Das Wichtigste zu den Hausbaukosten im Überblick
Du träumst davon, endlich keine Miete mehr zahlen zu müssen und Dein eigenes Haus zu bauen? Nach den Fragen „Wo?“ und „Wann?“ steht sicherlich für viele Bauherren schnell die Frage nach dem „Wie viel?“ im Raum. Nur den wenigsten steht das entsprechende Eigenkapital für den Hausbau zur Verfügung. Also muss ein Kredit her! Doch in welcher Höhe? Hier erfährst Du, welche Faktoren die Preise beim Hausbau beeinflussen und mit welchen Kosten Du rechnen solltest, wenn Du ein Haus baust.
Dieser Ratgeber bietet allgemeine Informationen zu den Kosten beim Hausbau. Produktdetails zu den Versicherungen für Bauherren von CosmosDirekt findest Du auf den Produktseiten.
Festgelegte Kosten beim Hausbau
An einigen Baukosten für Dein Haus kannst Du nichts rütteln – Du hast auf sie keinen Einfluss, weil diese z. B. vom Gesetzgeber oder vom Verkäufer des Grundstücks festgelegt sind. Auf die folgenden Preise kannst Du als Bauherr in der Regel nicht bzw. nur bedingt einwirken:
- Kaufpreis des Grundstücks
- Material und Arbeitsleistung für Bodenplatte/Keller, Rohbau, Fassade, Dämmung
- Dach
- Fenster und Türen
- Heizung, Elektrik und Sanitär
Kosten pro qm in den Bundesländern
Die Kosten für den Hausbau können von Bundesland zu Bundesland stark variieren. Wer also offen dafür ist, wo sich das künftige Eigenheim befinden soll, kann ggf. in einem benachbarten Bundesland Kosten für den Neubau sparen. Laut Statistik musst Du mit folgenden Kosten pro qm beim Hausbau rechnen:
Bundesland | Kosten pro qm |
---|---|
Bayern | 2.278 Euro |
Baden-Württemberg | 2.088 Euro |
Hamburg | 2.071 Euro |
Saarland | 1.975 Euro |
Berlin | 1.926 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1.884 Euro |
Hessen | 1.856 Euro |
Thüringen | 1.743 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1.731 Euro |
Schleswig-Holstein | 1.721 Euro |
Brandenburg | 1.691 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1.679 Euro |
Sachsen | 1.673 Euro |
Niedersachsen | 1.558 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1.520 Euro |
Bremen | 1.460 Euro |
Individuelle Kosten beim Hausbau
Neben den Kosten, auf die Du beim Neubau keinen Einfluss hast, gibt es eine ganze Reihe an Faktoren, durch die Du selbst die Kosten für Deine Immobilie beeinflussen kannst. Dazu gehören beispielsweise Deine persönlichen Wünsche an das neue Haus und dessen Ausstattung. Auch wenn diese teilweise erst nach der eigentlichen Bauphase in Angriff genommen werden (z. B. Außenanlage), zählen auch diese Kosten zum Hausbau. Folgende Faktoren spielen bei den endgültigen Hausbaukosten eine Rolle:
- Lage (Innenstadt, Wohngebiet usw.)
- Fertighaus oder Massivhaus
- Energieeffizienz (z. B. Dämmung, Photovoltaikanlage usw.)
- Qualität der Baustoffe
- Gewünschte Größe und Anzahl der Stockwerke
- Anzahl, Qualität sowie Design der Türen, Fenster, Treppen
- Ausstattung der Innenräume
- Anzahl Garagen/Carports
- Gestaltung der Außenanlage (Teich, Pool, Gartenmöbel usw.)
Was kostet es, ein Haus zu bauen?
Die Kosten für den Hausbau sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Ausgehend von einem durchschnittlichen Preis von 1.800 Euro pro qm und einer Wohnfläche von 150 qm, solltest Du mindestens mit 270.000 Euro planen. Hinzu kommen die Nebenkosten (z. B. Grundstück und Notarkosten) und für Extras, wie alle Wünsche, die über die Standardausstattung hinausgehen.
Baufinanzierung für Hausbaukosten
Je mehr Extras Dein Haus haben soll, desto teurer wird es. Dabei solltest Du daran denken, auch die Nebenkosten für den Hausbau bei der Immobilienfinanzierung mit einzukalkulieren.
Wie kann man die Kosten für einen Neubau reduzieren?
Um die Gesamtkosten für Dein Eigenheim etwas zu reduzieren, kannst Du an einigen Stellen den ein oder anderen Euro sparen:
- Grundstück nicht über einen Makler kaufen
- Größe des Grundstücks und der Wohnfläche
- Verzicht auf einen Keller
- Wenn möglich, einige Arbeiten in Eigenleistung übernehmen (z. B. Wände streichen)
- Förderungen in Anspruch nehmen (z. B. KfW-Effizienzhaus 40)
Generell kann es sein, dass verarbeitete Materialien von minderer Qualität möglicherweise nicht so lange halten und bereits nach ein paar Jahren erneuert werden müssen. Dies würde das Einsparpotenzial verringern, weshalb es auch nicht sinnvoll ist, am falschen Ende zu sparen. Zudem solltest Du gut abwägen, welche Leistungen Du in Eigenregie angehst. Schäden durch mögliche Fehler können die Kosten zusätzlich in die Höhe treiben. Daher sollten die wichtigsten Arbeiten den Profis überlassen werden!
Die richtige Absicherung beim Hausbau
Um Deine Immobilie vor, während und nach der Bauphase umfassend abzusichern, lohnt es sich, Deine eigenen vier Wände mit Versicherungen für den Hausbau umfassend vor möglichen Risiken zu schützen.
Absicherung | Absicherung | Absicherung |
---|---|---|
Bauherren-Haftpflicht | ||
Unfallversicherung | Bauleistungsversicherung | Elementarschadenversicherung |
Arbeitslosenversicherung | Baufertigstellungsversicherung | Gewässerschaden-Haftpflicht |
Bauhelferversicherung | Haus-und Grundbesitzer-Haftpflicht |
Fazit: Wie setzen sich die Hausbaukosten zusammen?
Die Hausbaukosten setzen sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen: Den reinen Baukosten, dem Preis für das Grundstück sowie den Baunebenkosten. Für die Finanzierung sind zudem die Innenausstattung sowie die Gestaltung der Außenanlage mit einzukalkulieren.
Bauherren können im Vorfeld beispielsweise einen Architekten zu Rate ziehen, um die Gesamtkosten so genau wie möglich zu ermitteln. Um die Baufinanzierung und damit Deine Familie abzusichern, lohnt sich eine Risikolebensversicherung oder Restschuldabsicherung.