- Gut die Hälfte der 20- bis 50-Jährigen wünscht sich ein nachhaltiges Zuhause.
- Zwei Drittel können sich vorstellen, in einem Aktiv- oder Plusenergie-Haus zu leben.
- 68 Prozent würden gerne eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren.
Saarbrücken – Viele Menschen in Deutschland haben in den vergangenen Monaten aufgrund der Corona-Pandemie mehr Zeit in ihrem eigenen Zuhause verbracht. So manchen hat das vielleicht zum Nachdenken gebracht: Ist das noch die richtige Umgebung? Wie möchte ich in Zukunft wohnen? Die Tendenz ist klar – das ergab eine Umfrage1 des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Demnach wünschen sich 56 Prozent der Menschen in Deutschland zwischen 20 und 50 Jahren eine nachhaltige Wohnform mit einer guten Wärmedämmung und umweltfreundlicher Energieversorgung, noch vor einer eigenen Immobilie (42 Prozent). 67 Prozent können sich vorstellen, künftig in einem Aktiv- oder Plusenergie-Haus zu wohnen und 68 Prozent würden gerne eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach nutzen – 15 Prozent nutzen diese bereits.
NACHHALTIGE WÜNSCHE FÜRS EIGENE ZUHAUSE
Neben dem nachhaltigen Wohnen (56 Prozent) und dem Eigenheim (42 Prozent) stand bei den Befragten ein eigener Garten (37 Prozent) hoch im Kurs. Fast ein Drittel (30 Prozent) wünscht sich ein Zuhause, welches auch künftig dem Klimawandel standhält. Ein Viertel (25 Prozent) hätte gerne mehr Wohnfläche für sich und die Liebsten. Aber auch die Digitalisierung des Wohnens ist im Trend: 22 Prozent der Umfrageteilnehmer wünschen sich ein Smart Home mit einer vernetzten Sicherheitsausstattung.
Auffallend dabei: Es gibt kaum Unterschiede, was sich Frauen oder Männer für ihr Zuhause wünschen. Jedoch sehnen sich insbesondere jüngere Menschen zwischen 20 und 29 Jahren (71 Prozent), Mieterinnen und Mieter (61 Prozent) und Menschen mit einem mittleren Haushaltsnettoeinkommen von 2.000 bis 3.500 Euro (63 Prozent) nach mehr Nachhaltigkeit beim Wohnen.
SO WOHNT DIE ZUKUNFT
Auch nach ihrer Einstellung zu zukunftsgerichteten Wohntrends wurden die Menschen in Deutschland zwischen 20 und 50 Jahren von forsa befragt. Denn zwischen der Mietwohnung in der Stadt und dem Einfamilienhaus auf dem Land gibt es immer mehr neue Ideen, wie die Menschen künftig ihr Zusammenleben gestalten können. Neben dem Aktiv- oder Plusenergie-Haus, das sogar noch Energie produziert, können es sich 62 Prozent der Befragten vorstellen, in einem Haus mit begrünter Fassade zu leben. 59 Prozent halten es für möglich, künftig in einem Passivhaus zu leben, welches den Energieverbrauch zumindest minimiert. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) kann sich ein Leben in einem Mehrgenerationen-Haus vorstellen. Für 28 Prozent kommt auch eine Hausgemeinschaft mit Collaborative Living in Frage. Hier teilt man sich zentrale Einrichtungen wie den Garten oder einen Waschsalon. Und auch bei den Wohntrends spielt für die Umfrageteilnehmer die Digitalisierung eine Rolle: Ein Viertel (26 Prozent) sieht sich künftig in einer Smart City, in der viele öffentliche Bereiche stark vernetzt und digitalisiert sind.
Auch bei dieser Frage unterscheiden sich die Einstellungen der Geschlechter kaum. Allerdings tendieren hier ebenfalls Jüngere und Menschen, die zur Miete wohnen, eher zu neuen, nachhaltigen Wohnformen als ältere Befragte und Immobilieneigentümer. Und in mittleren und größeren Städten bis zu 500.000 Einwohnern und mehr ist die Offenheit für nachhaltige Wohntrends höher als in kleineren Orten auf dem Land mit weniger als 20.000 Einwohnern.
INVESTIEREN IN DIE ZUKUNFT IST IN
Schon heute gibt es viele kleine Schritte, die jeder einzelne in seinem täglichen Leben gehen kann, um dem Klimawandel entgegenzutreten, angefangen bei Energiesparlampen oder Wasserspardüsen. Dennoch würden viele Menschen in Deutschland zwischen 20 und 50 Jahren auch gerne größere Investitionen tätigen, um ihren Ressourcenverbrauch nachhaltiger zu gestalten – wenn es denn umsetzbar ist. Neben einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach (68 Prozent) würden 57 Prozent der Umfrageteilnehmer gerne eine Wärmepumpe, Solarthermie-Anlage oder Pelletheizung einbauen – 15 bzw. 19 Prozent nutzen bereits diese Möglichkeiten.
Weitere 52 Prozent möchten beim Hausbau oder bei der Renovierung darauf achten, nur natürliche Materialien zu verwenden – zehn Prozent achten hierauf bereits. Gut jeder Zweite (53 Prozent) würde gerne die Wärmedämmung der Wohnung optimieren. Jeder Dritte (33 Prozent) macht das schon heute. Auch eine Zisterne, mit der man Regenwasser besser nutzen kann, scheint mit 52 Prozent recht beliebt zu sein. Bei 24 Prozent der Befragten ist eine solche bereits im Garten installiert. Und mehr als die Hälfte (51 Prozent) möchte künftig nur noch nachhaltig produzierte Möbel kaufen – gut jeder Vierte (26 Prozent) agiert hier schon vorbildlich.
BEI INVESTITIONEN IN NACHHALTIGKEIT VERSICHERUNGSSCHUTZ ÜBERPRÜFEN
Von einer modernen Ausstattung und der Installation umweltfreundlicher Technologie profitieren nicht nur Mensch und Natur. Auch der Wert des Wohnens erhöht sich – buchstäblich. Deshalb sollte man auch den Versicherungsschutz nicht vergessen, sagt Sandra Kniesigk, Versicherungsexpertin bei CosmosDirekt: „Ob ganz neu oder nachträglich saniert, ob gemietet oder Eigentum: Das Zuhause und alles, was sich darin befindet, sollte gut abgesichert werden. Daher sollte man in regelmäßigen Abständen bei bestehenden Wohngebäude- und Hausratversicherungen überprüfen, ob der vereinbarte Versicherungsschutz noch zur aktuellen Situation passt.“
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Bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Zukunft Wohnen“ des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Im Juli 2021 wurden in Deutschland 1.003 Männer und Frauen zwischen 20 und 50 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland befragt.