Das Wichtigste zum Unfallversicherungswechsel in Kürze
Wenn sich die Lebensumstände ändern, ergeben sich oft andere Ansprüche – auch an die Versicherung. Deshalb lohnt es sich, die eigene Unfallversicherung von Zeit zu Zeit zu prüfen. Wie Du Deine Unfallversicherung wechseln kannst, erklären wir Dir hier.
Private Unfallversicherung: Wechsel kann sich lohnen
Wer eine Unfallversicherung hat, der ist nicht lebenslang gebunden. So solltest Du alle paar Jahre Deinen Vertrag hinsichtlich Preis und Leistung prüfen – beispielsweise, wenn Du Familienzuwachs bekommst. Bei mehr Leistung für weniger Geld empfiehlt es sich, die Unfallversicherung zu wechseln. Die private Unfallversicherung zu wechseln ist aber auch bei anderen Gelegenheiten sinnvoll:
- Zu geringer Geltungsbereich: Bei manchen Tarifen kann der Unfallschutz auf Unfälle in der Freizeit und Autofahrten oder bestimmte Regionen (z. B. Europa) begrenzt sein. Eine gute Unfallversicherung bietet Dir einen weltweiten Schutz rund um die Uhr.
- Zu geringe Versicherungssumme: Damit Du schon bei geringen Invaliditätsgraden einen hohen Betrag erhältst, empfehlen wir eine hohe Grundinvaliditätssumme. CosmosDirekt empfiehlt: Die Versicherungssumme sollte das 5- bis 6-fache Deines Bruttojahreseinkommens betragen, aber mindestens 200.000 Euro.
- Zu geringe oder keine Progression: In Deiner Unfallversicherung sollte eine Progression integriert sein. Bei schwerer Invalidität erhältst Du dann ein Vielfaches der Leistung, die Dir ohne Progression zusteht. Mit einer Progression von z. B. 225 % steigerst Du Deine Leistung bei Vollinvalidität um das 2,25-fache. Wir empfehlen Dir, eine Progression von mindestens 225 % zu vereinbaren.
In 3 Schritten Deine Unfallversicherung wechseln
Bevor Du Deine Unfallversicherung kündigst, solltest Du Tarife vergleichen, um das beste Angebot für Dich zu finden. Beim Antrag musst Du dann alle Fragen, die Deine Gesundheit betreffen, wahrheitsgemäß beantworten. Verschweigst Du relevante Vorerkrankungen, stehst Du im Ernstfall ohne Versicherungsschutz da. Dann ist nämlich der Versicherer berechtigt, eine Auszahlung der Leistung zu verweigern.
Vergleiche verschiedene Unfallversicherungen: Die Invaliditätsleistung sollte mindestens 200.000 Euro betragen und eine Progression von mindestens 225 % beinhalten1. Achte zudem auf eine gute Gliedertaxe. Deine Unfallversicherung kommt im Vergleich nicht gut weg? Dann solltest Du einen Wechsel der privaten Unfallversicherung in Erwägung ziehen.
Es gibt zahlreiche Zusatzleistungen, die bei einer Unfallversicherung für Dich sinnvoll sein können. So sind die Bergungskosten im Rettungsfall – z. B. bei Wanderungen im Gebirge – mittlerweile bei vielen Unfall-Tarifen mitversichert. Achte auf eine Summe von mindestens 15.000 Euro, damit die Kosten für mögliche Such- und Rettungsaktionen abgesichert sind. Auch die Übernahme von kosmetischen Operationen sollte enthalten sein. Dadurch können zum Beispiel Narben reduziert oder verlorene Zähne ersetzt werden.
Bevor Du Deine alte Unfallversicherung kündigst, solltest Du die Bestätigung des neuen Anbieters abwarten. Nur so kannst Du einen nahtlosen Versicherungsschutz gewährleisten. Denn der neue Versicherer ist nicht verpflichtet Dich zu versichern. Die Versicherung kann Deinen Antrag ablehnen, z. B. wegen Vorerkrankungen aus anderen Unfällen.
Checkliste: Diese Unterlagen brauchst Du für den Wechsel der Unfallversicherung
Häufig gestellte Fragen zum Wechsel der Unfallversicherung
- Überprüfe verschiedene Anbieter und deren Tarife.
- Stelle sicher, dass die Mindestvertragslaufzeit erfüllt ist und die Kündigungsfristen eingehalten werden.
- Wähle zuerst Deine neue Unfallversicherung aus und warte die Bestätigung des neuen Versicherers ab, bevor Du Deine alte Versicherung kündigst.
- Achte darauf, dass alle notwendigen Zusatzleistungen wie eine monatliche Unfallrente oder ein Krankenhaustagegeld enthalten sind.
- Wenn Dein Vertrag schon älter ist, da Versicherungen ihre Tarife oftmals überarbeiten und mehr Leistung für weniger Geld anbieten.
- Wenn sich Deine Lebensumstände ändern und sich andere Bedürfnisse ergeben – ggf. musst Du Zusatzleistungen stornieren oder hinzubuchen. Das kann auch Geld sparen.
Ja. Du kannst jederzeit eine neue private Unfallversicherung abschließen und Deine bisherige Versicherung kündigen.
Immer – denn Unfälle können jederzeit passieren. Die gesetzliche Unfallversicherung schützt Dich nicht in Deiner Freizeit.
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