Unfallversicherung sinnvoll? Sturz mit Fahrrad - Header-Bild

Unfallversicherung: Sinnvoll oder nicht?

Wann eine pri­vate Unfall­ver­sicherung nötig ist

Das Wichtigste in Kürze: Des­halb ist eine pri­vate Unfall­ver­sicherung sinn­voll

  • Du schließt die Versicherungslücken der gesetzlichen Unfallversicherung
  • Du sicherst Dich gegen finanzielle Belastungen nach Unfällen außerhalb der Arbeit ab
  • Du kannst Deine Unfallversicherung auf Deine Bedürfnisse zurechtschneiden – dank verschiedener Zusatzbausteine

Ein Sturz auf der Treppe, ein Fahrradunfall auf dem Weg zum See oder eine Verletzung beim Sport – Unfälle lassen sich nicht immer vermeiden. Doch was passiert, wenn es nach einem Unfall zu bleibenden Schäden kommt? Viele Menschen setzen hier auf den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Doch die greift nicht bei Unfällen in der Freizeit. In solchen Fällen brauchst Du eine private Unfallversicherung. Warum diese sinnvoll sein kann, erklären wir Dir.

Erklär­video zum Thema: Wie sinn­voll ist eine pri­vate Unfall­ver­sicherung?

Erklärvideo: ob und wofür eine private Unfallversicherung sinnvoll sein kann.

Das sind die Unter­schiede zwischen gesetz­licher und pri­vater Unfall­ver­sicherung

Bevor wir darauf eingehen, ob und wann eine private Unfallversicherung sinnvoll ist, lohnt sich ein kurzer Vergleich der beiden Versicherungen.

Das ist die gesetz­liche Unfall­ver­sicherung

Die gesetzliche Unfallversicherung ist eine Pflichtversicherung. Sie sichert Dich gegen Unfälle ab, die an den folgenden Orten passieren:

  • Arbeitsstätte oder Lehrstätte
  • Kindergarten, Kita, Schule oder Universität
  • Auf dem direkten Hin- oder Rückweg der genannten Orte

Außerdem bietet sie einen Versicherungsschutz bei Krankheiten, die durch Deine Arbeitstätigkeit entstanden sind (Berufskrankheiten).

Das leistet die gesetz­liche Unfall­ver­siche­rung

Damit die gesetzliche Versicherung ein Ereignis als Unfall anerkennt, muss die Definition des Unfallbegriffs erfüllt sein:

"Ein Unfall liegt dann vor, wenn der Versicherte durch ein plötzlich von außen auf seinen Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesund­heits­schädigung erleidet.

Nur wenn all diese Kriterien zutreffen, werden die Kosten übernommen. Diese Bereiche deckt die gesetzliche Unfallversicherung ab:

  • Arztkosten
  • Krankenhausgebühren
  • Finanzierung von Reha-Maßnahmen
  • Finanzielle Unterstützung bei vorübergehender, unfallbedingter Invalidität des Hauptversorgers eines Haushalts
  • Beratung und Beaufsichtigung gesetzlicher Versicherungsträger hinsichtlich Unfallprävention

Für alle Leistungen, die darüber hinausgehen, braucht man eine private Unfallversicherung, damit die Kosten abgedeckt sind.

Wann greift die gesetz­liche Unfall­ver­siche­rung nicht?

Es gibt viele Fälle, in denen keine Absicherung durch die gesetzliche Unfallversicherung besteht. Wer beispielsweise nicht auf direktem Weg zu seiner Arbeitsstätte fährt und dabei stürzt, kann in der Regel nicht auf den gesetzlichen Unfallschutz zählen. Auch in diesem Fall ist eine private Unfallversicherung sinnvoll.

Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick

GESETZLICHE UNFALLVERSICHERUNG

PRIVATE UNFALLVERSICHERUNG

Art

Pflicht­ver­siche­rung

Frei­willige Ver­siche­rung

Versicherte

Arbeit­nehmer, Stu­den­ten, Schü­ler, Kin­der­gar­ten­kin­der. Auch für Land­wirte und einige selbst­stän­dige Be­rufe

Für Selbst­stän­dige, Frei­beruf­ler und Unter­neh­mer die einzig mög­liche Un­fall­ver­siche­rung. Sinn­voll auch für Kin­der, Rent­ner und Haus­frau­en.

Träger: Wer zahlt?

Berufs­genossen­schaften, Unfall­kassen, Sozial­ver­siche­rungen

Pri­vate Ver­siche­rungs­­unter­nehmen

Beiträge: Wer zahlt?

Zahlung durch Arbeit­geber

Zahlung durch Privat­person

Beitrag

Beitrag berechnet sich nach der Ge­fahren­klasse

Beitrag berech­net sich nach der Berufs­gruppe und Alter

Leistungsfall

Leistet nur, wenn der Unfall mit der ver­sicher­ten Berufs­tätig­keit, Kinder­garten­besuch, Schule, Studium usw. zusammen­hängt.

Die private Unfall­versiche­rung leistet, wenn ein ver­sicherter Un­fall vor­liegt.

Private Unfall­ver­sicherung: Wann ist sie sinn­voll?

Der Abschluss einer privaten Unfallversicherung ist immer dann sinnvoll, wenn Du über die gesetzliche Unfallversicherung hinaus in der Freizeit gegen Schäden durch Unfälle versichert sein möchtest.

Privater Unfall­schutz ist besonders wichtig für:

  • Hausfrauen und Hausmänner
    Viele Unfälle passieren im Haushalt. Da Hausfrauen und -männer in keinem Arbeitsverhältnis stehen, sind sie nicht über die gesetzliche Unfallversicherung versichert.
  • Selbstständige und Freiberufler
    Für diese Personen ist die Absicherung über die gesetzliche Unfallversicherung freiwillig. Allerdings sind deren Leistungen für Schäden durch Unfälle und damit verbundene Verdienstausfälle meist nicht ausreichend.
  • Kinder
    Viele Unfälle von Kindern ereignen sich in der Freizeit. Da die gesetzliche Unfallversicherung Kinder nur im Kindergarten bzw. der Schule und den direkten Wegen dorthin versichert, ist eine private Unfallversicherung wichtig.
  • Schüler und Studenten
    Schüler und Studenten sind nur während der schulischen Aktivitäten über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert und sollten daher einen privaten Unfallschutz haben.
  • Sportlich aktive Personen
    Sportunfälle sind keine Seltenheit. Für Personen, die in der Freizeit häufig Sport treiben, ist eine Unfallversicherung besonders sinnvoll.

Braucht man eine pri­vate Unfall­ver­sicherung?

Die aktuellsten Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gehen von ca. 9,8 Millionen Menschen aus, die 2014 durch Unfälle verletzt wurden.1 Vergleicht man die Umstände, unter denen diese Unfälle passiert sind, ergibt sich dieses Bild: „Die meisten (nichttödlichen und tödlichen) Unfälle passieren zu Hause und in der Freizeit.“1 Doch die gesetzliche Unfallversicherung greift hier nicht – deshalb wäre eine private Unfallversicherung durchaus sinnvoll.

Diese Vor­teile hat die pri­vate Unfall­ver­siche­rung

Sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer können die Lücken im Versicherungsschutz der gesetzlichen Unfallversicherung schließen. Die Leistungen der privaten Unfallversicherung lassen sich dabei sinnvoll erweitern und nach Bedarf individualisieren. Vor der Entscheidung für einen Versicherer solltest Du die Leistungen verschiedener Unfallversicherungen vergleichen.

Deine private Unfall­ver­sicherung sollte diese Kri­terien erfüllen:

  • Individueller Unfallschutz durch verschiedene Tarife und Bausteine
  • Weltweiter Versicherungsschutz
  • Absicherung rund um die Uhr
  • Erstattung von Bergungskosten sowie Such- und Rettungsaktionen
  • Leistung bei Unfällen durch Herzinfarkt, Schlaganfall oder bei Folgen, die durch vom Arzt falsch verordnete Medikamente resultieren
  • Gliedertaxe entspricht mindestens den Anforderungen des GDV

Bei der Unfallversicherung von CosmosDirekt sind all diese Kriterien erfüllt.

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Unfall­ver­siche­rung mit sinn­vollen Zusatz­leis­tungen ab­schließen

Bist Du mit der grundlegenden Absicherung zufrieden, kann die private Unfallversicherung durch zusätzliche Leistungen sinnvoll erweitert werden. Dazu sollte vor dem Abschluss geprüft werden, welche Zusatzleistungen der Versicherer anbietet.

Häufige Fragen zur Sinn­hafti­keit der Unfall­versicherung

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  • 1

    https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JoHM_03_2017_Unfallverletzungen.pdf?__blob=publicationFile (abgerufen am 12.07.2024)

  • 3

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  • 4

    Der Rabatt gilt bis zum 30. Lebensjahr.

Inhalt
  • Das sind die Unter­schiede zwischen gesetz­licher und pri­vater Unfall­ver­sicherung
  • Private Unfall­ver­sicherung: Wann ist sie sinn­voll?
  • Braucht man eine pri­vate Unfall­ver­sicherung?
  • Diese Vor­teile hat die pri­vate Unfall­ver­siche­rung
  • Unfall­ver­siche­rung mit sinn­vollen Zusatz­leis­tungen ab­schließen
  • Häufige Fragen zur Sinn­hafti­keit der Unfall­versicherung