Altersvorsorge für Selbstständige

Rentenversicherung als Selbstständiger

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Das Wichtigste zur Altersvorsorge für Selbstständige in Kürze

  • Als Selbstständiger bist Du in der Regel nicht verpflichtet, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Deshalb solltest Du Dich privat absichern.
  • Optionen sind die Rürup- oder Riester-Rente für Selbständige. Aber auch Wertpapiere oder eine Investition in Immobilien erlauben eine Altersvorsorge für Selbstständige.
  • Bei der privaten Altersvorsorge genießt Du unterschiedliche Steuervorteile.
  • Mithilfe des Terrassenmodells der Geldanlage findest Du als Selbstständiger die Balance zwischen Liquidität und effizient angelegtem Geld.

Du arbeitest als Handwerker, Journalist oder Hebamme? Dann musst Du als Selbstständiger in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, da Du pflichtversichert bist. Andere selbstständig Tätige sind obligatorisch in einem berufsständischen Versorgungswerk rentenversichert. Alles Wissenswerte zur Rentenversicherung für Selbstständige und den Fall, dass Du Deine Altersvorsorge selbstständig in die Hand nehmen musst, liest Du hier.

Niedriges Rentenniveau bei Selbstständigen

Als Selbstständiger oder Freiberufler bist Du in der Regel von der Beitragspflicht zur gesetzlichen Rentenversicherung befreit. Als Selbstständiger liegt es demnach allein in Deiner Verantwortung, Dir ein ausreichendes Polster für den Ruhestand anzusparen. Das erklärt, weshalb das Rentenniveau Selbstständiger in Deutschland laut einer OECD-Studie1 deutlich niedriger als das von Angestellten ist. Besonders bei Solo-Selbstständige ist die Rentenabdeckung seit Mitte der 2000er-Jahre gesunken.

Eine verpflichtende Altersvorsorge für Selbstständige wird regelmäßig diskutiert, ist aber bisher nicht eingeführt worden. Umso wichtiger ist es für Dich als Selbstständigen, Deine Rentenlücke zu schließen. Es bestehen zahlreiche, teils staatlich geförderte Möglichkeiten zur privaten Altersvorsorge.

Verschiedene Finanzerungsmöglichkeiten der Vorsorge für Selbstständige

Gesetzlich pflichtversicherte Selbstständige

Viele Selbstständige sind versicherungspflichtig und durch die gesetzliche Rentenversicherung abgesichert. Darunter fallen folgende Berufsgruppen:

  • Lehrer und Erzieher
  • Pflegeberufe
  • Hebammen und Entbindungspfleger
  • Seelotsen (im öffentlichen Auftrag tätig)
  • Küstenschiffer und Küstenfischer
  • Künstler und Publizisten
  • Hausgewerbetreibende
  • Selbstständige mit einem Auftraggeber
  • Handwerker (sofern sie ein zulassungspflichtiges Gewerbe ausführen)

Übst Du mehrere selbstständige Tätigkeiten aus, kannst Du in jeder versicherungspflichtig sein. Die Mehrfachversicherungspflicht gilt auch, wenn Du neben einer Beschäftigung als Arbeitnehmer zusätzlich einer selbstständigen Tätigkeit nachgehst. Die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung fallen dann für jede versicherungspflichtige Tätigkeit an – insgesamt aber nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze.

Berufsständische Versorgungswerke als Pflichtversicherung

In der Politik wird diskutiert, ob eine Rentenversicherungspflicht für Selbstständige eingeführt werden soll, ähnlich der gesetzlichen Krankenversicherung. Ein finaler Beschluss steht noch aus. So ist die Altersvorsorge einiger Berufsgruppen unabhängig von der staatlichen Rentenversicherung. Sie nutzen vergleichbare private Einrichtungen, sogenannte berufsständische Versorgungswerke. In den meisten Fällen handelt es sich nicht um eine freiwillig gewählte Alternative, sondern um eine Pflichtversicherung. Diese ist an die jeweilige Berufskammer gebunden. Zu den entsprechenden Berufsgruppen gehören unter anderem:

  • Ärzte
  • Apotheker
  • Notare
  • Rechtsanwälte
  • Steuerberater
  • Ingenieure
  • Architekten
  • Psychotherapeuten
  • Wirtschaftsprüfer

Die Beiträge an Versorgungswerke zur Altersvorsorge sind für Selbstständige-, und Angestellte dieser Berufsgruppen verpflichtend. Letztere sind jedoch ebenfalls in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert. Um eine doppelte Belastung durch Beitragszahlungen zu verhindern, können sich Angestellte von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung befreien lassen.

Die Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung gilt immer nur für die jeweilige Beschäftigung. Bei einem Wechsel des Arbeitgebers muss die Befreiung erneut beantragt werden.

Terrassenmodell der Geldanlage: Wie Selbstständige für die Altersvorsorge ansparen können

Als nicht pflichtversicherter Selbstständiger oder Freiberufler bist Du eigenständig sowohl für den Fortbestand Deiner Arbeit als auch für Deine Altersvorsorge zuständig. Das ist eine große Herausforderung mit sehr viel Verantwortung. Da Du als Selbstständiger kein auf lange Sicht absehbar geregeltes Einkommen genießt, musst Du in erster Linie dafür Sorge tragen, Deine Arbeitskraft abzusichern. Das geschieht durch eine umfassende Gesundheitsvorsorge sowie Sport im Alltag als Ausgleich zur Arbeit. Zusätzlich kannst Du Dich im Zuge einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit der Erwerbsminderungsrente absichern.

Das Terrassenmodell hilft Dir, bei der Altersvorsorge für Selbstständige eine Balance zwischen ständiger Zahlungsfähigkeit und effizient angelegtem Geld zu finden, mit dem Du Deinen Ruhestand finanzierst. Die einzelnen Stufen sehen wie folgt aus:

1. Terrasse: Unverzinstes Giro-/Geschäftskonto für Liquidität. Auf dieses solltest Du nur Geld einzahlen, das Du in absehbarer Zeit brauchst.

2. Terrasse: Deine Liquiditätsreserve in verzinster Form, z. B. ein Tagesgeldkonto. Auf diesem solltest Du einen finanziellen Puffer mehrerer Monatseinnahmen sammeln. Im Fall einer Umsatzflaute kannst Du auf dieses Geld zurückgreifen.

3. Terrasse: Mittelfristige Anlagen, z. B. für Investitionen unternehmerischer Art (Arbeitsequipment, Weiterbildungen) oder privater Natur (Auto-/Immobilienkauf).

4. Terrasse: Langfristige Anlagen, die Dein angespartes Vermögen über die Zeit für die Altersvorsorge als Selbstständiger vermehren.

Der Terrassomat des Deutschen Instituts für Altersvorsorge hilft Dir, Dein Geld realistisch auf jede Terrasse zu verteilen, um eine solide Altersvorsorge für Freiberufler und Selbstständige zu erlangen.

Möglichkeiten für nicht-pflichtversicherte Selbstständige

Als Nicht-Pflichtversicherter oder Mitglied einer Berufskammer, hast Du in puncto Altersvorsorge als Selbstständiger mehrere Optionen, um für Deine Rente im Alter vorzusorgen:

  • Gesetzliche Rentenversicherung
  • Rürup-Rente (Basisrente)
  • Riester-Rente
  • Private Rentenversicherung
  • Fonds, ETFs und Aktien
  • Immobilien

Gesetzliche Rentenversicherung als Selbstständiger

Die gesetzliche Rentenversicherung ist bei Selbstständigkeit eine Möglichkeit zur privaten Altersvorsorge. Entweder beantragst Du die Versicherungspflicht oder Du versicherst Dich freiwillig. Bei der freiwilligen Versicherung bestimmst Du die Anzahl und die Höhe der monatlichen Beiträge selbst. Dabei gilt:

  • Die Anzahl Deiner gezahlten Beiträge beeinflusst Deinen Rentenanspruch.
  • Die Beitragshöhe bestimmt Deine Rentenhöhe.
  • Du kannst bis zu zwölf Monatsbeiträge pro Kalenderjahr zahlen.
  • Der Mindestbeitrag beträgt 100,07 Euro pro Monat.
  • Der Höchstbetrag liegt bei 1.404,30 Euro im Monat.
  • Die Beiträge sind nach erfolgter Einzahlung nicht rückwirkend änderbar.

Die freiwillige Versicherung kann jederzeit unterbrochen oder beendet werden. Dagegen ist die Pflichtversicherung weniger flexibel. Hier gelten bestimmte Beiträge. Zudem ist sie nur in den ersten 5 Jahren der Selbstständigkeit eine Option. Wichtig: Nur bei Aufgabe der selbstständigen Tätigkeit erlischt die Versicherungspflicht.

Für beide Varianten gilt: Als Selbstständiger kannst Du einen Teil Deiner Beiträge in der Einkommensteuererklärung als Sonderausgaben geltend machen. Damit unterstützt der Staat diese Art der Altersvorsorge.

Vorteile der gesetzlichen Rentenversicherung für Selbstständige

Als Selbstständiger in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, bringt einige Vorteile mit sich:

  • Geringe Kosten (Anzahl und Höhe der Beiträge innerhalb einer Spanne frei wählbar)
  • Unabhängig von den Kapitalmärkten
  • Niedriges Risiko
  • Anspruch auf Erwerbsminderungsrente, wenn innerhalb der ersten 5 Jahre ein Antrag auf freiwillige Pflichtversicherung gestellt und 5 Jahre eingezahlt wurde

Nachteile der gesetzlichen Rentenversicherung für Selbstständige

Selbstverständlich gibt es auch Nachteile bei der gesetzlichen Rentenvorsorge für Selbstständige. Dazu zählen:

  • Alleiniges Aufkommen für Beiträge
  • Kaum Flexibilität hinsichtlich der Auszahlungsmodalitäten
  • Schwankendes Rentenniveau
  • Nur eingeschränkt vererbbar
  • Politisch geprägtes Altersvorsorgeprodukt

Die Künstlersozialkasse (KSK) übernimmt für künstlerische und publizistische Berufe die Hälfte Deiner Rentenbeiträge, ähnlich wie Arbeitgeber es bei Festangestellten tun. Für diese Berufsgruppen besteht Versicherungspflicht in der KSK und der gesetzlichen Rentenversicherung.

Rürup-Rente: Für Selbstständige ein Basis-Schutz

Bei der Rürup-Rente, auch als Basisrente bezeichnet, handelt es sich um eine private Altersvorsorge mit staatlicher Förderung. Die Subventionierung bezieht sich auf steuerliche Vorteile. Du erhältst keine staatlichen Zuschläge wie bei der Riester-Rente für untere Einkommensgruppen. Man unterscheidet drei Modelle der Rürup-Rente:

  • Klassische Basisrente: Durch die Garantieverzinsung weißt Du bereits bei Vertragsabschluss, wie hoch Deine Rente mindestens ausfallen wird. Durch die eingeschränkten Anlagemöglichkeiten sind die Renditechancen aber gering.
  • Fondsgebundene Basisrente: In Fonds zu investieren verspricht Dir höhere Renditechancen. Zwar kann keine bestimmte Höhe der zu erwartenden Rente ausgesprochen werden, dank einer Kapital- bzw. Beitragsgarantie bleibt jedoch mindestens das angesparte Kapital für die Rente erhalten.
  • Sofortrente: Sie speist sich aus der einmaligen Einzahlung eines (hohen) Betrags, anstatt monatliche Beiträge zu entrichten. Dieser Einmalbetrag wird sofort in eine lebenslange Rente umgewandelt.

Vorteile der Rürup-Rente für Selbstständige

Grundsätzlich ist die Rürup-Rente für Selbstständige sinnvoll. Bei der Basisrente profitierst Du vor allem vom flexiblen Einzahlungsmodell. Du kannst monatliche Beiträge oder eine Einmalzahlung tätigen. Verglichen mit der gesetzlichen Rentenversicherung lohnt sich die Rürup-Rente für Selbstständige mit überdurchschnittlich hohem Einkommen bzw. unternehmerischem Gewinn.

Dank der nachgelagerten Besteuerung genießt Du in der Ansparphase steuerliche Vorteile und zahlst erst im Ruhestand bei Auszahlung Deiner Rente Steuern. Der steuerliche Freibetrag der Rürup-Rente beläuft sich im Jahr 2024 auf:

  • 27.566 Euro je Person pro Jahr
  • 55.132 Euro für Ehepaare pro Jahr

Diesen kannst Du als Altersvorsorgeaufwendungen in Deiner Steuererklärung geltend machen. Die zu erwartende Höhe Deiner Steuererstattung der Rürup-Rente hängt von Deinem zu versteuernden Einkommen und Deinem persönlichen Steuersatz ab. Die Rechnung ist simpel: Je mehr Du verdienst, desto mehr Erstattung kannst Du in der Ansparphase erwarten. Damit einhergeht aber auch, dass in der Auszahlungsphase mehr Steuern auf Deine Rürup-Rente anfallen.

Nachteile der Rürup-Rente für Selbstständige

Im Ruhestand musst Du Deine Rürup-Rentenzahlungen mit Deinem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuern. Der zu besteuernde Anteil hängt vom Jahr Deines Renteneintritts ab. Dieser Anteil steigt jährlich um 0,5 Prozentpunkte und erreicht 2058 die volle Besteuerung von 100 Prozent:

Jahr des Renteneintritts

Besteuerungsanteil (in %)

Steuerfreier Anteil (in %)

2023

82,5

17,5

2024

83

17

2025

83,5

16,5

2026

84

16

2027

84,5

15,5

2028

85

15

2038

90

10

2048

95

5

2058

100

0

Sei Dir bewusst, dass ein abgeschlossener Rürup-Vertrag nicht kündbar ist. Du kannst die Beiträge zwar reduzieren oder den Vertrag beitragsfrei stellen, trägst bis zur Rente jedoch die jährlich anfallenden Verwaltungskosten. Während der gesamten Vertragslaufzeit hast Du keinen Zugriff auf Dein eingezahltes Geld und kannst es Dir aufgrund des nicht bestehenden Kapitalwahlrechts auch nicht in einer Summe auszahlen lassen.

Der Freibetrag gilt für alle Altersvorsorgeaufwendungen der Basisversorgung. Auch gesetzliche Rentenbeiträge und Beiträge in ein berufsständisches Versorgungswerk musst Du darin berücksichtigen.

Private Altersvorsorge: Für Selbstständige ein zusätzlicher Schutz

Die private Rentenversicherung ist als zusätzliche Altersvorsorge für Selbstständige zu verstehen. Sie funktioniert etwas anders als die gesetzliche Rentenversicherung und die Rürup- oder Riester-Rente. In der Ansparphase profitierst Du als Selbstständiger nicht von Steuervorteilen. Im Gegenzug wird die Rente später geringer versteuert. Mit einer privaten Rentenversicherung kannst Du deine Altersvorsorge optimieren. Vorteilhaft ist etwa, dass Du den Vertrag als Sicherheit z.B. an eine Bank abtreten kannst oder ein Policendarlehen in Anspruch nehmen kannst, um finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Private Rentenversicherungen ähneln Lebensversicherungen, unterscheiden sich jedoch in Flexibilität, Rendite und Kosten. Eine fondsgebundene Rentenversicherung setzt auf Fondssparpläne mit erhöhten Renditechancen, trägt jedoch ein Anlagerisiko, während Dir eine klassische private Rentenversicherung folgende Vor- und Nachteile bietet:

Vorteile: Du erhältst eine lebenslange oder einmalige Zahlung bei Rentenbeginn, die zwischen der garantierten Mindestsumme und dem erwirtschafteten Betrag des Versicherers liegt.

Nachteile: Hohe Kosten, mäßige Renditen aufgrund gesetzlicher Anlagebeschränkungen, kaum steuerliche Vorteile, eingeschränkte Vererbbarkeit und geringe Flexibilität.

Noch gilt keine Pflicht zur Altersvorsorge für Selbstständige. Entsprechende Pläne des Bundesarbeitsministeriums wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Vernachlässigen sollte man das Thema trotzdem nicht. Warum die Altersvorsorge sinnvoll ist, erfährst Du in unserem Ratgeber.

Riester-Rente für Selbstständige

Mit der Riester-Rente kannst Du als Selbstständiger auf eine weitere staatlich geförderte Möglichkeit zurückgreifen. Pflichtversicherte der berufsständischen Versorgungswerke sind davon jedoch ausgenommen. Die Riester-Rente für Selbstständige ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Du bist mittelbar förderberechtigt, wenn Dein Ehepartner unmittelbar förderberechtigt ist. Das bedeutet, dass dieser als rentenversicherungspflichtiger Arbeitnehmer angestellt sein muss. In diesem Fall kannst Du die Riester-Förderung in Deine Altersvorsorge einbeziehen. Die Zahlungsmodalitäten sehen wie folgt aus:

  • Dein Ehepartner muss 4 Prozent des Bruttoeinkommens des Vorjahres einzahlen (maximal 2.100 Euro abzüglich Zulagen).
  • Du selbst musst mindestens 60 Euro einzahlen.

Sind diese Kriterien erfüllt, erhältst Du die volle staatliche Grundzulage von 175 Euro. Zusätzlich gibt es pro Jahr eine Kinderzulage:

  • 185 Euro pro Kind, das vor 2008 geboren wurde
  • 300 Euro pro Kind, das ab 2008 geboren wurde

Neben der Riester-Zulage profitierst Du von steuerlichen Vergünstigungen, da Du die Einzahlungen in Deiner Einkommensteuererklärung geltend machen kannst. Das ist besonders für Selbstständige mit überdurchschnittlichem Einkommen oder kinderlose Riester-Sparer vorteilhaft. Die Höhe des Steuervorteils hängt vom Einkommensteuersatz ab und wird im Steuerbescheid angegeben.

Investment in Wertpapiere

Immer mehr Selbstständige investieren ihr Geld am Kapitalmarkt. Dazu hast Du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst

Wertpapiere erlauben es Dir, über monatlich oder quartalsweise ausgeführte Sparpläne Geld in beliebiger Höhe am Aktienmarkt anzulegen. Dabei solltest Du auf ein breit gestreutes Portfolio setzen und Dich nicht auf eine regionale oder branchenseitige Nische konzentrieren. Bedenke, dass dieses Investment mit einem langen Anlagehorizont einhergeht und Du auch wirtschaftlich schwache Phasen aushalten musst.

Investment in Immobilien

Immobilien sind ein beliebtes Altersvorsorgeinstrument bei Selbstständigen, da es sich bei ihnen um eine echte Sachanlage handelt. Im besten Fall kannst Du sie während Deiner Zeit als Erwerbstätiger sogar für Deine unternehmerische Tätigkeit nutzen und es besteht die Möglichkeit zur Steigerung ihres Marktwerts.

Besitzt Du eine Immobilie, aber es besteht kein direkter Bedarf für Dich, solltest Du das Objekt vermieten, um ein regelmäßiges, passives Einkommen zu erzielen. Die Renditen waren lange stabil und sind in Ballungsgebieten zuletzt stark gestiegen.

Nachteilig anzuführen sind das Investment von Eigenkapital für den Kauf einer Immobilie oder schlimmstenfalls die Aufnahme von Schulden für ein Darlehen. Nicht außer Acht lassen solltest Du zudem Folgekosten für Renovierung, Sanierung und Instandhaltung.

Immobilien empfehlen sich im Zuge Deiner finanziellen Möglichkeiten als Teil der Altersvorsorge für Selbstständige. Allerdings ist ihre Form entscheidend. Immobilienfondsanteile sind eine Möglichkeit, mit kleineren Summen an der Branche teilzuhaben.

Fazit zur Altersvorsorge für Selbstständige

Als Selbstständiger oder Freiberufler musst Du Deine Altersvorsorge eigenständig organisieren und finanzieren – das überfordert viele. Der wichtigste Schritt ist, ein ausreichendes Einkommen abzusichern. Eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung schützt bei Arbeitskraftverlust durch Unfall oder Krankheit. Eine Absicherung gegen Haftungsrisiken ist ebenfalls wichtig.

Das Terrassenprinzip hilft Dir, Deinen finanziellen Spielraum für die Altersvorsorge zu erkennen und Fehlentscheidungen zu vermeiden. Eine Kombination verschiedener Vorsorgeformen ist ideal. Schließe Dich einem der berufsständischen Versorgungswerke an, sofern es Deine Berufsgruppe und Dein Einkommen erlauben.

Auch mit wenig Geld lässt sich viel erreichen. Frühzeitiges monatliches Sparen lohnt sich. Warte nicht auf gesetzliche Änderungen zur Rentenversicherungspflicht, sondern erstelle einen realistischen Vorsorgeplan, mit dessen Hilfe Du Dein Geld flexibel anlegen kannst. Deine Altersvorsorgeziele sollten zu Deinen finanziellen Mitteln passen und Dir langfristige Sicherheit bieten.

Um als Selbstständiger für das Alter vorzusorgen, ist eine risikoarme Basisvorsorge zu empfehlen. Das erreichst Du mit Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung oder eine Rürup-Rente. Selbstständige, die zusätzlich vorsorgen möchten, sind mit einer privaten Rentenversicherung gut beraten.

Mit der All-In-One Vorsorge CosmosDirekt FlexInvest hast Du monatlich Zugriff auf Dein Geld. Das ist gerade für Selbstständige wichtig. Du bist flexibel in der Gestaltung Deiner persönlichen Anlagestrategie für die Altersvorsorge. Denn mit FlexInvest legst Du die Balance zwischen Renditechancen durch Top-Fonds und einem fest verzinsten Sicherheitsanteil selbst fest. Damit gestaltest Du die Finanzierung Deiner Altersvorsorge gemäß dem Terrassenmodell individuell und ganz auf Deine persönliche Lebenssituation und finanziellen Möglichkeiten abgestimmt. Vor allem als Selbstständiger ohne ein vorhersehbar geregeltes Einkommen profitierst Du davon, das Sicherheits-Chance-Verhältnis mit jeder Beitragszahlung ändern zu können.

Darüber hinaus genießt Du dank FlexInvest die Steuervorteile einer privaten Rentenversicherung. Denn: Du versteuerst nur die Hälfte Deiner Erträge, wenn Du Dich für eine Auszahlung nach dem 62. Lebensjahr entscheidest und der Vertrag schon mindestens 12 Jahre läuft.

Tipps zur Altersvorsorge für Selbstständige

  • Umsatz geht vor! Die wichtigste Maßnahme zur Altersvorsorge als Selbstständiger ist, dass Du ein Einkommen erzielst, aus dem Du alle Vorsorgeformen finanzieren kannst. Sorge dafür, dass Dein Geschäft gut läuft und die Umsätze stimmen, bevor Du in die Altersvorsorge investierst. So vermeidest Du finanzielle Engpässe.
  • Sichere existenzbedrohende Risiken ab. Unvorhersehbare Ereignisse wie Unfall oder Krankheit stellen Dich und Deine Altersvorsorgepläne vor eine große Herausforderung. Schließe eine Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsversicherung ab und berücksichtige auch Haftungsrisiken. Weitere Versicherungen hängen von Deiner Geschäftsidee und individuellen Risikosituation ab.
  • Es lohnt sich selten, gleichzeitig Kredite aufzunehmen und für die Rente zu sparen. Oft zahlst Du mehr Zinsen für Kredite, als Du mit risikofreiem angelegtem Geld nach Kosten und Steuern verdienen könntest. Kredite sind negatives Vermögen – ihre Tilgung ist dagegen Vermögensaufbau. Ausnahmen können sinnvoll sein, prüfe allerdings immer, ob sich das Wagnis lohnt. Generell gilt: Zahle Deine Schulden zurück, bevor Du größere Rücklagen bildest. Achte darauf, wenn Deine Bank Altersvorsorge zusammen mit einem Gründungskredit anbietet, da die Kreditzinsen oft die Anlagerenditen übersteigen und Du somit kein Vermögen aufbaust.
  • Eine gute Altersvorsorge für Selbstständige sollte flexibel sein. Das bedeutet, dass Du in guten Zeiten mehr, in schlechten Zeiten weniger einzahlen solltest. Im Notfall musst Du dazu bereit sein und die nötigen finanziellen Rücklagen gebildet haben, um Teile Deines Vermögens entnehmen können. So vermeidest Du teure Überbrückungskredite.
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Häufige Fragen zur Altersvorsorge für Selbstständige

  • 1

    Vorstellung des OECD Rentenberichts – Pensions at a Glance 2019: OECD and G20 Indicators. 26.11.2019. https://web-archive.oecd.org/2019-11-27/538228-pensions-at-a-glance-2019.htm

Inhalt
  • Niedriges Rentenniveau bei Selbstständigen
  • Gesetzlich pflichtversicherte Selbstständige
  • Berufsständische Versorgungswerke als Pflichtversicherung
  • Terrassenmodell der Geldanlage: Wie Selbstständige für die Altersvorsorge ansparen können
  • Möglichkeiten für nicht-pflichtversicherte Selbstständige
  • Gesetzliche Rentenversicherung als Selbstständiger
  • Rürup-Rente: Für Selbstständige ein Basis-Schutz
  • Private Altersvorsorge: Für Selbstständige ein zusätzlicher Schutz
  • Riester-Rente für Selbstständige
  • Investment in Wertpapiere
  • Investment in Immobilien
  • Fazit zur Altersvorsorge für Selbstständige
  • Tipps zur Altersvorsorge für Selbstständige
  • Häufige Fragen zur Altersvorsorge für Selbstständige