Hass im Netz. Jeder nimmt ihn irgendwann wahr – oder ist sogar davon betroffen. Er richtet sich gegen die, die sich selbst nicht wehren oder nicht wehren können. Dafür stellen wir uns schützend vor sie, denn wir wissen: Eigentlich wollen wir alle nur in Frieden miteinander leben, also geben wir Hass keine Chance.
Unser Statement gegen Hass im Netz
Wenn die Protagonisten unserer Werbemittel Beleidigungen ausgesetzt sind und auch wir als Absender einer Botschaft von Sicherheit und Liebe angefeindet werden, ist das nicht akzeptabel. Unsere Stimme gegen Hass im Netz, damit 408 verborgene Kommentare, 16 gesperrte User und die folgenden Zahlen nicht zur Normalität werden:
Egal, wen man liebt und ob man mit dieser Liebe zu einer Minderheit gehört oder nicht: Minderheiten sind Teil unserer Gesellschaft – und haben das Recht, sich im öffentlichen Leben wiederzufinden und repräsentiert zu fühlen. Deswegen werden wir weitermachen wie gehabt: Wir werden Menschen unterschiedlichster Couleur zeigen. Liebe verbreiten. Denn als Versicherung sind wir für alle da – und helfen dabei zu schützen, was auch immer man liebt.
Hate Speech auf Social Media ist keine Seltenheit
Die Amadeu Antonio Stiftung versteht darunter abwertende und verachtende Aussagen, deren Kern darin besteht, bestimmte Gruppen als „weniger wertvoll“ als andere darzustellen. In der Regel zielen die diffamierenden Kommentare auf Merkmale wie
- Geschlecht,
- Geschlechtsidentität,
- Sexualität,
- ethnische Herkunft,
- Hautfarbe
- oder Religion ab.
In einer repräsentativen Studie, die die Stiftung gemeinsam mit Campact und Das Nettz durchgeführt hat, gaben rund 40 % der 7.349 Teilnehmer an, schon einmal mit Hate Speech in Berührung gekommen zu sein. 8 % gaben sich selbst als Betroffene an.
Minderheiten haben es im Netz schwer
Die 40 % aller Teilnehmer, die Hate Speech auf Social Media erkannt haben (oder
häufiger sehen), merken, dass sich Hasskommentare auf bestimmte Menschen
zentrieren. Anteilig zielt der Hass auf folgende Gruppen ab:
- zu 94 % auf Menschen mit Migrationshintergrund
- zu 93 % auf Muslime und geflüchtete Menschen
- zu 88 % auf Frauen und Menschen, die nicht dem aktuellen Schönheitsideal entsprechen
- zu 87 % auf homosexuelle Menschen
- zu 80 % auf transsexuelle Menschen
- zu 73 % auf Menschen mit Behinderung
Hier wird deutlich: Gruppen, die auch im realen Leben von Diskriminierung und
Ablehnung betroffen sind, werden im Netz zur Zielscheibe. In der Anonymität der
virtuellen Welt scheuen sich viele Menschen offenbar nicht mehr, hasserfüllte
Kommentare abzusetzen. Das haben auch wir in den vergangenen Wochen
deutlich gemerkt.
Die Diversität der Gesellschaft
Wir schützen, was Menschen lieben. Und dabei ist es uns egal, wer sie sind oder was sie lieben, wir schützen es einfach. Seit über 70 Jahren interessieren uns die Bedürfnisse unserer Kunden – kein bisschen interessiert uns dagegen, wie sie aussehen, woher sie kommen oder mit wem sie eine Partnerschaft führen.
Unsere Gesellschaft ist divers. Wer mit offenen Augen durch die Straßen geht, sieht das auch schnell. Wir sehen das. Also zeigen wir es auch. Dass das nicht immer auf positive Reaktionen trifft, wissen wir. Was wir allerdings in den letzten Wochen erlebt haben, hat uns tief getroffen. Die Diversität des realen Lebens auch online abzubilden, scheint für viele Menschen ein Problem zu sein – und ein Anlass, Hass zu säen.
Unsere Stimme im Netz
In Zukunft werden wir uns sogar noch klarer positionieren. Wir fangen Kommentare auf Social Media durch einen erhöhten Aufwand im Community-Management ab und beantworten sie. Diffamierende und beleidigende Aussagen verbergen und melden wir. Unser Anliegen ist es, positive Reaktionen und Kommentare zu bekräftigen – und Hass jeglichen Nährboden zu entziehen. Denn jeder Mensch hat das Recht zu sein, wer er sein will. Wir schützen das.
Artikel teilen
Weitere Geschichten in unserem Magazin
Seit 2019 als Marketing Managerin im Social Media-Team der CosmosDirekt, war zwei Jahre lang neben ihrem Master-Studium in Betriebswirtschaftslehre als Werkstudentin in der Marketing-Abteilung tätig.