Das Wichtigste zum Sparen für Kinder in Kürze
Egal, ob Führerschein, Auto, das Traumstudium, ein Auslandssemester oder die erste eigene Wohnung. Das alles kostet Geld. Mit einer frühzeitig eingerichteten Geldanlage für Kinder oder Enkel legst Du bereits heute den Grundstein für einen langfristigen Vermögensaufbau. Hier erfährst Du, welche Vorteile ein Kindersparplan und das Sparen für den Enkel mit sich bringen.
Darum lohnt sich die Geldanlage für Kinder
Die Frage nach dem Warum fällt unterschiedlich aus. Während die einen lieber für Sachwerte sparen, investieren andere ihr Geld am Kapitalmarkt. Laut einer Studie aus dem Jahr 2023 ergibt sich bei 2.000 befragten Bundesbürgern folgendes Bild bei der Frage nach den Sparmotiven1:
Ganz egal, welche Motivation hinter dem Sparen für Enkel oder Deine eigenen Kinder steht, wichtig ist, überhaupt damit anzufangen. Du kannst Dir ein kurz- oder langfristiges Sparziel setzen, risikoreich oder sicherheitsorientiert anlegen – je nachdem, was Deine Absichten hinter der Geldanlage für Kinder sind.
Frühzeitig für Kinder sparen
Grundsätzlich gilt beim Sparen für Kinder und Enkelkinder: Je früher Du mit der Geldrücklage beginnst, desto länger wächst das Geld durch Zinsen und Zinseszinsen. Maßgeblichen Anteil daran hat der Zinseszinseffekt. Er wirkt über lange Zeiträume hinweg und lässt das angesparte Kapital durch kontinuierliche Reinvestition der erzielten Zinsen exponentiell wachsen. Neben dem rechtzeitigen Start des Investments ist auch der Zeitpunkt der (Teil-)Entnahme bzw. Auflösung entscheidend. Je länger der dazwischen liegende Zeitraum ist, desto mehr kann Dein angespartes Geld für Deine Kinder arbeiten.
Wo am besten für Kinder Geld anlegen?
Die heutigen Anlagemöglichkeiten, um für Kinder Geld zu sparen, sind so vielfältig und einfach wie nie zuvor. Dabei musst Du Dich keineswegs auf ein Modell beschränken. Abhängig von Anlagedauer und Sparziel ist eine Mischung mehrerer Geldanlageformen ratsam. Sinnvoll kombinieren lassen sich Festgeld und ETFs, um den zukünftigen Weg des Nachwuchses finanziell zu ebnen. Geld für Enkel anlegen können Eltern, Großeltern, Tante, Onkel und Co. über eine oder mehrere der folgenden Anlageformen:
- Festgeld
- Tagesgeld
- Fonds
- ETFs
- Sparbuch
Monatlich Geld für Enkel anlegen kannst Du am einfachsten über einen Dauerauftrag. Bei Aktien oder ETFs hat die monatliche Auslösung eines Kindersparplans denselben Effekt. Wäge je nach Sparziel und Risikobereitschaft ab, welche Möglichkeit Du zum Sparen für die Enkel oder eigenen Kinder in Betracht ziehst. Eine risikoarme Geldanlage geht oft mit niedrigerer Rendite einher, während weniger sicherheitsorientierte Anlageformen kurzfristig wie auf Dauer gewinnbringender sein können.
Kindersparpläne: Balance zwischen Risiko und Rendite
Beim Vermögensaufbau für Kinder führt in der Regel an der Börse kein Weg vorbei. Anders als beim Sparbuch erzielst Du hier gerade in Zeiten jahrelanger Niedrigzinsphasen eine höhere Rendite. In einem ETF Junior Depot besparst Du unkompliziert und flexibel einen ETF Kindersparplan für Deinen Schützling. Der Vorteil: Ein Depot für Kinder ist heutzutage bei fast allen Direktbanken kostenlos. Für Einzahlungen kleinerer Beträge eignet sich der Kindersparplan aus mehreren Gründen. Durch die regelmäßige Ausführung eines Sparplans – mit CosmosDirekt FlexInvest Junior-SparPlan schon ab 25 Euro – kannst Du bequem kleine Summen ansparen, die kein tiefes Loch in den eigenen Geldbeutel reißen. Immer häufiger verzichten Depotanbieter auf Ordergebühren, sodass keine unnötigen Transaktionskosten entstehen.
Tipps zum Sparen für Kinder und Enkel
- Beginne möglichst früh mit dem Geld anlegen für Kinder – im Idealfall bereits nach der Geburt des Kinds. So schöpfst Du den Anlagezeitraum bis zur festgelegten Depotübergabe oder Auszahlung maximal aus. Auch kleine Beträge können so zu einer großen Summe werden, ohne Dich finanziell zu belasten.
- Ein auf den Namen des (Enkel-)Kinds laufendes Konto hat steuerliche Vorteile. Dank des Sparerpauschbetrags werden erzielte Gewinne bis zu 1.000 Euro im Jahr nicht versteuert. Informiere Dich rechtzeitig über Obergrenzen staatlicher Zuschüsse, sofern das Kind diese während der Ausbildung in Anspruch nehmen sollte. Die Chance auf Ausbildungsförderung (BAföG) oder eine kostenfreie Familienversicherung schwindet bei entsprechend hohen Sparsummen.
- Richte gleich zu Beginn einen Freistellungsauftrag für das Minderjährigendepot ein. Jeder beim Sparen für Enkelkinder und Kinder erzielte Ertrag fällt unter die Kapitalertragsteuer. In Deutschland können auch Kinder einen Freistellungsauftrag in Anspruch nehmen. Verteile die 1.000 Euro sinnvoll, sofern Du mehrere Anlageformen zum Sparen für Kinder nutzt.
Häufige Fragen zu Sparen für Kinder
Das lässt sich pauschal nicht beantworten, sondern hängt ganz von Deinen finanziellen Möglichkeiten ab. Zahle immer nur so viel auf das Konto Deiner Kinder oder Enkelkinder ein, dass Du Deine eigene finanzielle Lage nicht gefährdest. Lege Dir selbst auch für schlechte Zeiten ein finanzielles Polster zurück.
Das hängt vom gewählten Sparziel ab. Beim Sparen auf ein Ziel mit absehbarem Zeithorizont – wie das erste Fahrrad, ein Auslandsaufenthalt während des Studiums oder der Führerschein – kann eine Festgeldanlage sinnvoll sein. Du erhältst über den gesamten Zeitraum einen garantierten Zinssatz, der keinen Schwankungen unterliegt. Wähle den Anlagezeitraum entsprechend länger, wenn das Sparkonto als solide Grundlage für einen späteren Immobilienkauf des Kinds dienen soll. Die Anlageform darf dann risikoreicher sein, weil über den langen Zeitraum negative Entwicklungen eher ausgeglichen werden können. Es macht Sinn, das Kinderkonto mit Erlangen der Volljährigkeit an den eigenen Sprössling oder das Enkelkind zu übergeben, damit dieses von da an selbst über das Geld entscheiden und verfügen kann.
Die Vorzüge verschiedener Anlageformen stehen und fallen mit den sich ständig verändernden Marktgegebenheiten. So sind altbewährte Anlagemöglichkeiten wie das klassische Sparkonto oder Sparbuch bei der Bank in Niedrigzinsphasen unattraktiv. In Zeiten der Rezession erfreuen sich Tages- und Festgeldkonten aufgrund gestiegener Zinsen wieder größerer Beliebtheit. Denke daran, das Kapital beim Vermögensaufbau möglichst breit zu streuen, um das Risiko zu reduzieren und je nach Marktlage unter den Anlageformen umverteilen zu können.
Eine Kontoeröffnung für Kinder muss durch die Eltern erfolgen. Minderjährige können kein Sparkonto oder Kinderdepot eröffnen. Sollten sich die Eltern getrennt haben, müssen beide einer Kontoeröffnung zustimmen. Besitzt nur ein Elternteil das alleinige Sorgerecht, muss der Nachweis darüber bei einer Kinderkontoeröffnung erbracht werden. Auch unverheiratete Eltern mit gemeinsamem Sorgerecht benötigen bei einer Kontoeröffnung für ein Kind diesen Beschluss. Wenn die Eltern unterschiedliche Familiennamen haben, müssen sie die Heiratsurkunde vorlegen, um ein Kinderkonto zu eröffnen.
Läuft das Kinderkonto auf den Namen des Kinds, gehört das dort eingezahlte Geld uneingeschränkt dem Kind. Sobald es volljährig ist, darf es frei über das Konto verfügen. Wenn das Konto hingegen nicht auf den Namen des Kinds läuft, zählt die dort angesparte Summe zum Vermögen der Eltern. Diese können jederzeit über das Geld verfügen, es abheben und ausgeben.
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