Die Versicherungen müssen die Beiträge vorsichtig kalkulieren. Dadurch fallen meistens Überschüsse an, die an die Kunden weitergegeben werden. Empfehlenswert ist der Abschluss von Policen mit dem sogenannten Sofortrabatt. Bei der Risikolebensversicherung von CosmosDirekt zahlst Du durch die Sofort-Verrechnung der Gewinnanteile einen niedrigeren Beitrag (Nettobeitrag).
Was macht die Überschussbeteiligung aus?
Lebensversicherer sind dazu verpflichtet, die Beiträge ihrer Kunden vorsichtig zu kalkulieren. Da aber auch die besten Statistiken keine exakte Vorhersage treffen können, wie hoch die tatsächliche Sterblichkeit innerhalb des Versichertenkollektivs zukünftig sein wird, müssen Versicherer bei der Beitragsermittlung mit einem ausreichenden Sicherheitspuffer kalkulieren. Dadurch werden in der Regel jährliche Überschüsse erwirtschaftet, die an die Versicherungsnehmer weitergegeben werden müssen. Denn bei langfristigen Personenversicherungsverträgen, wie zum Beispiel Lebensversicherungen, sieht die Gesetzgebung eine Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Überschüssen aus dem Versicherungsgeschäft des Versicherers vor (Mindestzuführungsverordnung).
Wann und in welcher Höhe Überschüsse anfallen, wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst:
1. Die Zahl der eintretenden Versicherungsfälle ist niedriger, als bei der Kalkulation angenommen (weniger Versicherte als kalkuliert versterben).
2. Die Versicherung wirtschaftet kostengünstiger als kalkuliert.
3. Die Kapitalanlage bringt höhere Erträge, als dies kalkuliert wurde
In welcher Form bei der Risikolebensversicherung die Überschussbeteiligung dem Versicherungsnehmer zufließt, ist in der Police beziehungsweise den Versicherungsbedingungen zur Risikolebensversicherung geregelt. Bevor Du einen Vertrag abschließt, solltest Du Dich informieren, welche Überschussbeteiligung die Risikolebensversicherung vorsieht. Die verschiedenen Modelle haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Erklärvideo zur Risikolebensversicherung
Was lohnt sich mehr: Todesfall-Bonus oder Sofortrabatt?
Wer Angebote vergleicht, um die beste Risikolebensversicherung zu finden, sollte darauf achten, wie die Überschüsse dem Vertrag gutgeschrieben werden. Die Art der Überschussverwendung hat Einfluss auf die Versicherungssumme.
Bei dem sogenannten Sofortrabatt wird die Überschussbeteiligung der Risikolebensversicherung direkt mit den Beiträgen verrechnet. Dadurch ist die vereinbarte Versicherungssumme garantiert. Die Auszahlung im Todesfall wird damit durch ein späteres Absenken- oder Anheben der Überschussbeteiligung nicht beeinflusst. Das ist wichtig, wenn Hinterbliebene die Versicherungssumme benötigen, um beispielsweise ein Haus abzuzahlen. Durch die sofortige Verrechnung der Überschüsse zahlst Du anstatt dem Bruttobeitrag nur den Nettobeitrag – dieser kann sich allerdings während der Laufzeit ändern.
Beim Todesfall-Bonus wird der Überschuss zur Erhöhung der Versicherungssumme verwendet. Der Beitrag bleibt über die gesamte Laufzeit gleich. Sinkende Überschüsse verringern dann jedoch die Höhe der vereinbarten Versicherungssumme. Wenn der Versicherte stirbt, bekommen die Begünstigten der Versicherung weniger Geld.
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Warum ist die Überschussbeteiligung in den letzten Jahren stabil geblieben?
Die Niedrigzinspolitik und Garantiezinssenkung haben einen relativ geringen Einfluss auf die Risikolebensversicherung und ihre Überschussbeteiligung. Die Überschussbeteiligung in der Risikolebensversicherung basiert vielmehr auf Risiko- und Kostengewinnen.
Die Höhe der Risikogewinne hängt von der Anzahl der eingetretenen Versicherungsfälle ab. Überschüsse entstehen, wenn die Sterblichkeit niedriger ist als bei der Tarifkalkulation zugrunde gelegt wurde. In diesem Fall muss das Versicherungsunternehmen weniger Leistungen für Todesfälle als kalkuliert zahlen und kann daher die Versicherungsnehmer an dem entstehenden Risikoergebnis beteiligen.
Kostengewinne ergeben sich daraus, dass Versicherungsunternehmen die Prämien und damit den Kostenanteil mit hoher Vorsicht kalkulieren. Wenn die tatsächlichen Kosten für Abschluss, Verwaltung, Inkasso und Stornofälle niedriger ausfallen als angenommen, ergibt sich ein sogenannter Kostengewinn. Dieser wird den Kunden über die Überschussbeteiligung zurückgegeben.
Dabei müssen die Versicherungsunternehmen die Verordnung über die Mindestbeitragsrückerstattung in der Lebensversicherung (Mindestzuführungsverordnung) in der jeweils geltenden Fassung beachten. Nach der derzeitigen Fassung müssen die Versicherungsnehmer mindestens 90 Prozent an den Risikogewinnen und mindestens 50 Prozent an den Kostengewinnen beteiligt werden.
Fazit: Bei Risikolebensversicherung auf Sofortverrechnung setzen
Eine Risikolebensversicherung ist für Hinterbliebene eine wichtige finanzielle Stütze. Da keine Versicherungsgesellschaft vorher exakt berechnen kann, wie viele Versicherte wirklich „Gebrauch“ von der Police machen, müssen die Anbieter die Beiträge vorsichtig kalkulieren. Die hierdurch erwirtschaften Überschüsse müssen – gesetzlich garantiert – den Versicherten entsprechend gutgeschrieben werden. Experten, etwa Stiftung Warentest, empfehlen zukünftigen Versicherungsnehmern, sich für Policen mit Sofortrabatt zu entscheiden – besonders dann, wenn mit der Versicherungssumme nach einem Todesfall ein Kredit beglichen werden soll. Im Gegensatz zum Todesfall-Bonus verändert sich bei einer direkten Verrechnung die Versicherungssumme nicht. Hinterbliebene können mit dem vereinbarten Betrag rechnen.
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Tarif CR B1, Nichtraucher/in seit mindestens 10 Jahren, keine risikorelevanten Hobbys, keine Gesundheitsrisiken, 100.000 Euro Versicherungssumme, Versicherungsdauer 10 Jahre, Eintrittsalter 27 Jahre, Beruf EDV-Ingenieur/in, monatliche Beiträge nach Verrechnung der Gewinnanteile. Diese sind für das laufende Geschäftsjahr garantiert und können sich in den Folgejahren ändern.