Wasserschäden sorgen jedes Jahr nicht nur für richtig viel Ärger, sondern verursachen auch immense Kosten. Um zu verhindern, dass Dir kaputte Geräte, Dichtungen und Rohre das Leben schwer machen, kommen hier nützliche Tipps, wie Du Haushaltsgeräte und Abflüsse in Deiner Wohnung selbst warten kannst.
Der Schlauch meiner Waschmaschine kann gar nicht platzen …
Über eine Million gemeldeter Wasserschäden, über 3,1 Milliarden Euro Kosten – das ist die Bilanz der Versicherer allein für das Jahr 2019, Tendenz steigend. Dabei werden es nicht nur immer mehr Schäden, sondern ein einzelner Schaden wird im Durchschnitt auch immer teurer. Häufigste Ursache für Leitungswasserschäden sind Haushaltsgeräte und Bauteile sowie Verbindungen und Dichtungen (jeweils 25 %), gefolgt von einem Rohrbruch (20 %), der vor allem in älteren Gebäuden häufiger auftritt, und Probleme an Armaturen (18 %).
Während Du einen Rohrbruch meist nicht beeinflussen und verhindern kannst, lassen sich Schäden und Probleme an Haushaltsgeräten und Verbindungen bzw. Dichtungen sehr gut vorbeugen.
Wasserschäden durch die Waschmaschine vorbeugen
Eine Waschmaschine ist in nahezu jedem Haushalt zu finden. Die erste wichtige Grundregel für den einwandfreien Betrieb ist: Sorge für einen sicheren Stand. Vor allem im Schleudergang wirken starke Kräfte – wenn die Waschmaschine dann nicht auf geradem Boden steht, „hüpft“ sie eventuell durch Dein Bad. Dabei können sich Schläuche und Verbindungen lösen, sodass Wasser aus der Maschine austritt. Die meisten Modelle haben Schraubfüße, mit denen Du eventuelle Unebenheiten auf dem Boden ausgleichen kannst.
Schließt Du eine Waschmaschine neu an, behalte sie bei den ersten Waschgängen im Blick und kontrolliere, ob alle Verbindungen dicht sind und es nirgendwo tropft. Über die Jahre lohnt es sich außerdem, Schläuche und Dichtungen regelmäßig zu prüfen: Poröse Stellen oder starke Verschmutzungen können ein erster Hinweis auf sich anbahnende Schäden sein. Halte Deine Waschmaschine und alle Bauteile also sauber und gepflegt – das beugt nicht nur Wasserschäden vor, sondern sorgt auch für wirklich saubere Wäsche.
Wasserschäden durch die Spülmaschine vorbeugen
Auch bei einem Geschirrspüler kommt es auf eine gute Pflege an. So verhinderst Du unangenehme Gerüche und Schimmelbildung, aber auch eventuelle Verstopfungen und austretendes Wasser. Beachte bei einer Spülmaschine vor allem folgende Punkte:
- Reinige regelmäßig das Siebsystem, da sich darin Essensreste sammeln und das Sieb verstopfen können. Eine Faustregel besagt, dass mindestens alle zwei Monate das Sieb herausgenommen, in seine Einzelteile zerlegt und gründlich mit klarem Wasser gereinigt werden sollte. Wie das bei Deinem Modell genau funktioniert, steht in der Betriebsanleitung.
- Säubere und überprüfe regelmäßig die Gummidichtung an der Spülmaschinentür.
- Lasse alle paar Wochen das Pflegeprogramm an Deinem Geschirrspüler durchlaufen. Einige moderne Modelle weisen Dich über das Bedienfeld in der Front darauf hin, wenn mal wieder eine Reinigung notwendig ist.
Wasserschäden in Küche und Bad vermeiden: Weitere Tipps
Außer beim Geschirrspüler und der Waschmaschine fließt auch an vielen weiteren Stellen Wasser in bzw. durch die Wohnung. Auch an diesen gilt: Die regelmäßige Reinigung und Wartung schützen Dich vor Schäden. Zum Beispiel:
- Vermeide, dass Essensreste im Abfluss in der Küche, und Haare und andere Verschmutzungen im Abfluss im Bad landen, denn all das lässt die Rohre schneller verstopfen.
- Überprüfe regelmäßig die Heizungsanlage, ob sie noch richtig funktioniert und alle Verbindungen, Rohre und Ventile in Ordnung sind. Wenn Du in einer Mietwohnung wohnst, übernimmt das meist der Vermieter bzw. die Hausverwaltung.
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Seit 2006 bei CosmosDirekt. Hat nach einer Ausbildung zur Versicherungskauffrau ein berufsintegriertes BWL-Studium absolviert und ist nun als Online Marketing Managerin für Suchmaschinenmarketing zuständig.