29.04.2021 - Pressemitteilung

Sorgenfrei oder leichtsinnig? Wenn das Risiko Berufsunfähigkeit unterschätzt wird

Ob Traumberuf oder Mittel zum Zweck – im Leben vieler Menschen in Deutschland spielt der Beruf eine wichtige Rolle. Dennoch verkennen viele die Gefahr, einmal ihren Beruf nicht mehr ausüben zu können. Statistisch gesehen kann jedoch jeder Vierte seinen Beruf nicht bis zum offiziellen Rentenalter ausüben.1 Warum das Risiko oft unterschätzt wird, hat CosmosDirekt, der Direktversicherer der Generali in Deutschland, herausgefunden.

Saarbrücken – Wie hoch kann das Risiko schon sein? Mit einem gemütlichen Bürojob und einer halbwegs gesunden Lebensweise sollte man es doch locker bis zur Rente schaffen, oder? So oder so ähnlich scheinen das viele zu sehen: 72 Prozent der Menschen zwischen 18 und 50 Jahren in Deutschland schätzen das Risiko als eher oder sehr gering ein, wegen einer Krankheit oder eines Unfalls einmal den eigenen Beruf nicht mehr ausüben zu können. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage2 im Auftrag von CosmosDirekt. Dabei gab es keinerlei Unterschied bei den Geschlechtern: Männer und Frauen sehen im selben Maße ein (sehr) geringes Risiko dafür, einmal berufsunfähig zu werden.

RISIKOARMER JOB ALS TOP-SCHUTZ VOR BERUFSUNFÄHIGKEIT?

All jene, die ihr persönliches Risiko einer Berufsunfähigkeit als eher oder sehr gering einschätzen, wurden im Anschluss nach einer Begründung gefragt. Die folgenden Ergebnisse beziehen sich daher nur auf diese Gruppe. Zwei Drittel (66 Prozent) üben nach eigenen Angaben keinen körperlich anstrengenden Beruf aus oder haben nicht vor, einen solchen zu ergreifen. 55 Prozent vermuten eine geringe Gefahr, weil sie keine risikoreichen Hobbys ausüben. Fast die Hälfte (49 Prozent) halten sich für ausgeglichen und können mit psychischen Belastungen gut umgehen, sodass sie ihre Erwerbsfähigkeit nicht gefährdet sehen. Genauso viele begründen dies mit einer gesunden Ernährung, wenig Alkoholkonsum und weil sie nicht rauchen. 44 Prozent achten auf ausreichend Bewegung und glauben daher, dass sie vor einem beruflichen Ausfall geschützt sind. 34 Prozent machen sich (noch) keine Gedanken, weil sie nach eigener Aussage jung und gesund sind. Und schließlich sind 17 Prozent der Auffassung, dass die Vermeidung von Stress ein Grund für ihr geringes Risiko ist.

Bei der Begründung eines als (sehr) gering betrachteten Risikos gibt es jedoch einige Unterschiede zwischen Männern und Frauen, jungen Menschen und erfahrenen Berufstätigen. Männer halten sich für psychisch belastbarer (53 Prozent) als Frauen (45 Prozent), während Frauen häufiger keine risikoreichen Hobbys (58 vs. 51 Prozent) haben. 69 Prozent der 18- bis 24-Jährigen glauben, dass ihr Risiko einer Berufsunfähigkeit (sehr) gering ist, weil sie jung und gesund sind. Unter den 40- bis 50-Jährigen stimmten nur sechs Prozent dieser Aussage zu.

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    Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) (https://www.gdv.de/de/themen/news/trotz-digitaler-arbeitswelt--jeder-vierte-wird-berufsunfaehig42962)

  • 2

    Bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Berufsleben“ des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Im Februar 2021 wurden in Deutschland 1.510 Personen zwischen 18 und 50 Jahren, darunter 1.000 Personen unter 30 Jahre, befragt.