Eine Frau sitzt auf dem Bett und arbeitet an ihrem Laptop.

Deckungssumme Haftpflichtversicherung

Umfassender Schutz auch bei hohen Schäden

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Das Wichtigste zur Haftpflicht­versicherung & Deckungssumme

  • Haftpflichtversicherung: Eine Haftpflichtversicherung schützt den Versicherungsnehmer vor den finanziellen Folgen selbst verursachter Sachschäden, Personenschäden oder Vermögensschäden.
  • Deckungssumme: Bis zu welcher Höhe ein Schaden bei der privaten Haftpflichtversicherung übernommen wird, hängt von der Deckungssumme ab. Sie wird im Vertrag zwischen der Versicherung und dem Versicherungsnehmer festgesetzt und sollte mindestens 10 Millionen Euro betragen.
  • Kosten im Schadenfall: Insbesondere Personenschäden können durch Schmerzensgeld, Verdienstausfall sowie langfristigen Unterhalts- oder Rentenzahlungen schwere finanzielle Konsequenzen für den Verursacher des Schadens haben.
  • Beiträge für die Haftpflicht: Versicherungsnehmer können zwischen verschiedenen Tarifen mit unterschiedlichen Deckungssummen für die Haftpflicht wählen. Für eine höhere Deckungssumme müssen dabei oft nur geringfügig höhere Beiträge bezahlt werden.

Wusstest Du, dass bei Personenschäden Regressansprüche von mehreren Millionen durch die Geschädigten gestellt werden können? Als Schadenverursacher ist man in einem solchen Fall mehr als froh darüber, wenn die Haftpflichtversicherung für diese Kosten aufkommt. Wie umfassend der Schutz durch die Haftpflicht ausfällt, hängt jedoch von der Deckungssumme ab, die im Vertrag vereinbart wurde. Wir erklären Dir, was eine Deckungssumme bei der Privat­haftplicht bedeutet, worum es sich bei der Mindest­deckungs­summe handelt und wie hoch die Deckungssumme für Deine private Haftpflicht­versicherung mindestens sein sollte.

In unserem Ratgeber erhältst Du die wichtigsten Informationen zum Thema Deckungs­summe bei der Haftpflicht­versicherung. Allgemeine Informationen zur Haftpflicht­versicherung von CosmosDirekt findest Du auf unserer Produktseite.

Was ist eine Haftpflichtversicherung?

Eine Privathaftpflichtversicherung greift bei selbst verursachten Sachschäden, Personenschäden bzw. Vermögensschäden. Deine Haftpflicht übernimmt dann die infolge des Schadens angefallenen, sowie die möglicherweise noch anfallenden Kosten – bei einem Sachschaden zum Beispiel für die Reparatur, den Ersatz oder die Wiederherstellung der beschädigten Sache.

Für die Höhe der vom Versicherer übernommenen Kosten gibt es jedoch eine Obergrenze – die sogenannte Deckungssumme der Haftpflicht. Abgesehen von der Privathaftpflicht gibt es ähnliche Deckungssummen auch bei der Autoversicherung

Eine Haftpflichtversicherung bietet zudem auch passiven Rechtsschutz, z. B. bei nicht gerechtfertigten Forderungen des Geschädigten. Bei juristischer Geltendmachung eigener Ansprüche greift jedoch nicht die Privathaftpflichtversicherung, sondern eine Rechtsschutzversicherung.

Erklärvideo zur Privat-Haftpflicht­versicherung

Was bedeutet die Deckungssumme bei einer Haftplicht?

In der Regel ist im Vertrag Deiner Haftpflicht eine sogenannte Deckungssumme festgelegt. Diese bestimmt die maximale Obergrenze für Entschädigungszahlungen durch Deine Versicherung. Sie übernimmt Kosten für die von Dir verursachten Sachschäden oder Vermögensschäden in einem solchen Fall also nur bis zur Höhe der festgelegten Deckungssumme.

Alle Kosten, die über die Deckungssumme hinausgehen, werden nicht mehr von der Versicherung bezahlt, sie müssen von Dir getragen werden.

Haftpflichtversicherung: Was ist eine Mindestdeckungssumme?

Eine Mindestdeckung ist die Deckungssumme, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Im Gegensatz zur Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es für die Privathaftpflicht keine gesetzlich festgesetzte Mindestdeckungssumme.

Die gesetzlichen Mindest­deckungs­summen für die Kfz-Haftpflichtversicherung sind in Deutschland:

  • Für Personenschäden: 7,5 Mio. Euro
  • Für Sachschäden: 1,3 Mio. Euro
  • Für reine Vermögensschäden: 50.000 Euro

Darum ist eine ausreichend hohe Deckungssumme für die Privathaftpflicht wichtig

Wer keine Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, haftet mit seinem ganzen Vermögen für selbst verursachte Schäden – das heißt nicht nur mit den Ersparnissen auf dem Girokonto, sondern auch mit Aktien oder z. B. den eigenen Immobilien.

Wurde eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen, kommt diese dagegen für die Kosten aus einem Sachschaden oder Personenschaden auf – jedoch eben nur bis zur Höhe der in der Versicherungspolice festgelegten Deckungssumme. Schäden, die über diese Deckungssumme hinausgehen, müssten von Dir als Versicherungsnehmer übernommen werden.

Wurde in Deiner Haftpflichtversicherung eine niedrige Deckungssumme vereinbart, besteht also das Risiko, dass Dein Versicherungsschutz nicht ausreicht und Du im Schadensfall für einen erheblichen Anteil der Kosten selber aufkommen musst.

Sachschäden & Personenschäden: Oftmals hohe Schadenssummen

Aus diesem Grund solltest Du Dir genau überlegen, welche Deckungssumme Du in Deiner privaten Haftpflichtversicherung vereinbaren möchtest. Insbesondere bei Personenschäden, z. B. einer verursachten Behinderung, können sich die Kosten für Dich bzw. Deine Versicherung langfristig auf mehrere Millionen Euro addieren.

Die folgenden Beispiele verdeutlichen, in welchen Fällen Dich eine Haftpflichtversicherung schützt und warum es bei der Haftpflicht insbesondere bei Personenschäden auf die Höhe der Deckungssumme ankommen kann.

Beispiel: Du fährst mit Deinem Fahrrad auf dem Gehweg und stößt beim Abbiegen mit einem Fußgänger zusammen. Dieser verletzt sich beim Zusammenstoß und muss am Arm operiert werden. Die Haftpflichtversicherung übernimmt die Behandlungs­kosten des Fuß­gängers.

Beispiel: Du besuchst Deine Freundin und Du kippst versehentlich Deinen Kaffee über ihren PC. Die Haftpflichtversicherung erstattet die Kosten für die Reparatur des PC oder kommt für die Kosten eines Ersatzgerätes auf.

Es wird zwischen echten und unechten Vermögensschäden unterschieden. Unechte Vermögensschäden sind Folgeschäden aus einem Sach- oder Personenschaden.

Beispiel: Du bist mit dem Fahrrad unterwegs und verursachst einen Autounfall. Der Fahrer verletzt sich und verpasst einen Kundentermin. Dadurch verliert er einen wichtigen Auftrag, wodurch er einen erheblichen Verdienstausfall hat. Die Haftpflichtversicherung übernimmt die Kosten für den Verdienstausfall.

Ein echter Vermögensschaden ist ein Schaden, der weder Personen noch eine Sache betrifft, sondern woraus sich nur ein finanzieller Nachteil ergibt. Diese Schäden können nur über eine Vermögensschadenhaftpflicht abgesichert werden.

Beispiel: Dein Finanzberater rät Dir zu einer Anlage, bei der Du schon nach kurzer Zeit Deinen investierten Betrag verlierst. Der Finanzberater muss dafür normaler­weise aufkommen.

Weil Fehler menschlich sind, solltest Du eine Privathaftpflicht haben!

Die Vermögensschadenhaftpflicht ist eine Versicherung für Unternehmer und Freiberufler, die von Berufs wegen andere beraten oder fremde Vermögens­interessen wahrnehmen. Sie bietet umfassenden Schutz, wenn ein Kunde durch Sie einen finanziellen Schaden erleidet. Für einige Berufe ist sie gesetzlich vorgeschrieben, z. B. für Rechts­anwälte und Steuerberater.

Empfohlene Deckungssumme für die Privathaftpflicht

Grundsätzlich gilt für eine Privathaftpflicht: Je höher die Deckungssumme, desto geringer das finanzielle Risiko für den Versicherungsnehmer im Schadenfall. Die Mindestempfehlungen von Experten für die Deckungssumme belaufen sich auf 10 Millionen Euro.

Wer besser geschützt sein möchte, sollte sich bei der Wahl des Tarifs für eine höhere Deckungssumme entscheiden. In der Regel müssen bei Privathaftpflichtversicherungen für höhere Versicherungssummen nur geringfügig höhere Beiträge gezahlt werden.

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Basis & Comfort-Tarif für mehr Flexibilität bei der Haftpflicht

Ob man sich eher für die etwas günstigere Haftpflicht oder einen Tarif mit höherer Deckungssumme entscheidet, bleibt natürlich jeder Person selbst überlassen. CosmosDirekt bietet Dir daher volle Flexibilität für die Wahl einer auf Deine Lebensumstände passenden Deckungssumme für die Haftpflichtversicherung.

Die von der Stiftung Warentest empfohlenen 10 Millionen Euro Deckungssumme für die Privathaftpflicht erhältst Du so z. B. bereits in unserem Basis-Tarif. Der Comfort-Tarif sichert Dich dagegen für Schäden bis zu einer Versicherungssumme von 50 Millionen Euro ab und minimiert Dein finanzielles Risiko in einem möglichen Schadenfall.

Speziell für Eltern gibt es auch eine Familienhaftpflicht. Der Haftpflichtschutz umfasst den Versicherungsnehmer, den Ehepartner oder den Partner der eingetragenen Lebenspartnerschaft sowie alle unverheirateten Kinder, die im Haushalt leben. Für volljährige Kinder besteht Versicherungsschutz, wenn diese in der Schul- oder unmittelbar anschließenden Berufsausbildung sind – auch wenn sie nicht mehr zu Hause wohnen. Zudem können unter Umständen auch weitere Personen, die im Haushalt leben, mitversichert sein. Je nach Tarif schützt die Familienhaftpflicht auch Au-pair- oder Kindermädchen ab. Gelegentlich können auch Großeltern oder Geschwister der Eltern in die Familienhaftpflicht aufgenommen werden.

Fazit: Deckungssumme der Privathaftpflicht

Haftpflichtversicherung ist nicht gleich Haftpflichtversicherung: Welche Leistungen Du im Schadenfall vom Versicherer erhältst, hängt von der festgelegten Deckungssumme der Privathaftpflicht ab.

Deine Versicherung übernimmt die von Dir verursachten Kosten nur bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme, der sogenannten Deckungssumme der Haftpflicht. Für alle darüberhinausgehenden Schäden – egal ob Personen-, Sachen- oder Vermögensschaden – müsstest Du als Verursacher dann selbst aufkommen.

Wenn eine Haftpflicht bei Personenschäden greift, ist die Deckungssumme oftmals besonders relevant. Ein eigens verursachter Unfall, bei dem einer oder gar mehrere Personen zu Schaden kommen, kann langfristig Kosten von mehreren Millionen Euro zur Folge haben.

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Inhalt
  • Das Wichtigste zur Haftpflicht­versicherung & Deckungssumme
  • Was ist eine Haftpflichtversicherung?
  • Was bedeutet die Deckungssumme bei einer Haftplicht?
  • Empfohlene Deckungssumme für die Privathaftpflicht
  • Fazit: Deckungssumme der Privathaftpflicht