Wegerechte, die das Grundstück betreffen?

Wenn Du vom Kaufinteressent zum tatsächlichen Käufer wirst, kommen auch beim Hauskauf Nebenkosten auf Dich zu. Wie hoch diese sind, erfährst Du in unserem Ratgeber!

Checkliste: Dein persönlicher Eindruck

Macht das Gebäude von außen einen guten Eindruck auf Dich?

Bist Du eher ein Stadt- oder Landmensch? Ist die Lage für Dich und Deine Familie in Ordnung oder möchtest Du lieber ruhiger oder zentraler wohnen?

Hat das Haus alles, was Du Dir wünschst? Kannst Du es nach Deinen Vorstellungen umbauen? Wenn Du z. B. unbedingt einen Keller möchtest, der Ausbau ist auf diesem Grundstück jedoch nicht möglich, müsstest Du große Abstriche machen.

Was macht das Haus für einen Eindruck auf Dich? Fühlst Du Dich darin wohl? Was sagt Dir Deine Bauchgefühl?

Auch bei den Nachbarn kann Dir Dein Bauchgefühl helfen. Sind sie Dir sympathisch? Hast Du das Gefühl, es könnte Ärger wegen Pflanzen nahe der Grundstücksgrenze oder einem Wegerecht geben?

Ist der Kaufpreis gerechtfertigt? Kannst Du Dir das Haus leisten bzw. gewährt Dir die Bank einen entsprechenden Kredit?

Bereits als Kaufinteressent kannst Du bei Deiner Bank einen Kredit anfragen, auch wenn Du dem Hauskauf noch nicht fest zugesagt hast. Das ist besonders wichtig, denn Du solltest keinen Kaufvertrag unterschreiben, bevor Du nicht die Finanzierung unter Dach und Fach gebracht hast. Gibt Dir die Bank dann nämlich keinen Kredit, kannst Du den Kaufpreis nicht bezahlen.

Um Dich und Deine Familie zu schützen, kannst Du den Hauskauf mit einer Risikolebensversicherung absichern. Sollte Dir etwas passieren und der Kredit ist noch nicht abbezahlt, können Deine Hinterbliebenen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Um ihnen zumindest die Geldsorgen zu nehmen, ist die Risikolebensversicherung von CosmosDirekt die optimale Möglichkeit.

Welche Fragen darf und sollte man bei der Hausbesichtigung stellen?

Selbstverständlich darfst Du während der Hausbesichtigung Fragen stellen. Das solltest Du sogar auch, denn so erfährst Du wichtige Informationen, die Dir der Makler oder Verkäufer von sich aus vielleicht nicht gegeben hätte. Diese wichtigen Fragen können Dir bei einer Hausbesichtigung helfen, Dich für den Kauf zu entscheiden – oder aber auch dagegen. Doch welche Fragen solltest Du bei der Hausbesichtigung stellen? Neben den Fragen auf Deiner Checkliste gibt es noch weitere wichtige Punkte, die Du beim Besichtigungstermin abklären solltest:

  • Was soll das Haus kosten?
  • Warum steht das Haus zum Verkauf?
  • Wie lange soll die Immobilie schon verkauft werden?
  • Wie viele Kaufinteressenten gibt es?
  • Ist das Objekt aktuell noch bewohnt? Wenn ja, von wem (Eigentümer oder Mieter)?
  • Gab es bereits vorher einen Eigentümerwechsel? Wenn ja, wann und wie oft?
  • Kann die Immobilie vorreserviert werden, um die Finanzierung abzuklären?
  • Wann wurde das Haus zuletzt saniert?
  • Sind Tiere erlaubt? (Wichtig, wenn Du das Haus mieten möchtest.)
  • Wie schnell ist die Internetanbindung in der Wohngegend?
  • Gibt es bauliche Einschränkungen durch Vorschriften?
  • Steht das Haus unter Denkmalschutz?
  • Welche Erfahrungen haben die aktuellen Bewohner mit den direkten Nachbarn und der umliegenden Nachbarschaft gemacht?
  • Liegt das Haus in einer Einflugschneise?

Falls Du Dich nicht schon selbst im Vorfeld über die Umgebung informiert hast, kannst Du Dich noch nach der Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Schulen und Kindergärten in der Nähe erkundigen. Ansonsten kannst Du während der Hausbesichtigung alle Fragen an den Makler oder Eigentümer richten, die Dir noch auf dem Herzen liegen.

Wie oft sollte man ein Haus vor dem Kauf besichtigen?

Die erste Hausbesichtigung ist dazu da, Dir zunächst einen Eindruck vom Objekt zu verschaffen und zu entscheiden, ob es in die engere Wahl kommt und Du Dich als Interessent listen lassen möchtest. Bevor Du die Immobilie endgültig kaufst, solltest Du das Haus ein zweites Mal besichtigen. Mögliche Fragen können dann noch geklärt werden und Du kannst einen Sachverständigen mitbringen, um die letzten Zweifel aus dem Weg zu räumen. Hast Du auch nach der zweiten Hausbesichtigung ein gutes Gefühl, spricht nichts dagegen, Dich als ernsthaften Kaufinteressent zu melden und auf den Zuschlag zu hoffen.

Checkliste: So klappt die Hausbesichtigung

Eine junge Familie hat sich nach der Hausbesichtigung für ihr neues Zuhause entschieden.

Die Hausbesichtigung ist der wichtigste Schritt in Richtung Eigenheim. Damit Du Dir sicher sein kannst, dass diese Immobilie Deinen Vorstellungen entspricht, gibt es einige Dinge, auf die Du achten solltest. Deshalb ist es sinnvoll, eine Checkliste mit zur Hausbesichtigung zu nehmen, damit Du nichts vergisst und nicht von den blumigen Erzählungen des Maklers oder Eigentümers von der eigentlichen Immobilie abgelenkt wirst. Wir fassen Dir die wichtigsten Fragen zusammen:

  • Wie groß ist Wohnfläche?
  • Passt der Grundriss zu Deinen Vorstellungen oder kann das Haus umgebaut werden?
  • Wie hoch ist der Kaufpreis?
  • Was steht im Energieausweis der Immobilie?
  • Welche Erfahrungen haben die bisherigen Bewohner mit der Nachbarschaft gemacht?
  • Sind Dir die direkten Nachbarn sympathisch?
  • Hat die Immobilie eine gute Lage?
  • Sind Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und Schulen in der Nähe?
  • Wie ist die Verkehrsanbindung?
  • Ist das Haus eher ruhig gelegen oder gibt es viele Lärmquellen in der Umgebung?
  • Wann wurde das Haus zuletzt saniert?
  • Ist das Dach intakt und gut gedämmt?
  • Sind die Wände trocken oder droht Schimmelbefall?
  • Entspricht der Garten Deinen Vorstellungen bzw. kann entsprechend umgebaut werden?
  • Gibt es eine Garage oder einen Carport bzw. ist Platz dafür, diese nachträglich zu bauen?
  • Steht das Haus unter Denkmalschutz?
  • Kannst Du Dir vorstellen, in Zukunft dort zu leben?

Hat Dich das Haus bei der Besichtigung überzeugt und Du gehst den Schritt vom Interessenten zum Hausbesitzer, solltest Du Dir über Hausversicherungen Gedanken machen. Denn vor allem unvorhergesehene Ereignisse wie ein Brand, Sturm oder Hagel können große Schäden anrichten. Damit das Eigenheim dann nicht zum finanziellen Albtraum wird, sind Versicherungen wie die Wohngebäudeversicherung und Hausratversicherung für Hausbesitzer enorm wichtig!

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