- Nur 38 Prozent der Menschen in Deutschland können sich vorstellen, ein autonom fahrendes Auto zu besitzen.
Saarbrücken – Der Traum vom autonomen Fahrzeug – also einem selbstfahrenden Auto, das völlig eigenständig fährt, ohne dass gelenkt oder die Geschwindigkeit angepasst werden muss – ist nicht erst eine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Schon seit den 1930er Jahren versucht der Mensch, ein selbstfahrendes Fahrzeug für den Straßenverkehr zu entwickeln.1 Dennoch können sich derzeit nur 38 Prozent der Menschen in Deutschland vorstellen, ein solches zu besitzen, soweit dies technisch zukünftig möglich sein wird. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage2 im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Unterschiede zeigen sich dabei zwischen den Altersgruppen. So kann sich gut die Hälfte der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren (52 Prozent) vorstellen, die Kontrolle am Steuer abzugeben. Bei den Umfrageteilnehmern ab 60 Jahren sieht sich hingegen nur jeder Vierte (24 Prozent) dazu bereit. Auch bei den Geschlechtern zeigen sich Differenzen.
Ist rund jeder zweite Mann (49 Prozent) positiv gegenüber dem potenziellen Besitz eines autonomen Fahrzeugs eingestellt, kann nur ein Drittel der Frauen (29 Prozent) dem zustimmen.
Schon heute unterstützen uns vielfach intelligente Assistenzsysteme, die zu Teilen bereits Aufgaben des Fahrers übernehmen können und dadurch nicht nur den Fahrkomfort, sondern auch die Verkehrssicherheit erhöhen. Das weiß auch Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt: „Trotz der Unterstützung von Assistenzsystemen müssen Autofahrer dennoch stets aufmerksam bleiben. Die Verantwortung für die Sicherheit der Fahrt darf nicht einfach blind auf das System übertragen werden, denn auch nach aktueller Rechtslage haftet der Fahrer weiterhin selbst, wenn ein Unfall passiert.“
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Quelle: Fabian Kröger: Das automatisierte Fahren im gesellschaftsgeschichtlichen und kulturwissenschaftlichen Kontext (https://link.springer.com/content/pdf/10.1007 %2F978-3-662-45854-9_3.pdf)
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Bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Neue Mobilität“ des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Im Oktober 2020 wurden 1.510 Personen ab 18 Jahren, darunter 1.393 Autofahrer, befragt.