Eines steht fest: Mit seiner Autokunst hat Stefan Rohrer im wahrsten Sinne des Wortes die wohl ungewöhnlichsten Formen gefunden, der Autoliebe Ausdruck zu verleihen. Erfahre hier mehr:
„Wenn Du in der Nähe von Stuttgart aufwächst, kommst Du als kleiner Junge nicht an der Faszination Auto vorbei.“
Das ist die recht einfache Antwort von Stefan Rohrer auf die Frage nach dem Ursprung seiner Autoliebe. So wurde damals auch der große Zukunftstraum des kleinen Stefans aus der Liebe zu den Autos geboren – Autodesigner wollte er werden.
Mit einem Architekten als Vater, der ihm schon früh das Zeichnen beibrachte, und wie heute für jeden sichtbar dazu auch noch mit der nötigen Kreativität gesegnet, machte er sich daran, sich diesen Berufswunsch zu erfüllen.
„Das Herz fürs Auto soll auch in Zukunft schlagen. Aber nachhaltig.“
Aber aus diesem Karriereentwurf wurde leider nichts, denn das Leben hatte andere Pläne für ihn. Und die sahen vor, dass sein Weg erst mal eine Linkskurve machte. Weg von den Autos und mitten hinein in eine alternative Clique. Hier schwor man natürlich auf Öko statt auf Oktan und so verschwanden die Autos zunächst aus Stefans Leben.
Doch sie kamen auf wunderschönen Umwegen wieder zu Stefan zurück. Nach einer Steinmetzlehre entdeckte Stefan in einem Studium der Bildhauerei erst die Kunst und dann die Leidenschaft für Autos in sich neu. Vor allem aber fand er eine ganz neue Art, sie auszuleben – ganz ohne schlechtes Gewissen. Denn umweltbewusst und nachhaltig ist Stefan auch heute noch eingestellt.
“Ich liebe Autos. Aber sie bleiben bei mir nie Ganz.“
Aus alten Autoteilen die verrücktesten Skulpturen zu erschaffen ist für ihn nicht nur kreatives Schaffen, sondern auch eine sehr schöne Möglichkeit, seine verbotene Liebe zu den Autos auszuleben. Vor allem aber erzählt er mit seinen Kunstwerken Geschichten aus einer Parallelwelt, in der die Zeit stillsteht und damit auch die Gefahr. Denn bei aller Liebe zum Auto beschäftigt sich Stefan auch mit den gefährlichen und kontroversen Facetten des Themas und macht sie in seiner Kunst auf ganz spezielle Weise sichtbar.
Er selbst drückt das so aus: „Meine Kunstwerke kann man lesen, wie eine Art Langzeitbelichtung. Sie erzählen automobile Kurzgeschichten, in denen auch das Risiko des Unfalls immer präsent ist. Aber weil die Zeit eingefroren ist, passiert in meiner Kunst niemandem etwas.“
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Online Redakteur bei CosmosDirekt seit 2014, davor seit 1996 in verschiedenen Bereichen des Cosmos tätig. Ist auf der Straße, im Garten und auf dem Wasser zu Hause.