Paar hält gebrochenes Geschirr in der Hand

Versicherungschinesisch

Was bedeutet Selbstbehalt bei Versicherungen?

Ganz simpel: Der Begriff Selbstbehalt bezeichnet den Betrag den der Versicherte im Leistungsfall einer Versicherung selbst trägt. Der Selbstbehalt ist bei Versicherungen gang und gäbe. Was er für Vorteile hat und wie er sich auf Deinen Tarif auswirkt, erklären wir Dir hier!

Für den Selbstbehalt gibt es viele weitere Bezeichnungen, die bekannteste ist Selbstbeteiligung. Aber auch Eigenanteil und Kostenbeteiligung bezeichnen das gleiche Prinzip.

Funktioniert Selbstbehalt immer gleich?

Unter dem Begriff versteht man im Versicherungswesen den Anteil, den der Versicherungsnehmer im Versicherungsfall selbst zu tragen hat. Dieser wird als absoluter oder prozentualer Anteil gesetzlich festgelegt oder vertraglich vereinbart. Es wird also unterschieden zwischen

  • einem absoluten Selbstbehalt: eine festgelegte Summe pro Schadenfall.
  • einem prozentualen Selbstbehalt: einem gewissen Prozentsatz je Schadenfall.

Nur bei Schäden, die über diese festgelegten Grenzen hinausgehen, greift die Versicherung und zahlt die Differenz.

Nicht zu verwechseln ist der Selbstbehalt mit der Mindestschadensumme (oder Mindestschadenhöhe), bei der die Versicherung erst ab einem bestimmten Betrag den Schaden übernimmt, aber dann in voller Höhe.

Wieso lohnt sich schon eine geringe Selbstbeteiligung?

Auch mit einer geringen Selbstbeteiligung zahlst Du in der Regel schon wesentlich weniger Beiträge als ohne Selbstbehalt. Dies ist möglich, da der Versicherer Ersparnisse erzielt:

  • Die Erstattung von Kleinstschäden ist durch den Selbstbehalt abgedeckt und der Versicherer muss sich nicht darum kümmern.
  • Der Verwaltungsaufwand und die damit verbundenen Kosten reduzieren sich.

Versicherungsnehmer, die für Schäden selbst aufkommen müssen, sind umsichtiger und reduzieren so tendenziell das Schadenrisiko.

In unserem Ratgeber Selbstbeteiligung in der Kfz-Versicherung kannst Du weitere Details über das Thema Selbstbeteiligung nachlesen.

Wann lohnt sich eine Selbst­beteiligung?

Ob sich eine Selbstbeteiligung lohnt, ist von der eigenen Situation abhängig. Als Entscheidungshilfe kannst Du Dir folgende Frage stellen: Kannst Du im im Schadenfall einen größeren Betrag selbst zahlen?

  • Ja: In diesem Fall kann sich eine hohe Selbstbeteiligung lohnen. Im Gegenzug sinken die jährlichen Versicherungskosten.
  • Nein: In diesem Fall kann eine niedrige Selbstbeteiligung die monatlichen Beiträge verringern und zur finanziellen Entlastung beitragen oder aber sich der Selbstbehalt für die eigene Situation nicht eignen.

Natürlich kann sich Deine finanzielle Situation während der Vertragsdauer ändern, daher bieten wir Dir, die Möglichkeit, Deine Selbstbeteiligung auch nachträglich anzupassen. Daher kannst Du das zum Beispiel im Kundenportal oder in der meinCosmosDirekt-App selbstständig ändern. Dabei muss nur beachtet werden, dass sich die Änderung des Selbstbehalts auch auf Deinen Versicherungsbeitrag auswirkt.

Wie wirkt sich eine Selbst­beteiligung auf Versicherungen aus?

Hier findest Du für das jeweilige Produkt den passenden Ratgeber:

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