Risikolebensversicherung für Rentner

Nach Abschluss einer Risiko­versicherung zahlst Du jeden Monat, über die ver­einbarte Laufzeit, die Beiträge an Deinen Versicherer. Verstirbt die ver­sicherte Person während der Laufzeit, erhalten die Begünstigten die Versicherungs­summe und sind finanziell abgesichert. Häufig wird die Risikolebensversicherung von jungen Eltern, Alleinerziehenden oder frisch verheirateten Paaren abgeschlossen.

Die Risikolebensversicherung kann aber auch für Rentner ein Thema sein. Schließlich schützt sie all jene Menschen, die Dir besonders wichtig sind – seien es Deine Kinder, Deine Partnerin oder Dein Partner. Zu den wichtigsten Anlässen für den Abschluss einer Risikolebensversicherung zählen z. B. der Kauf einer Immobilie, die Aufnahme eines Kredits oder auch die Absicherung einer ggf. anfallenden Erbschaftssteuer im Todesfall. In solchen Situationen ist die Risikolebensversicherung auch für über 60-Jährige sinnvoll.

Nicht zu verwechseln ist die Kapitallebensversicherung mit der Risiko­lebens­ver­sicherung. Mit der Risikolebensversicherung können Senioren ihre Hinterbliebenen für den Todesfall absichern. Die Versicherungssumme wird vom Versicherer dabei nur im Fall des Todes während der Vertragslaufzeit ausgezahlt.

Die Kapitallebensversicherung dient dagegen sowohl zur Absicherung im Todesfall als auch zur privaten Altersvorsorge. Die Beiträge werden durch den Versicherer zu einem festgelegten Anteil in verschiedene Geldanlagen investiert. Erlebt der Versicherte das Ende der Laufzeit, wird ihm die garantierte Versicherungssumme plus Über­schuss­beteiligung einmalig ausgezahlt. Aus diesem Grund fallen für eine Kapital­lebens­ver­sicherung monatlich auch höhere Beiträge an.

Grundsätzlich ist in allen Versicherern eine Altersgrenze für den Abschluss einer Risikolebensversicherung festgelegt. Wie hoch diese ausfällt, variiert von Versicherer zu Versicherer. In der Regel liegt das Höchstalter bei der Risikolebensversicherung zwischen 70 bis 80 Jahren.

Ob der Abschluss einer Risikolebensversicherung für Rentner sinnvoll ist, hängt nicht nur vom Alter, sondern auch von den persönlichen, insbesondere natürlich den finanziellen, Lebensumständen ab. Für manche Personen ist eine Risikolebensversicherung daher selbst ab 60 oder mehr Jahren noch sinnvoll, andere sind mit einer alternativen Versicherung besser beraten.

Der Abschluss einer Risikolebensversicherung ist – egal, ob ab 50 oder älter – immer dann sinnvoll, wenn ein realistisches Risiko besteht, dass Deine Hinterbliebenen im Fall Deines Todes eine hohe finanzielle Belastung zu tragen haben und Du genau dafür Vorsorge leisten möchtest.

Einige Beispiele:

• Deine Kinder befinden sich noch in der Ausbildung
• Deine Ehefrau / Dein Ehemann wird eine sehr geringe Rente erhalten
• Du bist nicht verheiratet und Deine Partnerin oder Dein Partner hat keinen Anspruch auf Witwenrente
• Du hast zusammen mit Deiner Partnerin oder Deinem Partner einen großen Kredit aufgenommen
• Es wird eine hohe Erbschaftssteuer auf die Risikolebensversicherung fällig

Es macht aus verschiedenen Gründen einen wesentlichen Unterschied, ob eine Risikolebensversicherung für Senioren oder von jungen Menschen abgeschlossen wird. Die größte Rolle spielen dabei finanzielle Risiken der Versicherungsnehmer, die tatsächlichen Kosten für die Versicherung, sowie der Gesundheitszustand der zu versichernden Person.

Die Beiträge für eine Risikolebensversicherung hängen zum einen von der in der Versicherungspolice vereinbarten Versicherungssumme, zum anderen aber auch vom Gesundheitszustand, sowie dem Alter des Versicherten ab. Aus diesem Grund sind die Beiträge für eine Risikolebensversicherung ab 60 Jahren zum Beispiel um einiges höher als für eine Person mit 30 Jahren.

Egal, ob bereits mit 25 oder erst mit 65 Jahren - um eine Risikolebensversicherung abschließen zu können, musst Du einige Gesundheitsfragen beantworten. Eine solche Gesundheitsprüfung gibt dem Versicherer einen Einblick über den Gesundheitszustand bzw. die gesundheitlichen Risiken des Versicherten.

Hab aber keine Angst vor den Gesundheitsfragen. Auch bei Vorerkrankungen ist es oftmals möglich, eine Risikolebensversicherung abzuschließen.

Benötigst Du Hilfe bei der Beantragung Deiner Risiko­lebens­versicherung, sind unsere Experten jederzeit für Dich da.

Bei Abschluss einer Risikolebensversicherung im hohen Alter fallen die monatlichen Beiträge verhältnismäßig hoch aus. Eine Alternative zur Risikolebensversicherung für Rentner kann daher eine Sterbegeldversicherung sein. Auch die Sterbegeldversicherung bietet Deinen Hinterbliebenen nämlich eine gewisse Vorsorge im Todesfall. Im Vergleich zur Risikolebensversicherung ist die maximale Versicherungssumme bei einer Sterbegeldversicherung jedoch wesentlich geringer. Verstirbst Du während der Vertragslaufzeit, bekommen die Begünstigten die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt und können mit diesem Geld die Bestattungskosten finanzieren.

Wenn Dein Partner oder Deine Partnerin nur eine geringe Rente erhält und damit noch den Kredit für das gemeinsame Haus abbezahlen muss, würde Dein Tod nicht nur große seelische, sondern auch finanzielle Sorgen bereiten. Mit einer entsprechenden Versicherung kannst Du Deine Angehörigen für den Todesfall finanziell absichern. Dank der hohen Versicherungs­summe einer Risiko­lebens­versicherung werden den Hinter­bliebenen zumindest alle finanziellen Sorgen genommen. Eine Risiko­lebens­versicherung kann daher auch ab 60 oder 65 Jahren noch eine sinnvolle Maßnahme sein.

Wichtig: Mit zunehmendem Alter der Versicherten steigen die Beiträge bei der Risiko­lebens­versicherung. Je später eine Lebensversicherung abgeschlossen wird, desto höher fallen die monatlichen Beiträge aus. Eine Risikolebensversicherung ist für Rentner also nicht mehr so günstig, wie eine Risikolebensversicherung für jüngere Menschen. Viele Anbieter legen für die Risikolebensversicherung zudem ein Höchstalter fest - in der Regel liegt dieses zwischen 70 bis 75 Jahren.