Frau kauft frisches Gemüse

Engagement

Earth Day 2021: Schütze Deine Erde

Test

„Zu Hause bleiben und nichts tun“ – vor Corona hätten wir selbst nicht gedacht, dass es so einfach sein kann, einen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. Und es wird noch besser: Auch mit Essen, eine der wenigen Freuden, die uns gerade noch bleibt, kannst Du die Welt (ein bisschen) retten. Dass und wie das geht, steht in Deutschland am 22. April zum World Earth Day im Fokus.

Jeder Happen zählt

Der Earth Day bzw. Tag der Erde ist ein Aktionstag, der seit über 50 Jahren in immer mehr Ländern immer am 22. April begangen wird. Dabei geht es um die Sensibilisierung für eine natürliche Umwelt, der Tag soll zum Nach- und Umdenken des eigenen Konsumverhaltens anregen. In Deutschland steht dieses Jahr, eben auch wegen der eingeschränkten Möglichkeiten in der Corona-Krise, der Earth Day unter dem Motto „Jeder Bissen zählt“. Unsere Ernährung hat nicht nur Auswirkungen auf unseren Körper, sondern auch auf die Umwelt – durch Anbau und Produktion, Lieferketten und wie wir einkaufen gehen.

Iss bewusst und Nachhaltigkeit

Es gibt unzählige Faktoren, die unsere Ernährung beeinflussen: Unsere Herkunft und Erziehung, aktuelle Trends und wie Lebensmittel aussehen, aber auch Verfügbarkeit, Klima und schlichtweg unser Hungergefühl. Um sich trotz dieser verschiedenen Faktoren nachhaltig zu ernähren, gibt es drei wichtige Begriffe: bio, regional und fair. Doch was genau bedeutet das für Dein Einkaufs- und Essverhalten? Die folgenden Tipps zeigen ganz konkret, wie Du Deinen persönlichen „Foodprint“ einfach reduzieren kannst.

Nachhaltiger Essen für Dummys

  1. Kauf saisonal. Klassisches Beispiel: Frische Erdbeeren im Winter – das passt einfach nicht zusammen. Nicht nur, dass die Früchte wahrscheinlich wenig aromatisch schmecken. Sie haben wahrscheinlich auch lange Transportwege hinter sich und/oder sind wenig klimafreundlich in Gewächshäusern gezüchtet worden. Wenn Du Dir unsicher bist, wann welches Obst und Gemüse in Deutschland Saison hat, nutze einen Saison-Kalender.
  2. Kaufe regional. Achte nicht nur auf die Saison, sondern auch auf die Herkunft und kurze Transportwege. Lebst Du beispielsweise in Hamburg, brauchst Du keine Äpfel oder Spargel aus Süddeutschland zu kaufen – beides wächst nämlich quasi direkt vor der Tür.
  3. Kauf nur das, was Du auch wirklich isst. Nichts ist unnötiger, als Lebensmittel später wegzuschmeißen, weil Du Deinen Einkauf nicht sorgfältig geplant hast.
  4. Vermeide Plastikverpackungen. Schaffe Dir lieber einmal Beutel und Netze für Gemüse und Obst, Verpackungen für Eier usw. an, anstatt jedes Mal Einwegtüten zu verschwenden. Und: Boykottiere Gurken und anderes Gemüse, das extra in Plastik eingeschweißt ist – die Lebensmittel kommen von Natur aus mit einer schützenden Verpackung: der Schale.
  5. Konsumiere Fleisch sehr bewusst. Nicht jeder ist zum Vegetarier oder Veganer geboren – auch, wenn das aus Klimaschutzsicht erfreulich wäre. Aber wenn Du schon Fleisch isst, dann bewusst und sehr ausgewählt. Kaufe am besten Fleisch bei Deinem Bio-Schlachter des Vertrauens, denn dann kommt das Schnitzel nicht nur vom Hof um die Ecke, sondern die Tiere hatten wahrscheinlich auch ein gutes und weitgehend artgerechtes Leben.

Es gibt natürlich noch viel mehr Möglichkeiten, mit Deiner Ernährung etwas für den Umweltschutz beizutragen. Wenn Du Dich dafür interessierst, findest Du online und nicht nur im Zuge des Earth Days unzählige Blogs, Videos und Gruppen.

Nachhaltiger Leben

Während wir uns in Deutschland in diesem Jahr zum Earth Day auf das Thema Ernährung konzentrieren, gilt weltweit das Motto „Restore our Earth“, also „Stellt unsere Erde wieder her“. Und das funktioniert nicht nur über die Ernährung, sondern auch über viele weitere kleine und große Änderungen in unserem Leben: So haben wir Dir in einem früheren Artikel schon mehr über Deinen digitalen CO2-Fußabdruck verraten und wie Du ihn reduzieren kannst. Ebenfalls wertvoll: Energie sparen, wo immer Du kannst, zum Beispiel durch Smart-Home-Anwendungen, mit denen Du Deine Heizung oder Licht im Haus steuerst. In jedem Fall wichtig: Mache Dir bewusst, was Du tust, wie Du lebst, welchen Einfluss Dein Handeln hat – und was Du besser machen kannst. Schütze, was Du liebst – schütze unsere Erde.

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Über die Autorin
Alisa

Seit 2019 als Marketing Managerin im Social Media-Team der CosmosDirekt, war zwei Jahre lang neben ihrem Master-Studium in Betriebswirtschaftslehre als Werkstudentin in der Marketing-Abteilung tätig.