Das Wichtigste in Kürze zu Fonds-Kosten
Das Verwalten von Fonds kostet Geld. Doch nicht immer sind alle anfallenden Kosten zu Beginn auf einen Blick für Dich als Investor ersichtlich. Während TER sowohl in puncto Zusammensetzung als auch in Sachen Kosten sehr transparent sind, fallen bei Fonds laufende Kosten, ebenso wie versteckte Kosten an, die für Dich auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich sind. Wir klären auf, was es mit dem Ausgabeaufschlag bei Fonds und sonstigen anfallenden Fonds-Kosten auf sich hat. Lies hier mehr!
Fonds-Kosten – Was ist das?
Fonds-Kosten, auch als Fonds-Gebühren bezeichnet, sind Aufwendungen, die bei der Verwaltung, dem Handel und Vertrieb eines Investmentfonds anfallen. Diese Kosten schmälern die Rendite eines Fonds. Bei der Fondsauswahl solltest Du neben der Performance deshalb auch immer einen Blick auf die Fonds-Kosten haben. Ziel der 2018 in Kraft getretenen Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente II (kurz MiFID II) war es, die Kosten von Fonds und ETF-Kosten transparenter zu machen. Wirklich offengelegt werden konnten Fonds-Gebühren dadurch nicht. Damit Du im Dschungel sämtlicher Kosten bei Fonds den Überblick behältst, klären wir hier über die verschiedenen Fonds-Kosten auf.
Fonds-Kosten: Verschiedene Arten von Fonds-Gebühren im Überblick
Alle Investmentfonds kosten Geld. Allerdings muss zwischen sichtbaren und unsichtbaren Fonds-Gebühren unterschieden werden. Während einige Gebühren bei Fonds, wie die Managementvergütung oder der Fonds-Ausgabeaufschlag, direkt ersichtlich sind, zählen Transaktionskosten und Performancegebühren zu den verdeckten Kosten. Hier erfährst Du, welche sichtbaren und unsichtbaren Kosten es bei Fonds gibt.
Sichtbare Fonds-Kosten
Sichtbare Fonds-Kosten werden klar ausgewiesen und sind für Dich als Anleger transparent einsehbar. Du findest diese Fonds-Kosten z. B. in den Fondsunterlagen, wie dem Fondsprospekt oder der Wesentlichen Anlegerinformation (KIID)
Laufende Kosten (Total Expense Ratio)
Die Total Expense Ratio (TER) ist eine prozentuale Kennzahl für die jährlichen Fonds-Kosten, exklusive Transaktions- und Performancegebühren. Sie zeigt die aus dem Fondsvermögen entnommenen Gebühren auf, die die Fonds-Performance beeinflussen, jedoch nicht den Fonds-Ausgabeaufschlag, der vor der Investition abgezogen wird. Die TER ermöglicht es Dir, die tatsächlichen Kosten Deines Investments zu bewerten. Seit 2004 müssen Investmentgesellschaften gemäß § 41 des deutschen Investmentgesetzes die Gesamtkostenquote (TER) in Prozent angeben, sofern die Fonds in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind. Die Total Expense Ratio setzt sich aus den folgenden Fonds-Kosten zusammen:
Management-Gebühr
Das Fondsmanagement erhebt eine Management-Gebühr zur Deckung der Kosten und Gewinnmarge. Diese variiert je nach Fonds. Aktiv gemanagte Fonds verlangen durchschnittlich 1,5 bis über 2,5 Prozent, während kostengünstige Indexfonds und ETFs 0 bis 1 Prozent pro Jahr berechnen.
Depotbankgebühr
Wertpapiere eines Fonds gelten als Sondervermögen und müssen deshalb in einem gesonderten Depot angelegt werden. Die Verwahrung des Sondervermögens übernimmt eine Depotbank. Diese verlangt für Depotführung, tägliche Anteilspreisberechnung sowie Ausgabe und Rücknahme der Anteile jährlich 0,1 bis 0,3 Prozent des Fondsvermögens. Depotbankgebühren sind nicht dasselbe wie Depotgebühren, die Deine Bank Dir für das Führen Deines jeweiligen Wertpapierdepots berechnet.
Sonstige Betriebskosten
Sonstige Betriebskosten in der TER umfassen Vertriebs- und Verwaltungskosten eines Fonds, etwa für Prospekte, Wirtschaftsprüfer, Berichte und Werbung. Diese Kosten belasten Dich als Anleger und können bei stark beworbenen Fonds bis zu 0,3 Prozent des Fondsvolumens erreichen, was die Rendite senkt.
Ongoing Charges
Die „Ongoing Charges“ umfassen Kosten auf Fondsebene und, anders als die TER, auch die der Zielfonds bei Dachfonds. Sie berücksichtigen die entgangenen Erträge aus Wertpapierleihe-Geschäften. Nicht enthalten sind Transaktionskosten auf Fondsebene, Ausgabeaufschläge von Fonds und performanceabhängige Gebühren.
Einmalige Kosten
Die Vertriebsprovision, oft als Fonds-Ausgabeaufschlag bezeichnet, muss von Dir als Privatanleger beim Fondskauf bezahlt werden. Ein Beispiel: Bei einem Ausgabeaufschlag von 5 Prozent auf einen Fondsanteil mit einem Rücknahmepreis von 100 Euro, zahlt der Anleger 105 Euro. Die 5 Euro dienen als Verkaufsprovision. Fondsgesellschaften bestimmen den maximalen Ausgabeaufschlag des Fonds, aber Vertriebspartner können Rabatte gewähren. Übliche Aufschläge sind:
- Aktienfonds: 46 Prozent
- Geldmarktfonds: 0-0,5 Prozent
- Mischfonds: 46 Prozent
- Offene Immobilienfonds: 5 Prozent
- Rentenfonds: 2-4 Prozent
verzichten auf einen Fonds-Ausgabeaufschlag, allerdings ist die Managementgebühr bei diesen oft höher.
In seltenen Fällen fällt ein Rücknahmeabschlag an, der im Fondsprospekt klar ausgewiesen sein muss. Dabei handelt es sich um Fonds-Gebühren, die bei der Rückgabe von Fondsanteilen erhoben werden können. Sie werden als Prozentsatz des Rücknahmepreises berechnet und reduzieren den Betrag, den Du als Anleger für den Verkauf Deiner Anteile erhältst. Diese Gebühr soll die Kosten für die Abwicklung der Rückgabe decken oder die langfristigen Interessen anderer Fondsanleger schützen.
Performancegebühr
Performanceabhängige Gebühren sind Erfolgsprämien, die hauptsächlich von Hedgefonds und einigen Aktienfonds berechnet werden, wenn sie eine bestimmte Performance im Vergleich zu einer Benchmark oder bei Erreichen einer High-Watermark erzielen. Diese Gebühren werden nur von erzielten Gewinnen abgezogen. Bei Misserfolg entstehen keine Kosten.
Sichtbare Fonds-Kosten einsehen
Sichtbare Kosten von Fonds kannst Du auf verschiedene Weisen einsehen. Dazu zählen:
- Depotübersicht oder Kontoauszug: Den Rücknahmeabschlag oder Ausgabeaufschlag von Fonds findest Du im Online-Banking oder in den Unterlagen Deiner Depotbank.
- Fondsprospekt: Er gibt eine detaillierte Aufschlüsselung aller Gebühren und Kosten, inklusive Managementgebühren, Performancegebühren und Depotbankgebühren. Du kannst ihn auf der Webseite des Fondsanbieters oder bei der Depotbank einsehen.
- Jahres- und Halbjahresberichte eines Fonds: Hier erhältst Du Einsicht in die tatsächlichen Gebühren von Fonds und deren Einfluss auf die Fonds-Performance. Diese bekommst Du entweder auf der Webseite des Fondsanbieters, in Deinem persönlichen Anlegerkonto oder auf Anfrage bei Deiner Depotbank.
- Online-Fondsplattformen und Vergleichsportale: Einen unabhängigen Vergleich erhältst Du auf Online-Vergleichsportalen zu ETFs und Fonds. Mithilfe von Filtern kannst Du Fonds-übergreifend die für Dich günstigste Option finden.
- Wesentliche Anlegerinformationen: Das sogenannte Key Investor Information Document (KIID) gibt Auskunft über laufende Kosten bei Fonds. Du findest es auf der Webseite des Fondsanbieters oder im Kunden-Portal der Bank oder des Brokers, über den Du einen Fonds erwerben willst.
Unsichtbare Fonds-Kosten
Verdeckte Fonds-Kosten sind nicht direkt im Fondsprospekt ausgewiesen, wirken sich aber auf die Rendite aus, da sie indirekt vom Fondsvermögen abgezogen werden. Sie sind weniger transparent und für Dich als Anleger schwieriger nachzuvollziehen. Zu unsichtbaren Fonds-Kosten zählen:
Transaktionskosten
Transaktionskosten bei Fonds sind ein bedeutender Gebührenposten. Sie variieren je nach Handelsaktivität, Börse und Makler. Dabei bezeichnen sie Kosten, die durch den Kauf und Verkauf von Wertpapieren innerhalb des Fondsportfolios entstehen. Bei einem durchschnittlichen Aktienfonds liegen sie zwischen 0,5 und 3 Prozent pro Jahr. Seit 2021 sind sie fester Bestandteil der allgemeinen Kosteninformation in PRIIPs
Cash Drag
Cash Drag bezeichnet den negativen Effekt, der entsteht, wenn ein Investmentfonds oder ETF einen Teil seines Vermögens als Barreserve (Cash) hält, anstatt es vollständig in renditeträchtige Wertpapiere zu investieren. Diese Barreserven, die oft zur Deckung von Liquiditätsanforderungen oder für den Kauf neuer Anlagen genutzt werden, erzielen in der Regel geringere Renditen als die übrigen Anlagen im Fonds. Dadurch wird die Gesamtrendite des Fonds verringert, insbesondere in Zeiten hoher Marktrenditen.
Was sind Fonds-Kosten?
Fonds kosten Geld. Gebühren von Fonds sind Aufwendungen, die bei der Verwaltung, dem Handel und der Vermarktung eines Fonds anfallen. Sie können die Rendite beeinflussen und umfassen sowohl sichtbare als auch unsichtbare Kosten, wie Verwaltungsgebühren, Ausgabeaufschläge oder Transaktionskosten.
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- Abschlusskosten
- Inkassokosten
- Kosten bei Fondswechsel
- Stückkosten
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Gleichzeitig genießt Du das Fachwissen unserer Experten, die die Fonds nach einem festen Prozess auswählen, um schnell auf sich ändernde Marktgegebenheiten reagieren zu können. Dabei wenden wir folgende Auswahlkriterien an:
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Häufige Fragen zu Fonds-Kosten
Fonds kosten Geld. Gebühren von Fonds sind Aufwendungen, die bei der Verwaltung, dem Handel und der Vermarktung eines Fonds anfallen. Sie können die Rendite beeinflussen und umfassen sowohl sichtbare als auch unsichtbare Kosten, wie Verwaltungsgebühren, Ausgabeaufschläge oder Transaktionskosten.
Die Gesamtkostenquote, auch TER genannt, fasst alle laufenden Kosten eines Fonds zusammen und wird als Prozentsatz des Fondsvermögens angegeben. Dank ihr bekommst Du eine gute Orientierung, wie teuer ein Fonds im Betrieb ist. Da die TER nicht alle Gebührenstrukturen umfasst, solltest Du sie nur als Näherungswert betrachten.
Der Ausgabeaufschlag ist eine einmalige Gebühr, die beim Kauf von Fondsanteilen anfällt. Er liegt meist zwischen 3 und 5 Prozent des Kaufbetrags und wird zur Deckung von Vertriebskosten verwendet.
Das lässt sich pauschal nicht beantworten und variiert von Fonds zu Fonds. Die Kosten variieren stark je nach Fondsanbieter. Einige verzichten auf den Ausgabeaufschlag. Durchschnittlich betragen die Ausgaben 4-6 Prozent des Anlagebetrags plus 1-2,5 Prozent Verwaltungsgebühren. Fonds sind damit deutlich teurer als ETFs.
Die Kosten für eine Geldanlage in einen aktiv gemanagten Fonds umfassen einen möglichen Ausgabeaufschlag (ca. 4-6 Prozent des Anlagebetrags) für Beratungsleistungen beim Kauf und die Verwaltungsgebühren, die als Total Expense Ratio (TER) aufgeführt werden.
Nicht alle Fonds kosten gleich viel. Gerade ETFs zeichnen sich durch sehr niedrige Kosten aus, da sie passiv verwaltet werden, und kein aktives Management benötigen.
Hast Du Fragen zu FlexInvest? Wir beraten Dich gerne telefonisch oder per E-Mail.