Das Wichtigste zum Fahrraddiebstahl in Kürze
Sind wir ein Partner, auf den im Notfall Verlass ist? Unsere Kunden sagen ja und haben uns überdurchschnittlich stark beurteilt. Mit dem Gesamturteil "Sehr Gut" zählen wir laut FocusMoney zu den "Fairsten Schadenregulierern" unter den Hausratversicherern.
Immer mehr Deutsche steigen auf das Fahrrad um. Doch Fahrräder sind bei Langfingern beliebt. Ein guter Grund, sich vor Fahrraddiebstahl zu schützen. Verschiedene Tools wie Schlösser oder der richtige Abstellort können einen Diebstahl bereits verhindern. Konnte der Dieb dennoch nicht abgehalten werden, zeigen wir Dir in diesem Ratgeber, wie Du handeln solltest. Im Fall eines Fahrraddiebstahls ist eine Versicherung von großem Vorteil. Bei einer Hausratversicherung kannst Du Dein Fahrrad häufig durch einen Zusatzbaustein gegen Diebstahl absichern. Für besonders teure Bikes kann sich eine separate Fahrradversicherung lohnen. Produktdetails zu unserer Hausratversicherung findest Du hier.
Erklärvideo: Fahrrad-Absicherung mit der Hausratversicherung
Darum solltest Du Dich vor Fahrraddiebstahl schützen
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr rund 264.000 Fahrräder gestohlen – im Schnitt 30 Fahrräder pro Stunde. Da Diebstähle häufig nicht angezeigt werden, dürfte die Dunkelziffer weitaus höher liegen. Die Aufklärungsquote ist dabei ernüchternd. Nicht einmal bei jedem zehnten gemeldeten Diebstahl kann die Polizei einen Täter überführen.
Die Schadensumme erreichte eine neue Rekordmarke. „Die Entschädigungsleistung lag 2023 bei 160 Millionen Euro. Das sind 10 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Auch der Schadendurchschnitt erreichte mit 1.100 Euro einen neuen Höchststand, wie die aktuelle GDV-Statistik zeigt.
„Nach wie vor werden vor allem teure Fahrräder gestohlen“, sagt Asmussen. „Diebe haben es gezielt auf hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes abgesehen, um sie weiterzuverkaufen.“ Fahrräder, selbst wenn sie im Keller stehen, sollten daher nicht nur abgeschlossen, sondern am besten auch fest angeschlossen werden, rät Asmussen.
Mit der Hausratversicherung von CosmosDirekt kannst Du alle Fahrräder im Haushalt inkl. Fahrradanhänger und nicht versicherungspflichtige E-Bikes (Pedelecs) auch außerhalb der versicherten Wohnung rund um die Uhr gegen Diebstahl versichern. Die Versicherungssumme ist flexibel wählbar von 500 Euro bis 10.000 Euro.
Wie solltest Du bei einem Fahrraddiebstahl handeln?
Bist Du Opfer eines Fahrraddiebstahls geworden? Dann sollte schnell gehandelt werden, denn das steigert die Chancen der Aufklärungen und Dein Versicherungsschutz greift. So meldest Du einen Fahrraddiebstahl:
1. Den Fahrraddiebstahl bei der Polizei melden
Besitzt man eine Versicherung für Fahrraddiebstähle, zahlt diese nur, wenn eine Anzeige erstattet wurde. Folgende Informationen sollten der Polizei mitgeteilt werden können:
- Modell und Farbe
- Eigentumsnachweis, z. B. ein Kaufbeleg
- Rahmennummer
- Codierung (falls vorhanden)
Ein Fahrradpass kann hilfreich sein, um alle Angaben parat zu haben. In einem Fahrradpass werden wichtigen Informationen über ein Fahrrad gesammelt. Wird das Fahrrad gestohlen, kann der Fahrradpass der Polizei übergeben oder die Daten aus der zugehörigen App übermittelt werden.
2. Die Fahrradversicherung kontaktieren
Nach der Erstattung einer Anzeige sollte, falls vorhanden, sofort die Versicherung kontaktiert werden. Die Meldung sollte schnellstmöglich geschehen, ansonsten riskiert man, dass die Versicherung nur noch einen Teil des Fahrraddiebstahls zahlt oder man den Versicherungsanspruch verliert. Auch hier solltest Du alle Informationen zum Fahrrad oder den Fahrradpass, einen Eigentumsnachweis sowie die Anzeigenummer der Polizei griffbereit haben.
3. Eine eigene Suche starten
Suche selbst in der Nähe des Diebstahlortes nach Deinem Fahrrad. Überprüfe nahegelegene Bahnhöfe, Haltestellen oder öffentliche Plätze. Auch ein Aufruf in den sozialen Netzwerken kann hilfreich sein.
Welche Versicherung zahlt bei Fahrraddiebstahl?
Die Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstahl liegt bei etwa 10 %. Auch wenn der Dieb ermittelt wird, bedeutet das nicht, dass man als Besitzer sein Fahrrad zurückerhält. Eine Versicherung für Fahrraddiebstahl ist daher sinnvoll. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie man sein Fahrrad gegen Diebstahl versichern kann:
- Hausratversicherung
- Fahrradversicherung
Mit der Hausratversicherung Dein Fahrrad schützen
Mit einer Hausratversicherung sicherst Du Deine Einrichtungs-, Gebrauchs-, Verbrauchs- und Einbaugegenstände gegen Schäden ab, die durch Feuer, Einbruchdiebstahl und Vandalismus, Raub, Leitungswasser, Sturm und Hagel entstehen. In der Regel werden die Gegenstände zum Wiederbeschaffungswert versichert. Zwar gehören grundsätzlich auch Fahrräder zum Hausrat, für sie gelten jedoch gesonderte Bedingungen.
Hausratversicherungen sind mit höheren Kosten als spezielle Fahrradversicherungen verbunden. Doch man sollte bedenken, dass die Hausratversicherung nicht nur das Fahrrad, sondern den gesamten Hausrat versichert.
Ein Beispiel: Für eine 65 qm Wohnung in Nürnberg kannst Du Deinen Besitz bereits ab 1,56 Euro monatlich umfassend versichern – inklusive der Absicherung gegen Fahrraddiebstahl bis zu 500 Euro. Bei einer Absicherung gegen Fahrraddiebstahl bis zu 5.000 Euro kostet die Hausratversicherung ab 3,12 Euro monatlich1.
Was wird durch die Hausratversicherung bei Fahrraddiebstahl abgedeckt?
Die Hausratversicherung umfasst bereits einen Versicherungsschutz bei Fahrraddiebstählen. Befindet sich Dein Fahrrad an Orten, die in der Police aufgeführt sind, leistet die Versicherung bei einem Fahrraddiebstahl. Dazu gehören neben der Wohnung auch Garagen in unmittelbarer Nähe, gemeinschaftlich genutzte Fahrradkeller und Privatkeller. Voraussetzung ist jedoch: Nur zugangsberechtigte Personen können die Räume betreten und das Fahrrad ist gesichert, z. B. durch ein Fahrradschloss.
Der Vorteil der Hausratversicherung: Der Hausrat aller im Haushalt lebenden Personen ist versichert. Somit ist nicht nur das Fahrrad des Versicherungsnehmers gegen Diebstahl versichert, sondern auch die Räder aller Familienmitglieder.
Hausratversicherung mit Zusatzbausteinen für Fahrräder
Bei einer Hausratversicherung kannst Du Dein Fahrrad häufig durch Zusatzbausteine auch in weiteren Fällen gegen Diebstahl absichern. Das lohnt sich besonders, wenn Du Dein Fahrrad nicht in einem abschließbaren Keller oder der Wohnung aufbewahren kannst. Erweiterst Du den Versicherungsschutz, gilt dieser auch außerhalb des Versicherungsortes. Somit ist Dein Rad zum Beispiel auch versichert, wenn Du es abgeschlossen vor einem Geschäft in der Stadt abstellst. Wie umfassend der Versicherungsschutz im Einzelnen ist, hängt vom jeweiligen Versicherer bzw. Tarif ab.
Bei CosmosDirekt können neben allen Fahrradtypen auch nicht versicherungspflichtige E-Bikes, die kein Versicherungskennzeichen benötigen, in die Hausratversicherung eingeschlossen werden. Zulassungspflichtige E-Bikes mit Versicherungskennzeichen können jedoch nicht mit einer Fahrradversicherung gesichert werden. Hierfür ist eine eigene Kfz-Versicherung erforderlich.
Wann lohnt sich eine spezielle Fahrradversicherung?
Besonders bei hochwertigen und teuren Rädern wie z. B. Mountainbikes oder E-Bikes lohnt es sich gegebenenfalls, das Fahrrad durch eine spezielle Versicherung zu schützen. Fahrradversicherungen werden in der Regel in zwei verschiedenen Tarifvarianten angeboten:
- Teilkasko: Der Basisschutz umfasst meist einen Fahrrad-Diebstahlschutz und ist vergleichbar mit den Leistungen der Hausratversicherung.
- Vollkasko: Der leistungsstärkere Tarif greift nicht nur bei Fahrraddiebstahl. Die Versicherung enthält auch einen Reparaturschutz und übernimmt weitere Kosten, die zum Beispiel auf Vandalismus oder Stürze zurückzuführen sind.
Die Kosten für eine Fahrrad-Teilkasko bzw. Vollkasko sind nicht unerheblich. Um ein Fahrrad mit einem Wert von 1.000 Euro Vollkasko zu versichern, kostet die Versicherung zwischen 50 Euro und 450 Euro pro Jahr. Möchtest Du mehr darüber erfahren, wie Du Dein Fahrrad vor Diebstahl durch eine Versicherung schützen kannst? Dann schau in unseren Ratgeber Fahrradversicherung.
So lässt sich der Fahrraddiebstahl vermeiden
Ist ein abgestelltes Fahrrad gar nicht oder nur wenig gesichert, ist das Risiko, dass das Fahrrad gestohlen wird, besonders hoch. Und die Versicherung leistet nicht. Die einfachste Methode, das Fahrrad zu sichern, ist ein Fahrradschloss zu benutzen. Je besser das Schloss ist, desto besser ist der Schutz. Zeit spielt bei einem Diebstahl eine große Rolle. Braucht der Dieb viel Zeit, um das Fahrradschloss zu knacken, lässt er eher davon ab. Es gibt fünf verschiedene Arten von Fahrradschlössern:
- Bügelschlösser: Ein Bügelschloss besteht aus einem Metallbügel, der mit einem Schließkörper verbunden ist. Es ist in der Regel aus sehr stabilen Materialien wie Stahl gefertigt und bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Dafür sind Bügelschlösser vergleichsweise schwer und unflexibel.
- Panzerkabel und Ketten: Panzerkabelschlösser sind mit gehärtetem Stahl ummantelt. Das macht sie besonders sicher. Ein weiterer Pluspunkt: Im Vergleich zu Bügelschlössern sind sie flexibler. Noch flexibler sind Kettenschlösser. Die oft dünnen Kettenglieder bieten jedoch etwas weniger Sicherheit.
- Faltschlösser: Sie bestehen aus mit Gelenken verbundenen, starren Gliedern und kombinieren die Flexibilität eines Kettenschlosses mit der Sicherheit eines Bügelschlosses. Sie lassen sich wie ein Zollstock zusammenklappen und sind gut am Fahrrad zu befestigen.
- Rahmenschlösser: Sie sind am Rahmen des Fahrrads befestigt und verhindern durch einen Riegel im Speichenweg das Drehen des Rades. Daher sind sie eher als Wegfahrsperre anzusehen. Allein schützen sie nicht ausreichend gegen einen Fahrraddiebstahl, sichern jedoch das Hinterrad gegen einen Teildiebstahl ab.
- Spiralkabelschlösser: Die dünnen Spiralkabel bieten ebenfalls keinen ausreichenden Widerstand gegenüber Diebstählen. Zwar sind sie flexibel, mit einem Seitenschneider lassen sie sich aber leicht durchtrennen.
Als Faustregel gilt: Für einen guten Fahrrad-Diebstahlschutz sollten 5 bis 10 % des Fahrrad-Neupreises investiert werden. Legst Du Dir ein Fahrrad für 500 Euro zu, solltest Du bereit sein, etwa 50 Euro für ein Fahrradschloss auszugeben. Um das Fahrrad vor Diebstahl zu schützen, sollte beim Schloss auf stabile Materialien wie durchgehärteten Spezialstahl und massive Schließsysteme geachtet werden. Qualitätsgeprüfte Schlösser, die zum Beispiel ADFC-zertifiziert sind oder das Gütesiegel des Verbands der Schadenversicherer (VdS) tragen, gelten als sicher. Letzterer bietet auf seiner Internetseite ein Verzeichnis von anerkannten Zweiradschlössern an (VDS-RL 2597).
Neue Technik gegen den Fahrraddiebstahl
Um einen hohen Fahrradschutz zu erreichen und das Fahrrad diebstahlsicher zu machen, können auch neue Gadgets eingesetzt werden. GPS-Tracker können mit dem Smartphone verbunden werden und zeigen den Standort des Fahrrads an. Zusätzlich geben manche Tracker laute Geräusche von sich, wenn ein Dieb versucht, das Fahrrad zu stehlen. Andere Fahrradschlösser können unangenehme Gasgemische versprühen, die bei dem Dieb Übelkeit auslösen können.
Wo und wie steht Dein Fahrrad sicher?
Oft werden Fahrräder mit sicheren Schlössern abgeschlossen, aber nicht angeschlossen. Der Dieb kann sie wegtragen und das Fahrradschloss an einem sicheren Ort aufbrechen. Daher solltest Du Dein Fahrrad mit einem hochwertigen Schloss an einem festen Gegenstand, z. B. an Abstellanlagen oder Verkehrsschildern befestigen. Voraussetzung: Der Gegenstand muss hoch genug sein, damit das Fahrrad nicht darüber gehoben werden kann. Befolge die ADFC-Checkliste, um Fahrraddiebstahl zu vermeiden:
- Fahrrad an- statt nur abschließen: Auch wenn das Fahrrad nur kurze Zeit unbeobachtet ist, sollte zumindest der Rahmen, wenn möglich auch Vorder- und Hinterrad, an einem fest verankerten Gegenstand befestigt werden.
- Stellplatz in der Öffentlichkeit suchen: Stellplätze an dunklen, einsamen Straßen sind eher ungeeignet. Ist der Platz hell und gut besucht, ist ein Diebstahl unwahrscheinlicher.
- Fahrrad auch zu Hause abschließen: Das Fahrrad sollte auch man auch im eigenen Keller sichern oder abschließbare Fahrradboxen nutzen.
- Fahrrad codieren lassen: Die Codierung eines Fahrrads bietet im Wesentlichen zwei Vorteile: Ein codiertes Fahrrad lässt sich einfach und schnell als Dein Eigentum identifizieren und wirkt schon im Vorfeld abschreckend auf Diebe, da sich das Fahrrad so schwerer verkaufen lässt.
- Fahrradpass führen: Ein Fahrradpass enthält alle wichtigen Informationen über das eigene Fahrrad, von der Farbe bis zur Rahmennummer. Durch den Pass können alle Angaben schneller an die Versicherung und die Polizei weitergeben werden. Auch auffällige Merkmale können hier vermerkt werden.
- Abstellort wechseln: Das Rad sollte nicht immer an der gleichen Stelle abgestellt werden. Diebe könnten so schneller herausfinden, wann das Fahrrad abgestellt und wie lang es allein gelassen wird.
Fazit: Doppelte Absicherung lohnt sich
Ob gebraucht, Mittelklasse oder Luxusbike – Du solltest Dein Fahrrad immer ausreichend ab- und anschließen. Mit einer entsprechenden Sicherung wie einem Fahrradschloss erschwert man Dieben ihr Vorhaben. Gleichzeitig hat es auch präventiv eine abschreckende Wirkung. Damit Du im Zweifelsfall nicht auf den Kosten eines Fahrraddiebstahls sitzen bleibst, ist zudem eine Versicherung zu empfehlen. Für herkömmliche Räder ist in der Regel eine Ausweitung der Hausratversicherung ausreichend. Spezielle Fahrrad-Vollkaskoversicherungen lohnen sich nur bei besonders teuren und hochwertigen Rädern.
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