Das Bild zeigt einen Mann bei der Berechnung der Kosten für die Haftpflichtversicherung

Haftpflichtversicherung Kosten

So senkst Du Deine Kosten

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Eine private Haftpflichtversicherung schützt Dich vor dem finanziellen Ruin, wenn Du einen Schaden verursachst. Mit günstigen Ver­sicherungs­prämien ab circa 20 Euro pro Jahr ist die private Haft­pflicht­ver­sicherung besonders günstig. Bei Abschluss einer Police solltest Du auf eine hohe Ver­sicherungs­summe achten. Mit Einschluss einer Selbst­beteiligung reduzierst Du zusätzlich Deine Kosten. Im Ratgeber informieren wir weiterhin, welche Kosten im Schaden­fall übernommen werden.

Informationen zur privaten Haftpflicht­versicherung von CosmosDirekt findest Du auf der Produktseite.

Welche Kosten werden durch die PHV abge­deckt?

Ein Besuch mit fatalen Folgen: Der junge Mann war zum ersten Mal bei den Eltern seiner Verlobten eingeladen. Während Mutter und Tochter in der Küche den Kaffee zubereiteten, führte ihn der Vater durchs Wohnzimmer. Auf dem Kamintresen stand, schön in Szene gesetzt, eine Rolex Submariner aus dem Jahr 1967. Ob es die Aufregung wegen des Familien­treffens war oder weil es sich bei der Uhr um ein Modell handelte, das schon James Bond am Hand­gelenk getragen hatte, ließ sich hinterher nicht mehr sagen. Das Ergebnis war dasselbe: Die Rolex rutschte dem jungen Mann aus der Hand, schlug auf den Fliesen­boden und zersprang in hundert Einzel­teile.

Wer einen Schaden verursacht, muss dafür Ersatz leisten. So lautet die Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch. Hinzu kommt, dass man in voller Höhe für den Schaden haftet. Bei der Rolex Submariner von 1967 sind das rund 15.000 Euro, die der junge Mann dem Schwiegervater in spe zahlen müsste. Geht die fragliche Summe in die Millionenhöhe, kann der Schadenersatz zur Lebensaufgabe werden. Die private Haftpflicht­versicherung deckt solche Kosten ab, sowohl Sach- als auch Personen- und Vermögens­schäden. Dabei werden nur solche Schäden abgesichert, die man unbeabsichtigt herbeigeführt hat. Hätte der junge Mann vorsätzlich gehandelt, würde seine Privat-Haftpflichtversicherung die Kosten nicht übernehmen.

Die Haftpflicht­versicherung ersetzt aber nicht nur die Schäden, die ein Versicherungs­nehmer einem Dritten zugefügt hat. Eine ihrer Leistungen ist auch der passive Rechtsschutz. Das bedeutet, dass sie unberechtigte Schaden­ersatz­ansprüche abwehrt, notfalls vor Gericht. Daher prüft der Versicherer immer im ersten Schritt, ob der Versicherungs­nehmer auch tatsächlich den Schaden zu verantworten hat. Kommt es zum Rechts­streit, wird die Verhandlung von der Haftpflicht­versicherung übernommen. Sie trägt auch die Kosten für den Prozess.

Welche Versi­che­rungs­summe ist optimal?

Die Höhe der Versicherungssumme zählt zu den zentralen Aspekten einer Haftpflicht-Police. Sie sollte mindestens 5 Millionen Euro betragen, um alle Forderungen abdecken zu können. Viele Versicherer bieten mittlerweile 5 Millionen Euro als Mindestdeckung an. Alte Versicherungsverträge beinhalten oft eine Versicherungssumme von 1 Millionen Euro. Doch bei Personenschäden reicht diese Deckung unter Umständen nicht aus und Du bist im Fall der Fälle nicht ausreichend abgesichert – also unterversichert.

FaktorKosten
Medizinische Behandlung250.000 Euro
Rehabilitationsmaßnahmen25.000 Euro
Schmerzensgeld350.000 Euro
Verdienstausfall / lebenslange Rente durch Erwerbsunfähigkeit1.100.000 Euro
Pflegekosten bis zum Tod1.000.000 Euro
Behindertengerechter Umbau von Haus und Auto700.000 Euro
Summe3.425.000 Euro

Stif­tung Waren­test empfiehlt 10 Millionen Euro

Für einen geringen Aufpreis kannst Du in vielen Fällen die Versicherungssumme noch weiter anheben. Die Stiftung Warentest empfiehlt für die Privat-Haftpflicht­versicherung eine Versicherungs­summe von mindestens 10 Millionen Euro. Mit diesem Betrag gehst Du angesichts der Behandlungs- und Folge­kosten auf Nummer sicher. Weiterer Vorteil für den Versicherungs­nehmer: Für den umfassenderen Schutz mit der Haftpflicht­versicherung berechnen die Versicherer nur einen geringen Aufschlag.

Pauschal­be­träge

Nicht zu empfehlen ist eine Haftpflichtversicherung, in der die Kosten für Sach- und Personenschäden genau aufgeschlüsselt werden. Bei solchen Policen steht für jeden Schadentyp dann nur der entsprechende Betrag zur Verfügung. Stattdessen solltest Du bei Vertragsabschluss darauf achten, eine Pauschalsumme für Personen- und Sachschäden zu vereinbaren. In diesem Fall steht Dir bei jedem Schaden die gesamte Versicherungssumme zur Verfügung.

Privat-Haftpflicht

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Zusatz­leis­tungen der Haft­pflicht­ver­si­che­rung

Neben Personen- und Sachschäden sollten noch weitere Schadenarten abgedeckt werden. Bei einigen Versicherern sind die folgenden Leistungen bereits im Grundschutz enthalten, bei anderen musst Du in einen höheren Tarif wechseln oder diese gegen Mehrbeitrag einschließen. Bei den Zusatzleistungen zur Privat-Haftpflichtversicherung werden auch eigene Deckungssummen vereinbart.

Vermö­gens­schäden

Ein Vermögensschaden besteht, wenn der Geschädigte aufgrund des Schadens wirtschaftliche Einbußen hinnehmen muss. Beispielsweise ein verpasster Flug, weil das Fahrzeug des Geschädigten zugeparkt war. Auch eine Taxifahrt, auf die der Geschädigte zurückgreifen muss, da sein zugeparkter Pkw nicht benutzt werden kann. Bei vielen Versicherungen sind solche Vermögensschäden in der pauschalen Versicherungssumme bereits abgedeckt. Manche Haftpflichtversicherung führt den Punkt aber separat auf. Achte daher auf eine möglichst hohe Abdeckung. Weniger als 250.000 Euro sollte sie auf keinen Fall betragen.

Miet­sach­schäden

Schäden an gemieteten Sachen waren früher bei den Police oft ausgeschlossen. Mittlerweile werden „Mietsachschäden“ oft mitversichert, da ein Großteil der Versicherungsnehmer in einer Mietwohnung lebt. Die entsprechende Versicherungssumme sollte an den Wert der gemieteten Sachen abgepasst werden. Für normale Mietwohnungen ist ein Betrag von 500.000 Euro ausreichend. Bei luxuriösen Apartments sollte die Deckung etwas höher ausfallen, da der Austausch beziehungsweise die Reparatur von Fußboden, Badkeramik, Badewanne oder Fliesen mit größeren Aufwendungen verbunden ist.

Vermieter sollten für die vermietete Immobilie eine Wohngebäudeversicherung sowie eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht abschließen. Über die Nebenkosten-Abrechnung wird in den meisten Fällen die Zahlung an die Mieter übertragen.

Schlüs­sel­schäden

Verlierest Du den Schlüssel Deiner Mietwohnung, wird dies oft durch die Hausratversicherung abgedeckt. Doch wenn der Schlüssel Teil der zentralen Schließanlage war, ist das nicht der Fall. Muss die gesamte Anlage ausgetauscht werden, wird das sehr teuer. Die Privat-Haftpflichtversicherung übernimmt diese Kosten aber nur, wenn Schlüsselschäden gesondert versichert sind. Die Deckung ist bei den meisten Versicherern beschränkt und es gilt meistens eine Selbstbeteiligung.

Schäden durch Inter­net­nut­zung

Der Umgang mit E-Mails und der Austausch von Daten via Internet gehört für die meisten fest zum Alltag. Was viele nicht wissen: Verbreitest Du fahrlässig Viren, Würmer, Trojaner oder einen anderen Vertreter aus der Fauna der Internetschädlinge und wird dadurch ein Dritter geschädigt, kannst Du haftbar gemacht werden. Deshalb enthalten neue Versicherungspolicen in der Regel eine Deckung für solche Schadenfälle. Die Versicherungssumme sollte mindestens 250.000 Euro betragen, um Ausfälle von Hard- und Software sowie Folgekosten abzudecken.

Auf einen Blick: Leis­tungen der Haft­pflicht­ver­si­che­rung und ihre jewei­lige Deckungs­summe

LeistungMindest-Deckungs­summe

Empfoh­lene Deckungs­summe

Personen- und Sachschäden3 Millionen Euro10 Millionen Euro
Vermögensschäden250.000 Euro10 Millionen Euro
Mietsachschäden250.000 Euro1 Million Euro
Schlüsselschäden5.000 Euro15.000 Euro
Schäden durch Internetnutzung50.000 Euro1 Million Euro

Private Haft­pflicht­ver­si­che­rung: Welche Kosten kommen auf mich zu?

Neben der Höhe der Versicherungssumme spielt der Familienstand eine wichtige Rolle, um die Versicherungskosten zu bestimmen. Der Single-Tarif ist in der Regel der günstigste, da hier nur der Versicherungsnehmer abgedeckt ist. Beim Partner-Tarif werden schon die Risiken zweier Menschen abgesichert und der Beitrag fällt daher höher aus. Der Familien-Tarif schließt auch Schäden ein, die durch alle Kinder verursacht werden, die im Haushalt leben. Dazu gehören sowohl leibliche als auch Adoptiv- oder Pflegekinder. Daher sind bei diesem Haftpflicht-Tarif die Kosten am höchsten.

Bei Cosmos­Di­rekt erhältst Du eine Privat-Haft­pflicht zu den folgenden güns­tigen Beiträgen:

Tarif

Partner mitver­si­chert1

Kinder mitver­si­chert

Jähr­li­cher Beitrag2

Single bis 30 Jahre

-

-

24,70 Euro

Single ab 31 Jahren

-

-

32,94 Euro

Paar

✔️

-

45,79 Euro

Alleinerziehend

-

✔️

51,05 Euro

Paar mit Kind / Kindern

✔️

✔️

51,05 Euro

1 In häuslicher Gemeinschaft.
2 Basis-Tarif ohne Selbstbeteiligung, Berufstätiger.

Alleinstehende Familienmitglieder wie Eltern oder Großeltern, die ebenfalls mit im Haushalt leben, benötigen eine eigene Versicherung oder können durch eine Erweiterung in den Versicherungsschutz eingeschlossen werden.

Der Tarif entscheidet

Bei den Kosten ist entscheidend, für welchen Tarif des Versicherers Du Dich entscheidest. Am günstigsten sind in der Regel die Basis-Tarife. Hier erhältst Du einen Grundschutz, der bereits viele Alltagsrisiken abdeckt. Die Versicherungssumme liegt meistens zwischen 5 und 10 Millionen Euro für Sach- und Personenschäden. Bei einigen Versicherern sind auch Vermögensschäden inklusive.

Bei den Premium-/Comfort-Tarifen erhältst Du einen Rundum-Schutz. Die Haftpflichtversicherung beinhaltet in der Regel eine deutliche höhere Versicherungssumme gegenüber dem Grundschutz. Auch weitere Extras sind enthalten: Privater Schlüsselverlust, Forderungsausfalldeckung oder Sachschäden am Arbeitsplatz. Abgerundet werden die Comfort-Tarife durch zusätzlichen Versicherungsschutz. Du bist beispielsweise abgesichert, wenn Deine Tochter gelegentlich auf die Nachbarskinder aufpasst.

Auf diese Leistungen kannst Du Dich freuen.

Einspa­rung durch Zusam­men­le­gung

Wenn zwei Menschen zusammenziehen, brauchen sie nur noch eine Privathaftpflicht-Police. Es reicht aus, wenn einer die Versicherung hat. Voraussetzung ist aber, dass der mitversicherte Partner namentlich in den Vertrag aufgenommen wird. Gekündigt wird die jüngere Police – eine Kündigungsfrist muss man dafür nicht einhalten. Mit einer Partner-Versicherung sind aber nur Schäden abgedeckt, die Dritten zugefügt werden.

Die Privat-Haftpflicht umfasst keine Schäden, die Versicherungsnehmer und mitversicherte Personen sich gegenseitig zufügen.

Soll ich eine Selbst­be­tei­li­gung mit einschließen?

Die Selbstbeteiligung lässt sich bei so gut wie jeder Haftpflichtversicherung vereinbaren, um den Beitrag zu senken. Die Funktionsweise: Schäden, die unterhalb der vereinbarten Selbst­beteiligung liegen, zahlt der Versicherungs­nehmer. Geht der Schaden über diese Grenze hinaus, zahlt er nur die vereinbarte Selbst­beteiligung. Je nach Police liegt sie in etwa zwischen 150 Euro und 1.000 Euro. Bei der Haftpflicht­ver­sicherung eine Selbst­beteiligung zu vereinbaren, ist für alle Versicherungs­nehmer interessant, die bei ihrer Police Kosten sparen möchten und daher Bagatell­schäden selbst zahlen wollen. Dabei gilt: Je höher die Selbst­beteiligung ist, desto niedriger ist auch Dein Versicherungs­beitrag.

Beispiel­rech­nung:

Privat-Haft­pflicht1

Basis-Tarif

Comfort-Tarif

Ohne Selbstbeteiligung51,05 Euro74,03 Euro
250 Euro Selbstbeteiligung39,82 Euro57,74 Euro
Ersparnis pro Jahr11,23 Euro16,29 Euro
1 Berufstätiger, Familientarif verheiratet, 2 Kinder, jährliche Zahlung.

Wenn Du die Prämie für Deine Haftpflichtversicherung senken möchtest, einfach im Haftpflicht-Rechner die gewünschte Selbstbeteiligung auswählen.

Was sollte eine gute Haft­pflicht­ver­si­che­rung kosten?

Die Privathaftpflichtversicherung ist besonders günstig. Familien-Tarife kosten ab 30 Euro und Single-Tarife unter 25 Euro pro Jahr. Du solltest unbedingt auf die Leistungen der Haftpflicht­versicherung achten. "Comfort-Policen" verschaffen Dir durch umfangreichere Leistungen mehr Sicherheit und kosten oft nur einen geringen Mehrbetrag. Tarifoptionen bei der Privat-Haftpflicht sind nützlich, denn diese erweitern den Personenkreis der Mitversicherten und gewähren zum Beispiel auch Schutz bei ehrenamtlichen Tätigkeiten. Wenn Du die Leistungen vergleichst, wähle einen Tarif, der Deiner Lebenssituation am besten entspricht und eine möglichst umfassende Absicherung bietet. So erhältst Du den besten Schutz.

Überprüfe in Deinen Alt-Verträgen, ob der Versicherungsschutz noch den aktuellen Anforderungen entspricht und ob auch neue Risiken, wie Schäden durch Internet-Nutzung, abgesichert sind. Mehr zum Thema erfährst Du im Ratgeber Haftpflichtversicherung wechseln.

Hast Du Fragen zur privaten Haftpflichtversicherung? Wir beraten Dich gerne telefonisch oder per E-Mail.

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  • Private Haft­pflicht­ver­si­che­rung: Welche Kosten kommen auf mich zu?
  • Soll ich eine Selbst­be­tei­li­gung mit einschließen?
  • Was sollte eine gute Haft­pflicht­ver­si­che­rung kosten?