Notgroschen

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Was Du zum Notgroschen zuhause wissen musst

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Ein finanzielles Polster gibt das Gefühl von Sicherheit und Freiheit. Dieser Notgroschen schützt Dich bei unvorhersehbaren Ausgaben oder finanziellen Schwierigkeiten. Hier liest Du, ob Bargeld zuhause lagern als Notgroschen sinnvoll ist und wie viel Erspartes Du für schwierige Zeiten auf der hohen Kante haben solltest.

Notgroschen: Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Notgroschen ist eine Finanzreserve für Notsituationen und ein wichtiger Teil der Vermögensbildung.
  • Wie viel Notgroschen Du benötigst, hängt von Deiner Lebenssituation ab. Als Richtwert gelten drei bis sechs Monatsgehälter.
  • Bargeld zuhause aufbewahren ist Teil des Notgroschens – hier reichen maximal 500 Euro aus.
  • Lege Dein Notfall-Erspartes so an, dass Du jederzeit Zugriff hast. Eine gute Wahl sind Tagesgeldkonten.

Was ist ein Notgroschen?

Der Notgroschen ist ein finanzielles Polster für Notfälle und schwierige Zeiten. Der Begriff stammt aus dem 16. Jahrhundert, als ein Landesfürst die Notfallmünze für Bürger einführte. Auch heute ist der Notgroschen noch ein unverzichtbarer Teil des Vermögensaufbaus.

Der Notgroschen ist – wie der Name schon sagt – für Notsituationen. Beispielsweise, wenn Du nach einem Unfall, bei Krankheit oder plötzlicher Arbeitslosigkeit Geld benötigst. Auch ein kaputtes Auto oder eine kaputte Waschmaschine können ein Notfall sein. Nicht als Notsituation gelten Engpässe beim Bezahlen eines Urlaubs oder von Geschenken. Taste dafür den Notgroschen nicht an.

Wie viel Geld als Notgroschen ansparen?

Der Notgroschen sollte drei bis sechs Monatsgehälter umfassen. Wie viel Notgroschen Du genau benötigst, orientiert sich an Deiner Lebenssituation. Singles und Paare benötigen weniger finanzielle Reserven als Familien mit Kindern. Auch ob Du zur Miete oder im Eigenheim wohnst, nimmt Einfluss darauf, wie viel Notgroschen Du ansparen solltest. Plane beim Ansparen des Notgroschens auch absichernde Versicherungen oder staatliche Leistungen, wie zum Beispiel Arbeitslosengeld, ein.

So sparst Du schnell einen Notgroschen an

Du hast noch keinen Notgroschen oder benötigst nach einer Notsituation einen neuen? Diese Tipps helfen beim Ansparen Deines Notgroschens:

  • Wähle eine hohe Sparrate, sodass die finanzielle Reserve schnell anwächst.
  • Spare monatlich und lege etwa 10 Prozent Deiner Einnahmen zur Seite. Wenn das nicht möglich ist, starte mit kleineren Beträgen – jeder Euro ist ein Schritt in Richtung Notgroschen.
  • Richte einen Dauerauftrag ein, sodass Du nicht in Versuchung kommst, Dein Gehalt vorher auszugeben.

Bekommst Du Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld? Solche zusätzlichen Einnahmen lassen den Notgroschen, wie auch Geschenke oder Steuererstattungen, schneller anwachsen.

Nicht jeden Monat ist es möglich zu sparen – das ist vollkommen okay. Um einen Überblick zu bekommen, wohin Dein Geld fließt, lege ein Haushaltstagebuch mit allen Ausgaben an. Werte dies am Ende des Monats aus. So findest Du auch bei knappem Budget noch ein paar Euro, die Du sparen kannst. Stecke diese in Deinen Notgroschen!

Geld zuhause aufbewahren oder auf der Bank?

Unter dem Bett oder in der Spardose Deinen Notgroschen zu lagern ist keine gute Idee. Zwar ist ein geringer Betrag an Bargeld zuhause sinnvoll, Dein Notgroschen ist aber bei einer Bank besser aufgehoben. Achte bei der Geldanlage Deines Notgroschens auf diese Eigenschaften:

Die Verbraucherzentrale empfiehlt für Notgroschen ein Tagesgeldkonto. Auf dieses kannst Du täglich zugreifen und erhältst teilweise sogar Zinsen. Wachstumsorientierte Geldanlagen sind nicht die richtige Wahl. Diese benötigen einen langen Anlagehorizont, um Marktschwankungen auszugleichen.

Wie viel Bargeld sollte man zuhause haben?

Einen Teil Deines Notgroschens kannst Du als Bargeld sicher zuhause aufbewahren. Das sollte aber lediglich ein Bruchteil sein. Als idealer Vorrat an Bargeld zuhause gelten maximal 500 Euro.

Geld zuhause zu lagern, ist nicht strafbar. Zwar hat Bargeld zuhause aufzubewahren Vorteile, es überwiegen aber die Nachteile. Du bist mit einem gewissen Bargeldvorrat in Notsituationen von Banken unabhängig, dennoch solltest Du bedenken, dass Geld zuhause horten Risiken birgt:

  • Keine Zinsen: Bargeld zuhause bunkern erwirtschaftet keine Zinsen. Dadurch verliert es aufgrund der Inflation an Kaufkraft.
  • Diebstahl: Bei Einbrüchen wird Bargeld meist gefunden und gestohlen. Die Hausratversicherung übernimmt bei Diebstahl nur geringe Summen.
  • Schäden: Unfälle oder Schäden durch Feuer oder Wasser können Bargeld zerstören und Dein Notgroschen ist weg. Im Schadensfall ist Bargeld nicht komplett über eine Hausratversicherung geschützt.

Wie viel Geld darf man zuhause haben? Hier macht Dir niemand Vorgaben. Möchtest Du trotz der Risiken höhere Summen an Bargeld zuhause aufbewahren, kannst Du das tun. Um Dein Geld sicher zuhause aufzubewahren, triff ein paar Vorsichtsmaßnahmen. Kläre mit Deiner Hausratversicherung ab, ob sie auch größere Summen versichert. Voraussetzung ist häufig, dass Du es in einem VdS-anerkannter Wertschutzschrank oder Tresor lagerst. Eine sichere Alternative ist die Lagerung im Bankschließfach.

Mehr Erspartes als den Notgroschen? So legst Du es richtig an

Das Ziel eines Notgroschens ist es, nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Geld zur Seite zu legen. Denn andere Geldanlagen sind renditestärker. Für Deine private Altersvorsorge ist der Notgroschen nicht geeignet. Hier bringen langfristige Anlagen, wie ETFs, aktiv gemanagte Fonds oder Dividenden-ETFs mehr Rendite.

Auch auf mittelfristig größere Anschaffungen, wie den Kauf einer Immobilie oder eines Autos, solltest Du nicht mit einem Notgroschen hinarbeiten. Wähle eine Geldanlage, die in der Zwischenzeit Rendite erwirtschaftet, wie Festgeld oder Fonds.

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Inhalt
  • Was ist ein Notgroschen?
  • Wie viel Geld als Notgroschen ansparen?
  • So sparst Du schnell einen Notgroschen an
  • Geld zuhause aufbewahren oder auf der Bank?
  • Mehr Erspartes als den Notgroschen? So legst Du es richtig an
  • Häufige Fragen zum Notgroschen