Impact Investing zusammengefasst
Das Thema Nachhaltigkeit rückt mehr und mehr in den Fokus unserer Gesellschaft. So findet auch im Finanzsektor ein Umdenken statt – nachhaltige Geldanlagen werden immer beliebter. In diesem Kontext fällt häufig der Begriff „Impact Investing“. Mit diesem nachhaltigkeitsorientierten Ansatz können Investoren nicht nur von einer Rendite, sondern auch von einem sozialen, ethischen und ökologischen Effekt profitieren.
Der Markt für Impact Investments wächst stark. Was man genau unter Impact Investing versteht, wie die Wirkung gemessen wird und wie Du in Impact Fonds investieren kannst, klären wir in diesem Ratgeber.
Möchtest Du wirkungsorientiert investieren, kannst Du Dir auf unserer Produktseite einen Überblick verschaffen.
Definition: Was bedeutet Impact Investing?
Unter Impact Investing versteht man nachhaltige Geldanlagen, bei denen neben wirtschaftlichen Anlagezielen wie Rendite, Verfügbarkeit oder Sicherheit auch soziale und ethische Gesichtspunkte eine zentrale Rolle spielen. Im Mittelpunkt des Impact Investings steht demnach das Konzept der Nachhaltigkeit, welches bspw. fordert, dass die Lebensgrundlage kommender Generationen nicht gefährdet wird. Man spricht auch von wirkungsorientiertem Investieren.
Die Grundlage für das Impact Investing liefern die Vereinten Nationen durch die Definition der Sustainable Development Goals (SDG). Die 17 übergeordneten Ziele werden durch 169 Unterziele ergänzt. Um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, werden finanzielle Mittel benötigt. Privatanleger können einen Beitrag leisten, indem sie nachhaltig und verantwortungsvoll investieren. Dabei geht es nicht nur um Ausschluss bestimmter Branchen wie bspw. der Waffen- oder Tabakindustrie – mit Impact Investing soll eine Verbesserung der Gesamtsituation unter nachhaltigen Aspekten erreicht werden. Der Einfluss des eingesetzten Kapitals wird dabei sichtbar gemacht und gemessen.
EU-Transparenzverordnung: Spezielle Vorgaben beim Impact Investing
Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens hat sich die Europäische Union dazu bekannt, die dort vereinbarten Klimaziele zu verfolgen und damit eine nachhaltigere Entwicklung der Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Transparenz spielt dabei eine große Rolle. Aus diesem Grund hat die EU ein einheitliches Regelwerk für nachhaltige Finanzdienstleistungen geschaffen.
Die EU-Transparenzverordnung (Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor) hat unter anderem die Vergleichbarkeit der Produkte und die Lenkung der Geldströme in nachhaltigere Unternehmen zum Ziel. Die Offenlegungsverordnung definiert einheitliche Maßstäbe zur Beurteilung der Nachhaltigkeit und verpflichtet die Finanzmarktteilnehmer, ihre nachhaltigkeitsbezogenen Tätigkeiten offenzulegen.
Während Artikel 8 die Transparenz bei der Bewerbung nachhaltiger Merkmale vorsieht, ist in Artikel 9 die Offenlegung von Fonds, die einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, geregelt. Wenn Impact Fonds bspw. zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen sollen, muss detailliert erläutert werden, wie das Finanzprodukt zur Erreichung der Klimaziele eingesetzt werden kann.
Was ist der Unterschied zwischen dem Impact Investing und anderen nachhaltigen Geldanlagen?
Nachhaltiges Investieren beinhaltet ein breites Spektrum an Investmentansätzen. Das Impact Investing – mit dem Fokus auf einer konkreten nachhaltigen Zielsetzung – muss dabei von anderen Anlageformen abgegrenzt werden. Ein wesentlicher Unterschied zu anderen nachhaltigen Geldanlagen besteht in der Überprüfbarkeit der Investmentfolgen. Im Gegensatz zum Social Responsible Investing oder dem reinen ESG-Ansatz werden Ziele beim Impact Investing konkret festgelegt und gemessen.
Oft werden bei nachhaltigen Anlageformen lediglich bestimmte Ausschlusskriterien angewendet, die einige Branchen ausgrenzen. So auch bei ESG-Fonds. Impact Investments sind dagegen ein Ansatz, mit dem versucht wird, eine positive Veränderung herbeizuführen. Damit unterscheiden sie sich auch von rein renditeorientierten Investitionen oder Spenden.
Arten von Impact Investments
Es existieren immer mehr Möglichkeiten, Geld mittels Impact Investing anzulegen – und das nicht nur in Deutschland. Die Investitionen unterscheiden sich hinsichtlich Regionen, Sektoren und Anlageklassen. So erstreckt sich die Bandbreite von Impact Investments vom Ausbau erneuerbarer Energien über Investitionen in den Umweltschutz bis hin zu einer Grundversorgung mit Gesundheit, Erziehung und Bildung. Zu den Investments in erneuerbare Energien zählen bspw. Investitionen in Solarenergie und Windkraft aber auch Wasserkraft sowie Investitionen in den Bereich der Bioenergie. Um die Energiewende aber vollständig vollziehen zu können, bedarf es bspw. auch Investitionen in die zuständige Infrastruktur.
Mit Impact Fonds nachhaltig investieren
Bei Impact Fonds handelt es sich laut Definition um eine Geldanlage, die nach dem Impact Investing-Konzept investiert. Dabei fließt das angelegte Geld entweder über Fonds oder in Form von Direktinvestitionen in nachhaltige Projekte oder Unternehmen. Fonds bieten einige Vorteile gegenüber einer Anlage in Einzelaktien. Da Fonds in verschiedene Aktien gleichzeitig investieren, kann das Risiko des Impact Investments breit gestreut werden. Ein möglicher Verlust einer Position kann womöglich durch andere ausgeglichen werden. Eine Alternative zu aktiven Impact Investing Fonds stellen passive ETFs dar. ETFs werden nicht aktiv verwaltet und versuchen die Wertentwicklung eines vorhandenen Index nachzubilden, indem sie alle Positionen nachkaufen, die auch im Original-Index vorhanden sind.
Wie wird die Wirkung beim Impact Investing gemessen?
Ein großer Unterschied vom Impact Investing zu anderen Geldanlageformen liegt wie gesagt in der Nachprüfbarkeit des Erfolges. Anbieter von Impact Investing Fonds müssen die Investoren in regelmäßigen Abständen über die erreichten Ziele ihrer Investments informieren. Dabei ist nicht nur die erzielte Rendite von Bedeutung. Auch die Wirkungen der sozialen bzw. ökologischen Ziele müssen messbar sein. Das kann etwa die Menge des gereinigten Wassers, die Anzahl neuer Schulen, der ökologische Fußabdruck oder der erzeugte Ökostrom sein. Die konkret ausgegebenen Ziele werden mit Nachhaltigkeitszielen in Bezug gesetzt und streng überwacht. Durch ein genaues Monitoring sollen sich auch Fehlentwicklung frühzeitig erkennen lassen, sodass rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Umweltschutz und Rendite vereinen
Die Annahme, dass man sich bei nachhaltigen Investments zwischen positiven Auswirkungen und einer Chance auf eine finanzielle Rendite entscheiden muss, hält sich hartnäckig. Doch wirkungsorientiertes Investieren und attraktive Renditechancen schließen sich nicht aus – ganz im Gegenteil. Studien zeigen, dass die Beachtung von ESG-Kriterien durchaus einen positiven Einfluss auf die Performance einer Anlage haben kann.
Beim Impact Investing ist der Ertrag im Gegensatz zu anderen Anlageformen nicht von den Entwicklungen an der Börse abhängig. Für die Rendite spielen zukünftige Entwicklungen sowie die Zielsetzungen eine zentrale Rolle. Außerdem sollte Markterfahrung vorhanden sein. Wende Dich dazu an einen Fondsmanager oder gerne an uns von der CosmosDirekt.
Eines hat sich in den letzten Jahren verändert: Anleger sind zunehmend für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert. Sie möchten neben ihrer Rendite auch einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz leisten.
Wie hoch ist das Risiko von Impact Investment Fonds?
Jede Geldanlage unterliegt Risiken. Durch eine Diversifikation kann das Risiko jedoch auf verschiedene Positionen verteilt werden. Auch die Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien kann das Anlagerisiko reduzieren. Denn bei der Überprüfung der Anlagemöglichkeiten werden auch soziale Aspekte und Kontrollprozesse bei Anbietern berücksichtigt, sodass mögliche Risiken frühzeitig erkannt und gemanagt werden können. Außerdem sorgen Investitionen in Sachwerte wie z. B. eine Solaranlage – durch die Planbarkeit – für eine Stabilität im Portfolio. Da Impact Investment Fonds unabhängig von Börsenentwicklungen sind, können diese gut zu einer Diversifikation im Portfolio beitragen. Um das Risiko zu mindern, sollten Anleger bei der Auswahl geeigneter Impact Investing Fonds bzw. ETFs demnach auf die konkrete Zielsetzung und ihre Eigenschaften achten.
Bei CosmosDirekt in Impact Fonds investieren
Schritt für Schritt in Impact Fonds investieren:
Flexlnvest ist eine flexible All-ln-One Vorsorge für Deinen Vermögensaufbau. Bei Flexlnvest hast Du es selbst in der Hand, wie mehr aus Deinem Geld werden kann - und welche Chancen Du dabei nutzen möchtest.
Und so geht's:
- Geburtsdatum eingeben
- Beratung nutzen
- Gewünschte Anlageoption auswählen
- Risikoklasse festlegen
- Impact Fonds auswählen und monatlichen Anlagebetrag angeben
- Mit gutem Gewissen Rendite erzielen
Fazit: Einfluss auf Gesellschaft & Umwelt nehmen
Impact Investments haben die Eigenschaft, eine positive und nachhaltige Veränderung herbeiführen zu wollen. Mit dem Impact Investing hast Du die Möglichkeit, einen Einfluss auf die Entwicklung der Umwelt und der Gesellschaft zu nehmen – ohne auf eine angemessene Rendite zu verzichten. Der Markt für wirkungsorientierte Investition wächst rapide und immer mehr Anleger möchten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Mit dem nachhaltigen Fondssparplan der CosmosDirekt investierst Du messbar in Unternehmen und Projekte, denen die Zukunft am Herzen liegt.
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