Hunde­haft­pflicht

Versi­che­rungs­schutz für deinen Hund

Sichere Dich gegen Schadensersatzansprüche ab, z. B. für nur 5,62 Euro im Monat1

Vom kaputten Sofa bis zum Autounfall – Haustiere können Schäden hervorrufen. Selbst friedfertige Hunde können in Stresssituationen ein unberechenbares Verhalten zeigen. Als Hundehalter haftest Du in voller Höhe für entstandene Schäden. Eine Hundehaftpflicht übernimmt solche Schadenersatzforderungen. Im Ratgeber erfährst Du, warum eine Hundehaftpflicht sinnvoll ist, welche Leistungen sie umfasst und warum sie für jeden Hund Pflicht sein sollte. Informationen zur Hunde-Haftpflicht­­versicherung von Cosmos Direkt findest Du auf der Produktseite.

Warum ist eine Hunde­haft­pflicht sinn­voll?

Schäden durch Hunde sind schnell passiert. Durch die Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) im § 823 (Schadensersatzhaftpflicht) ist Sandro grundsätzlich verpflichtet, für alle Schäden zu haften, die Max, als sein Hund, verursacht. Das hat erhebliche Konsequenzen, denn er muss den Schaden in voller Höhe ersetzen. Eine Haftungsobergrenze gibt es nicht. Dafür wird nicht nur sein derzeitiges, sondern auch alles zukünftige Vermögen herangezogen. Das kann weitreichende finanzielle Folgen haben, insbesondere wenn wie in diesem Fall eine Person zu Schaden kommt. Die Ansprüche auf Schadenersatz, die sich aus medizinischen und therapeutischen Maßnahmen, Verdienstausfall und Schmerzensgeld summieren, können schnell in die Millionenhöhe gehen.

Was ist die Gefähr­dungs­haf­tung?

Sandro trägt als Hundehalter die Verantwortung für sein Tier und hat somit auch die Aufsichtspflicht. Doch selbst gut erzogene Hunde wie Max zeigen unter besonderen Umständen manchmal ein unberechenbares Verhalten. Also bleibt ein Restrisiko bestehen, dass es zu einer Gefährdung von Passanten, Autos, Fahrradfahrern etc. kommt. Entsteht dann ein Schaden, haftet Sandro im Rahmen der Gefährdungshaftung. Dies ist in § 833 BGB geregelt. Auch wenn Sandro den Schaden nicht persönlich verschuldet hat, so muss er doch für die Taten seines Hundes einstehen.

Warum eine Privat­-Haft­pflicht nicht ausreicht?

Die Privat-Haftpflicht deckt Schäden durch den eigenen Hund nicht ab. Abgesichert sind bei einer Privathaftpflicht unter Umständen Freundschaftsdienste wie das Hüten fremder Hunde. Dieser Fall ist beispielsweise gegeben, wenn Sandro mit der Familie in den Urlaub fährt und die Nachbarn für einige Tage auf Max aufpassen. In diesem Fall besteht durch die Haftpflicht ein Versicherungsschutz, falls der Hund Dir beim Gassi gehen entwischt und beispielsweise einen Fahrradfahrer zu Fall bringt.

Allerdings muss die Privat-Haftpflicht der Nachbarn diese Leistung enthalten, ansonsten stehst Du ohne Versicherungsschutz da. Anstatt darauf zu vertrauen, dass die Privathaftpflichtversicherungen aller Freunde, Bekannten und Nachbarn eine entsprechende Leistung abdecken, ist die Hunde­haftpflicht die bessere Alternative: So stellst Du sicher, dass Dein soziales Umfeld nicht das finanzielle Risiko eines Freund­schafts­dienstes trägt.

Mehr Infos zur Privat-Haftpflicht und welche Leistungen diese einschließt, gibt es auf unserer Produktseite zur Haftplichtversicherung?

Für wen ist die Hunde­haft­pflicht sinn­voll?

Grundsätzlich schützt die Hundehaftpflicht den Halter des jeweiligen Hundes. Abgesichert sind aber auch alle, die sich zeitweise um den Hund kümmern. Geht die Nachbarin gelegentlich mit dem Hund Gassi, wäre sie für alle Schäden, die der Hund in dieser Zeit verursacht, haftbar zu machen. Daher sichert eine Haftpflichtversicherung für Hunde auch Familienmitglieder, Freunde, Bekannte und Nachbarn ab, die den Hund gelegentlich in Obhut nehmen. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn deren Privathaftpflicht das Hüten fremder Hunde nicht abdeckt. Andernfalls besteht für diese Personen kein Versicherungsschutz.

Gesetz­liche Pflicht zur Hunde­-Haft­pflicht

In Deutschland ist die Versicherungspflicht für Hundehalter nicht einheitlich geregelt. Tatsächlich entscheidet jedes Bundesland selbst, ob Vierbeiner haftpflichtversichert sein müssen oder nicht. In sechs Bundesländern besteht eine Versicherungspflicht für alle Hundehalter, in weiteren neun Bundesländern kommt es auf die Rasse an. In nur einem Bundesland ist die Hunde-Haftpflicht nicht verpflichtend.

Zudem gelten spezifische Vorschriften für bestimmte, als besonders gefährlich angesehene Hunderassen. Dann ist nicht nur eine Hunde-Haftpflicht für diese Vierbeiner Pflicht, sondern auch ein Maulkorb und eine Leine. Dadurch soll die Gefahr verringert werden, dass der Hund zubeißt oder sich unberechenbar in der Öffentlichkeit bewegt.

In Mecklenburg Vorpommern ist der Abschluss einer Hunde­halter­haftpflicht freiwillig – egal, um welche Rasse es geht.

In diesen Bundes­ländern gilt für Hunde­halter eine Versicherungs­pflicht

In diesen Bundes­ländern kommt es darauf an, ob Dein Hund wegen seiner Rasse als gefährlich gilt

Was ist bei einer Hundehaftpflicht versichert?

Eine Hundehaftpflicht deckt in der Regel Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab, die der Hund verursacht. Welche zusätzlichen Leistungen abgesichert werden, hängt von der jeweiligen Police ab:

  • Mietsachschäden: Die Kosten für Beschädigungen an gemieteten Objekten
  • Auslandsaufenthalt: Schadenfälle, die Dein Hund im Auslandsurlaub verursacht
  • Flurschäden: Beispielsweise Schäden in Gärten, Vorgärten, Feldern, Wäldern und Friedhöfen
  • Ungewollte Deckaktschäden
  • Mitversicherung des Nachwuchses: Welpen sind nach der Geburt für einige Monate kostenlos mitversichert

Weitere wichtige Informationen und Leistungen in der Hunde-Haftpflicht

Vorteile einer Hunde­­hal­ter­haft­pflicht­

Die Haftpflichtversicherung für Hunde trägt nicht nur das finanzielle Risiko für bestimmte Schäden und übernimmt Kosten, für die Du ansonsten privat gerade stehen müsstest. Zu den Versicherungsleistungen gehört auch eine genaue Prüfung der gemeldeten Schadenfälle. Ergibt diese, dass der Anspruch auf Schadenersatz gerechtfertigt ist, wickelt die Hundehaftpflicht die notwendigen Zahlungen an den Geschädigten ab.

Abwehr unge­recht­fer­tigter Ansprüche

Eine Hundehaftpflicht beinhaltet auch immer den sogenannten „passiven Rechtsschutz“. Das heißt, dass der Versicherer Ansprüche auf Schadenersatz abwehrt, die er für ungerechtfertigt hält. Endet der Streitfall mit einem Geschädigten vor Gericht, übernimmt die Hundehaftpflicht alle Kosten, inklusive der Kosten für Anwälte und Sachverständigen, aber auch die notwendigen Gerichts- und Reisekosten, beispielsweise für Zeugen.

Wie hoch sollte die Versi­che­rungs­summe sein?

Die Stiftung Warentest empfiehlt eine Mindest­versicherungs­summe von 3 Millionen Euro bei der Haftpflichtversicherung. Da Personenschäden sehr teuer werden können, ist diejenige Hundehaftpflicht im Vergleich besser, die eine höhere Versicherungssumme beinhaltet. Wir empfehlen auch eine Deckung in Höhe von mindestens 10 Millionen Euro. Die Versicherungssumme sollte als Pauschale vereinbart sein, damit die gesamte Summe im Schadenfall zur Verfügung steht.

Welcher Zeit­raum ist für die Hunde­haft­pflicht sinn­voll?

Du benötigst für jeden Hund eine eigene Haftpflichtversicherung. Wenn Du also einen Hund geschenkt bekommst oder ein Jungtier kaufst, Deine Kinder einen süßen Strolch aus dem Tierheim mitbringen, brauchst Du eine Hundehaftpflicht. Das gilt ab dem Zeitpunkt, an dem Du Halter wirst. Die Hundehaftpflicht sollte dann das ganze Leben des Hundes über bestehen. Mit dem Tod des Hundes erlischt auch die entsprechende Haftpflichtversicherung.

Eine Ausnahme besteht bei Welpen. Diese sind in vielen Versicherungspolicen in den ersten Lebensmonaten in der Hundehaftpflicht des Muttertieres mitinbegriffen. Spätestens ab dem 6. Lebensmonat benötigen die Welpen eine eigene Hundehalterhaftpflichtversicherung.

Fazit: Für alle Vierbeiner eine Hunde­haft­pflicht abschließen

Dein Hund sollte versichert sein! Denn es kann immer etwas passieren, selbst bei den liebsten Familienhunden wie Max, der bis dato als absolut zuverlässig und folgsam galt. Auch der Deutsche Tierschutzbund, die Dach­organisation der deutschen Tierschutz­vereine und Tier­heime, bestärkt eindringlich alle Halter, eine Haftpflicht­versicherung für Deine Hunde abzuschließen.

Mit einer Hundehaftpflicht bist Du bei allen Schadenfällen abgesichert, die Dein Hund verursacht. Achte darauf, dass eine Versicherungssumme von mindestens 10 Mio. Euro versichert ist. Die Absicherung von Schäden im Auslandsurlaub oder an gemieteten Sachen ist ebenfalls zu empfehlen. Informiere Dich vorher, welche Leistungen enthalten sind und welche Kosten auf Dich zukommen. Die größten Risiken lassen sich mit einem Basis-Tarif bereits absichern. Die Comfort-Tarife umfassen im Vergleich oftmals eine höhere Versicherungssumme und zusätzliche Leistungen wie ungewollte Deckschäden oder die Mitversicherung von Welpen in den ersten Lebensmonaten.

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Inhalt
  • Warum ist eine Hunde­haft­pflicht sinn­voll?
  • Für wen ist die Hunde­haft­pflicht sinn­voll?
  • Gesetz­liche Pflicht zur Hunde­-Haft­pflicht
  • Was ist bei einer Hundehaftpflicht versichert?
  • Vorteile einer Hunde­­hal­ter­haft­pflicht­
  • Wie hoch sollte die Versi­che­rungs­summe sein?
  • Welcher Zeit­raum ist für die Hunde­haft­pflicht sinn­voll?
  • Fazit: Für alle Vierbeiner eine Hunde­haft­pflicht abschließen