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E-Autos in der City: Lohnt sich das?

Welche Herausforderungen gibt es für Elektroautos in der Stadt? Wann rentiert sich ein Stromer überhaupt? Und welche Modelle sind besonders gut für die City geeignet? All das und mehr verraten wir Dir hier.

Realitäts-Check: Wie gut kann man Strom „tanken“?

Glaubt man den Zahlen der Zulassungsstellen, so sind Elektroautos und Hybride auf dem Vormarsch. 194.000 reine Stromer wurden allein letztes Jahr neu zugelassen, dazu kamen mehr als 200.000 Plug-in-Hybride, die zumindest 40, 50 oder 60 km rein elektrisch fahren können.

Doch was so gut klingt – klimafreundlich von A nach B kommen und bei Bedarf ganz bequem das Auto an der Steckdose aufladen – birgt so einige Hürden, auch und vor allem in der Stadt. Ebenso wie Benziner müssen auch Elektroautos regelmäßig „betankt“ werden. Glücklich ist, wer einen Ladepunkt (Wallbox) in der Garage sein Eigen nennt – für alle anderen bedeutet die Suche nach einem Ladepunkt leider oftmals eine Geduldsprobe. Mancherorts fehlt es schlicht an der nötigen Anzahl, in Großstädten sind die Plätze außerdem oft stundenlang besetzt – wenn sie nicht von Benziner zugeparkt sind. Findet man dann doch eine freie Ladesäule, gehört sie wahrscheinlich ausgerechnet einem Anbieter, für den man noch nicht angemeldet ist bzw. keine App installiert oder Karte bestellt hat. Denn leider gibt es nicht „das eine“ Ladenetz, sondern verschiedene Netzbetreiber, Anbieter von Ladepunkten und Abrechnungsplattformen. Auch die Art des Ladens unterscheidet sich, vor allem hinsichtlich der Geschwindigkeit.

Lösungsansätze: So lohnen sich E-Autos in der Stadt

Klingt nach einer Menge Hürden und Herausforderungen, doch es wird bereits fleißig an Lösungen gearbeitet:

Nicht nur, dass das öffentliche Netz und vor allem die Anzahl an Schnellladestationen ausgebaut wird – auch die Privatwirtschaft investiert kräftig. Aral installiert aktuell zum Beispiel Ladesäulen, an denen Du innerhalb von 10 Minuten Strom für bis zu 350 Kilometern Reichweite auftanken kannst. Dazu kommt, dass immer mehr Ladepunkte vor Supermärkten, Drogerien und anderen Läden errichtet werden.

Auch Arbeitgeber werden bzw. sollen zukünftig verstärkt Ladesäulen für ihre Mitarbeiter anbieten. Wohnst Du in einer Mietwohnung und es gibt eine Garage oder andere Stellflächen, die zum Objekt gehören, kannst Du in Absprache mit Deinem Vermieter eventuell auch selbst eine Wallbox installieren. Noch besser ist der zentrale Ausbau von Ladepunkten in Mietshäusern und -anlagen über den Vermieter.

Die Grundidee all dieser Maßnahmen ist, dass Ladestationen überall dort verfügbar sein sollen, wo sich Menschen lange aufhalten. Spezielle Förderungen und Gesetzesentwürfe sollen zusätzlichen Anreiz schaffen.

Schon jetzt optimal sind Elektroautos in der Stadt für Pendler: Wer ein Einfamilienhaus im Speckgürtel von Hamburg, Berlin, Köln oder einer anderen Großstadt besitzt, kann sich selbst einen Ladepunkt installieren, seinen Stromer über Nacht aufladen und am nächsten Tag mit ihm zur Arbeit in die Stadt fahren.

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Diese E-Autos sind perfekt in der Stadt

Ebenfalls ein Hebel für die optimale Nutzung von E-Autos in der Stadt: die Wahl des richtigen Modells, zum Beispiel Zweisitzer oder kompakte Viersitzer, die selbst in kleine Parklücken passen. Und sich günstig versichern. Da die Zahl der täglich gefahrenen Kilometer meist unter 100 Kilometern liegt, kannst Du außerdem bei der Kapazität der Batterie sparen – und das spart wiederum richtig viel Geld, denn vor allem die Batterie ist ein Kostentreiber bei den Autos. Zu den beliebtesten E-Autos für die Stadt gehören die folgenden fünf Autos:

  • eGo Life: Max. 154 km/h schnell, Reichweite bis 154 Kilometer – Preis: ab ca. 16.000 Euro
  • Smart Fortwo ED: Max. 130 km/h schnell, Reichweite bis 160 Kilometer – Preis: ab ca. 22.000 Euro
  • Ford Focus Electric: Max. 137 km/h schnell, Reichweite bis 225 Kilometer – Preis: ab ca. 29.500 Euro
  • Renault Zoe: Max. 135 km/h schnell, Reichweite bis 400 Kilometer – Preis: ab ca. 30.000 Euro
  • BMW i3: Max. 160 km/h schnell, Reichweite bis 290 Kilometer – Preis: ab ca. 37.500 Euro

Tipp: Wenn Du keine eigene Wallbox zu Hause, in der Garage der Mietwohnung oder am Arbeitsplatz hast, achte unbedingt darauf, dass bei Deinem Auto Schnellladen möglich ist. Dann musst Du bei leerem Akku nicht stundenlang warten, bis Du weiterfahren kannst.

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Über den Autor
Stefan

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