Achtung, „Eltern-Taxi“ unterwegs!
64 Prozent der Grundschuleltern haben schon erlebt, dass „Eltern-Taxis“ den Schulweg blockieren.
Morgens acht Uhr vor deutschen Grundschulen: Verstopfte Straßen, zugeparkte Radwege, riskante Wendemanöver: Das morgendliche Verkehrschaos vor Grundschulen ist vorprogrammiert, wenn Eltern den Nachwuchs direkt bis vor das Schultor fahren. Fast zwei Drittel (64 Prozent) aller Mütter und Väter von Grundschülern haben es schon einmal erlebt, dass Zufahrts-, Geh- und Fahrradwege, Feuerwehrzufahrten oder Bushaltestellen von Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, blockiert wurden. Das ergab eine repräsentative forsa-Umfrage1 von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. „Elternfahrdienste gefährden dabei nicht nur andere Kinder, sondern auch den eigenen Nachwuchs“, warnt Frank Bärnhof. „Einerseits lernt das Kind auf dem Rücksitz nicht, worauf es im Straßenverkehr achten sollte“, so der Versicherungsexperte von CosmosDirekt, „andererseits stellt das erhöhte Verkehrsaufkommen vor dem Schultor eine Gefahr für alle ABC-Schützen dar, die zur Schule kommen.“ Zudem kann das verkehrswidrige Verhalten teuer werden. Blockieren die Eltern-Taxis Feuerwehranfahrtszonen, wird eine Strafe von 35 Euro fällig. Werden Rettungsfahrzeuge durch das Falschparken behindert, kostet es 60 Euro Strafe sowie einen Punkt in Flensburg.2
Ergebnisse der forsa-Umfrage im Detail (Auszug)
Es haben an der Schule ihres Kindes schon einmal beobachtet, dass z.B. Zufahrtwege, Geh- und Fahrradwege, Feuerwehrzufahrten oder die Bushaltestellen von Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen blockiert wurden:
Gesamt | unter 35 | 35–44 | 45 + | |
ja häufig | 41 % | 38 % | 38 % | 48 % |
ja, ab und zu | 23 % | 15 % | 26 % | 23 % |
nein | 34 % | 45 % | 35 % | 28 % |
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