Führerschein in der Tasche und nun? Wir geben Dir Tipps, damit Dein Start als Autofahrer super wird.
Freiheit, Freunde, Fahrspaß: Viele Jugendliche sehen ihn als Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit: den Führerschein. Trotzdem fühlt es sich für Dich vielleicht zunächst etwas komisch an zu fahren- so ganz ohne Fahrlehrer an Deiner Seite. Gegen die Unsicherheit hilft am besten, zu üben. Damit das auch gut funktioniert, haben wir hier ein paar Tipps für Dich zusammengefasst:
Tipp 1: Begleitendes Fahren ab 17 nutzen
Tipp 1: Begleitendes Fahren ab 17 nutzen
Das „Begleitete Fahren ab 17“ (BF17) ist für Dich eine sehr gute Möglichkeit, Erfahrungen beim Fahren zu sammeln. Hier begleitet Dich ein bereits erfahrener Autofahrer und kann Dir Ratschläge geben. Die Begleitperson kann z.B. ein Elternteil von Dir sein. Allerdings hat dieser Führerschein nur in Deutschland Gültigkeit.
Falls Du keinen BF17 Führerschein gemacht hast, kannst Du natürlich auch mit 18 Jahren jemanden bitten, Dich beim Fahren zu begleiten, der Dir etwas Sicherheit und kleine Tipps gibt.
Tipp 2: Keine Angst vor der Probezeit
Tipp 2: Keine Angst vor der Probezeit
Ein großes Thema für Dich als Fahranfänger ist sicherlich die Probezeit. Unabhängig vom Alter müssen sich alle Einsteiger, die ihre Führerscheinprüfung bestanden haben, zunächst zwei Jahre lang im Straßenverkehr bewähren, ehe die Fahrerlaubnis endgültig erteilt wird. Falls Du einen BF17 Führerschein gemacht hast, startet die zweijährige Probezeit bereits mit Beginn der BF17-Phase. Verkehrsverstöße werden in dieser Zeit schwerer geahndet als außerhalb der Probezeit, also drücke lieber das Gaspedal nicht zu sehr durch und fahre immer vorausschauend.
Wirklich wichtig ist, dass Du Dein Handy nicht während des Fahrens verwendest. Bereits wenige Sekunden der Ablenkung können zu schweren Unfällen führen. Wer bei Tempo 50 nur zwei Sekunden auf sein Handy schaut, fährt 30 Meter im Blindflug. Neben Dir selbst schützt Du so auch andere, die unabsichtlich in einen Unfall verwickelt werden könnten.
Und: Wer mit dem Handy am Steuer erwischt wird, muss mindestens mit einem Bußgeld von 100 Euro sowie einem Punkt in Flensburg und ggf. mit einer Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre und der Teilnahme an einem Aufbauseminar rechnen. Vorsicht ist also immer die beste Strategie im Straßenverkehr.
Tipp 3: Schadensfreiheitsklassen kennen und nutzen
Tipp 3: Schadensfreiheitsklassen kennen und nutzen
Am günstigsten ist es üblicherweise, wenn Du als Fahranfänger das Auto Deiner Eltern mit nutzt. Hierbei müssen Deine Eltern den Kfz-Versicherer einfach darüber informieren, dass jetzt ein weiterer Fahrer in den bestehenden Versicherungsvertrag aufgenommen werden soll. Dabei sollte auch angegeben werden, ob Du m BF17 teilgenommen hat, denn das gibt Pluspunkte. Eine zweite Möglichkeit gibt es, wenn in der Familie bereits ein Auto versichert ist, mit dem eine schadenfreie Zeit (mindestens Schadenfreiheitsklasse ½) erfahren wurde. In diesem Fall kannst Du als Neuling Dein eigenes Auto als Zweitwagen in die Familie aufnehmen und es dann mit der (Sonder-) Schadensfreiheitsklasse ½ und mit Dir als Fahrer versichern lassen.
Tipp 4: Erfahrungen sammeln mit Deinem fahrbaren Untersatz
Tipp 4: Erfahrungen sammeln mit Deinem fahrbaren Untersatz
Jedes Auto verhält sich anders und unter Umständen ganz anders als Dein Fahrschulauto. Beim Anfahren gibt es z.B. große Unterschiede zwischen einem Diesel und Benziner. Beim Diesel brauchst Du kein Gas zum Anfahren dazugeben, beim Benziner aber in der Regel schon. Das kann Dich dann schon mal z.B. an einer Ampel zum Schwitzen bringen. Übung macht hier wirklich den Meister. Du solltest auch nochmal genau schauen, wo Du z. B. den Verbandskasten findest. Aber auch alltägliche Funktionen, wie z. B. den Scheibenwischer anzuschalten, kann jetzt ganz anders funktionieren. Also vergewissere Dich auf jeden Fall vor dem Fahren, wie alles funktioniert. Dabei helfen kann Dir das Handbuch, oder Deine Eltern, falls Du mit ihrem Wagen unterwegs sein wirst.
Wir wünschen Dir einen erfolgreichen Start als Autofahrer!
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Online Redakteur bei CosmosDirekt seit 2014, davor seit 1996 in verschiedenen Bereichen des Cosmos tätig. Ist auf der Straße, im Garten und auf dem Wasser zu Hause.